Hotone MP-80 Ampero One

Ich habe noch ein BOSS GT 3 mit der COSM-Technologie der 1. Generation aus D-Mark-Zeiten (für die Jüngeren: Damit hat man früher seine Musikinstrumente bezahlt!), mit dem ich das Ampero One für den Einsatz im Heimstudio verglichen habe.
Natürlich hat sich in über 20 Jahren etwas beim Klang getan, aber soooo weit weg von dem, was BOSS damals gebaut hat, ist das Ampero nicht. Lediglich die Clean- und sanft angezerrten Amps klingen natürliche,r und die Bass-Amps sind gar nicht schlecht. Die Akustiksimulationen sind dagegen nicht wirklich gut, die gab es ähnlich auch beim GT 3 - und auch damals habe ich mich schon gefragt, warum man nicht einfach eine schlechte Akustikgitarre anschließt, wenn man einen schlechten Akustik-Sound haben will ...
Die schiere Anzahl der Amps und Effekte ist zwar beeindruckend, und die meisten klingen passabel, aber weniger ist oft mehr.
Das eigentliche Manko ist die schwache Dynamik der Amp-Modelle, um mit dem Anschlag an der Gitarre den Klang zu verändern, und die fehlende natürliche Kompression mancher Amps, so dass mit mehr Anschlag der Klang bloß lauter wird, was an den Studiomonitoren dann schnell zu einem unnatürlichem Zerren in den Höhen führt. Andererseits: Das GT 3 kostete fast 1000 DM das wären inflationsbereinigt heute 1000 €. Wir reden also schon von einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis, wenn man die Highlights bedenkt: Die Verarbeitung, die Materialien und Bedienelemente sind allesamt von hoher Qualität. Und die Bedienung über die Touchscreen ist einfach genial und selbsterklärend, nicht nur für die Generation "Wisch"-full Thinking. Zum Editieren braucht man eigentlich nicht die Software, so simpel funktioniert das alles.
Fazit: Für den Preis trotz kleiner Kritikpunkte am Sound (die ja immer auch dem subjektiven Geschmack unterliegen) gerade für nicht-professionelle Zwecke durchaus zu empfehlen.

Mittlerweile fahre ich auf die Low- und Mid-Price Modeller echt ab - frei nach dem Motto: Es lebe die Diversität. So sind der Ampero One und NUX MG-300 quasi Partner in meinem Setup.

Beide haben ihre Stärken und machen sehr viel Freude. Setzt man sich intensiv damit auseinander, "hört" man die Programmierung und Prozessorleistung ziemlich deutlich, was bei realistischer Erwartung kein Nachteil ist, sondern die "Diversität" steigert.

Als Clean- und Crunch-Typ bin ich mit dem Ampero One sehr zufrieden - speziell die Dynamik Clean<->Crunch finde ich gelungen und ich würde ihn auf jeden Fall wieder kaufen.

Vorab:
Ich hatte Boss GT1, Mooer 200 und 350, Valeton GT200 und das Boss Gx100 ausprobiert weil ich Lust auf ein multieffekt hatte. Vom Sound war das gt1 sehr geil aber das Menü schrecklich. Das letzte war Boss gx100 und toll verarbeitet aber total overloaded und zu groß. Also doch alles wieder auf normale Pedale umgestellt. Ich brauch ja nicht viel.

Dann sollte für zu Hause, weil der proberaum renoviert wird ein kompakter looper her der durch mehrere Tasten bedienbar ist. Ich mag diese "one knob fo all" nicht . Die Wahl fiel auf den Ampero one, weil es einfach für meine Bedürfnisse keine brauchbaren looper gibt. Entweder zu teuer oder nur mit einem Schalter.
Es stellte sich heraus, dass der ampero einen durchaus brauchbaren Sound liefert.
Anstatt ihn vor den cleanen input meines Orange rocker anzuschließen, nutze ich den Return Eingang als input. Damit umgehe ich komplett die Vorstufe und nutze den Ampero als Master. Geil und klingt. Die unterschiedlichen Amps und cabs auf dem ampero sind wirklich gelungen.... ich meine stellt den preis dagegen.... 3 ordentliche Pedale kosten das gleiche und er hat mehrere gute an Board.
Die einzelnen ampsimulationen habe ich nicht 1 zu 1 verglichen mit Originalen, will ich auch nicht. Es sind mods und wenn es danach geht klingen die der teuren Kollegen genauso sch...........
Das exp pedal ist mit ordentlichen Skateboard Top überzogen, arbeitet sauber und ist aufgrund der Konstruktion auch in diesem Format nutzbar.
Die drum Maschine die man zum looper synchronisieren kann ist ein cooles Tool für kleine jams. Ich hätte nicht gedacht dass mich der kleine Würfel überzeugt.

Klasse verarbeitet, super Bedienung per Touch oder knob, brauchbare sounds und schöne looper funktion. Der tuner arbeitet übrigens auch tadellos.

Bin überzeugt dass es auch für den live Einsatz durchaus brauchbar ist wenn man sein setup anpasst.

Lasst euch von den negativen Bewertungen nicht abschrecken. Probiert es aus.

Meine Kaufempfehlung.

Update: Nach langer Überlegung habe ich mich gegen das Touchscreen entschieden und den Ampero durch den mooer ge200 ersetzt. Warum?
- Ich finde die Möglichkeit von zu und abschalten der einzelnen kettenparameter durch die Knöpfe beim mooer besser als beim ampero erst ins Menü zu müssen
- Die Effekte in der Kette lassen sich im Menü besser kombinieren und anpassen
- Die looper Funktion mit one knob ist für mich wieder etwas blöd aber dafür im Bereich der schnellen Bedienung und Anpassung angenehmer.

