Hohner Marine Band Soloist 364/24

Dachte, dass ich die Harp auspacke und loslege. Denkste! Also mit dem Instrument bin ich grundsätzlich zufrieden, nur verstehe ich nicht, warum man bei einer neuen Harp etwas nacharbeiten muss. (?Ansprache?) Ich spiele schon ein paar Tage chromatisch als auch diatonisch, umso mehr war ich überrascht, dass ich mit der Soloist kurze Anlaufschwierigkeiten hatte. Der Grund war der Lochabstand, größer als die Diatonischen und anders als die Chromonica. Für einfache Schlager und Volksmelodien eine sehr gute Alternative in C-Dur. Habe den Kauf in keiner Weise bereut und spiele sehr gerne mit der Soloist!

Die Solist war für mich ein Experiment, da ich eigentlich hauptsächlich mit chromatischen Mundharmonikas spiele. Da wollte ich ein unempfindliches Instrument aber mit chromatischem Aufbau. Da bleibt nicht viel übrig. Die Hohner Solist ist ziemlich breit im Mund aber das ist Gewöhnungssache. Ansonsten spielt sie sich gut.

Die Ansprache ist auch okay und der Sound ist wie bei normalen Durchschnitts-Bluesharps. Da ich auch einige Marine Band Deluxe habe ist mir schon ein Qualitätsunterschied aufgefallen. Aber das Instrument ist schon zu empfehlen wenn man mal ausprobieren möchte wie man mit chromatischem Aufbau spielt oder wenn man ein solo gestimmtes unempfindliches Instrument für das Fest im Freien sucht.

Mit ordentlicher Puste zufriedenstellende Ansprache. Der Sound ist auch akzeptabel, ebenso die Verarbeitung. Sie ist aber nicht vergleichbar im Klang, der Brillanz usw. einer Blues Harp, z. B. der Hohner Meisterklasse.
Da fehlt schon noch einiges. Der direkte Vergleich ist auch schon wegen der Bauweise, der Zusammensetzung der Harp, wie z. B. Kanzellenkörper, Stimmplatten, Stimmzungen usw. nicht möglich. Auch ist ein erheblicher
Preisunterschied zwischen Solist und Meisterklasse. Aber für Anfänger oder schulische Zwecke (wenn man sich am Preis nicht stört) durchaus brauchbare Mundharmonika.