Soundqualität bei beiden großartig. Aber es läuft am amp direkt über den return, nicht über input.

Ist halt Geschmackssache.

nachdem ich nun das Glück hatte in meinem Leben als Gitarrist (sind dann mittlerweile doch schon einige Jährchen geworden) so einige und etliche Effekte ( ME und Bodentreter) ausprobieren gedurft zu haben kann ich -glaube ich- doch ganz gut solche Sachen beurteilen zu können. Neuerdings ( seit paar Jährchen halt) kann man sich die vielen - im Prinzip nutzlosen- Videos und Produktvorstellungen z.Bsp. auf Youtube anschauen, vom auspacken und zeigen wie viele schöne Knöpfe und LEDs an den Geräten sind bis zum schimpfen und schlecht machen einiger Geräte und Hersteller. Manchmal frage ich mich dann schon .... wenn ich mir den ganzen Bulshit reingezogen habe, so wurde auch größtenteils das Ampero mit soo lala beurteilt und beinahe hätte auch ich mich von diesem blödsinnigen Getönse beeinflussen lassen und das Ampero on nicht gekauft. Nun ich habe es doch gekauft ( im Hinterkopf den Gedanken wenns nix ist schickst des halt wieder zurück) und ich kann wirklich einfach nur sagen..........das Teil geht mit Sicherheit nirgendwo mehr hin- diese Gerät bleibt bei mir !!! Alsooooo...... das Ding ist eines der besten Geräte welche ich je hatte und auch probieren dürfen, es ist kein Kemper , auch kein GT1000 usw. usw. und trotzdem ist es vom Sound einfach auch nicht schlechter als diese teuren """Markengeräte""" , denn die müssen ja einfach gut sein- die waren ja immerhin teuer !!! Aber teuer ist nicht immer auch gut und billig nicht immer schlecht. Das Ampero kam- Schachtel aufgefetzt- angeschlossen und gehorcht, einfach geil !! USB angeschlossen-Editor heruntergeladen und installiert- nix !!! Scheiße gebrüllt !! nach gefühlten tausenden neuinstallationen der zahlreich Versionen welche dann zur Firmware im Geräte passen müssen und stundenlangen verzweifelten neuinstallieren , löschen der Registry einträge und Neustarts des PC´s habe ich es dann hinbekommen, Editor funktioniert und zwar auch sehr gut im Vergleich mit anderen Geräten, Audiointerface als Midi über USB funktioniert alles bestens, der Editor ist übersichtlich dargestellt und funktioniert ohne jegliche Verzögerungen, auch das Touchscreen am Gerät selber funktioniert wirklich einwandfrei und ohne Verzögerungen, alles in allem- dieses Teil kann ich nur bestens empfehlen. manchmal frage ich mich warum es Boss oder Line 6, bei ihren nun wirklich nicht billigen Geräten es einfach nicht fertig bringt den Dingern z. Bsp. mal einen Touchscreen zu spendieren was die Programmierung wohl wesentlich erleichtern würde, im übrigen hatte ich bei meinen bisher getesteten Geräten ( Boss, Line 6, Zoom etc etc. es waren etliche) eigentlich kein einziges Gerät dabei mit dem ich so 100% zufrieden war wie - entgegen allen Erwartungen- dieses von Hotone. Wahrscheinlich kommen die Hersteller langsam dahinter, was ein Gitarrist wirklich braucht und es zudem noch bezahlen kann ohne einen Kredit auf zu nehmen oder die Oma anbetteln zu müssen. Alsoooooo........ das Ding ist einfach gut und nicht deswegen weil es nicht sehr teuer ist- der Preis ist hier nur ein äußerst positiver Nebeneffekt, ich würde gern weitere Geräte von Hotone oder Headrush usw. ausprobieren, jedenfalls bleibt das Ampero One bei mir und basta

Ich hatte es leid immer viele Bodentreter + Netzteil dafür mit mir herumzuschleppen, gleichzeitig sollte es auch etwas sein mit dem ich zu Hause üben kann und vernünftig nach Bass-Amp klingt. Was soll ich sagen BINGO der Ampero One erfüllt all meine Erwartungen. Es gibt zwar nur 5 Basspresets und 5 Bass-Amps in der Kiste aber die haben es in sich - top. Die Ampeg SVT Simulation ist hervorragend. Man hat im Handumdrehen einige sehr brauchbare Presets selbst zusammengebastelt. Auch die Auswahl an Effekten ist phenomenal. Das eingebaute Stimmgerät funktioniert super auch mit der tiefen B Saite am 5 -String. Prima ist auch dass man die Fußschalter frei programmieren und mit mehreren Funktionen belegen kann. Den Looper und die vielen Gitarren-Presets hab ich noch gar nicht getestet. Klingt gut, rauscht nicht, super Preis-Leistungs-Verhältnis. Nicht nur für Gitarristen, sondern auch für Bassisten gut geeignet. Klare Kaufempfehlung.

Für mich als reinen Hobby-Gitarristen ist das kleine Teil perfekt! Jede Menge (meines Erachtens durchaus akzeptabler) Sounds, die Verbindung mit dem PC funktioniert sowohl als Audio-Interface als auch um mit dem Editor eigene Soundkombinationen zu stricken, und in Kombination mit einem Eris 4.5 nimmt das Ganze auch recht wenig Platz in Beschlag.
Ob die Software den jeweils imitierten Originalen nahe kommt ist mir relativ egal, so lange das Ergebnis gut klingt - und das ist wie gesagt in meinen Ohren allemal der Fall.
Für den Heimgebrauch definitiv ein gutes Value for Money - Verhältnis!