Tommy Igoe spielt musikalisch und technisch in der obersten Liga. Die Play-Along Titel sind von erstklassigen Musikern eingespielt.
Mann sollte auf dem Set schon ein paar hundert Trainingskilometer absolviert haben um hier mitspielen zu können, nichts für Anfänger oder Einsteiger.
Alle Stile sind fachlich sehr gut erklärt. Es wird immer ein Grund-Groove mit zwei Variationen zum jeweiligen Slow und Fast Track angeboten. Die Tempi In der Rock-Sektion sind immer gleich. Viertel 80 Slow und Viertel 160 Fast bzw. 145, wenn Sechzehntel auf der Hi-Hat gespielt werden.
Leider auch in der Jazzsektion immer die gleichen Tempi, alle Zwischentempi fehlen. Die Jazz Band besteht aus Bass und Piano, nicht schlimm, aber alles was zu einem interessanten Comping inspirieren würde fehlt, keine Melodie kein Thema mit Variationen oder ein Chorus. Das Piano spielt ständig synkopierte Akkorde, welche das Ohr schnell ermüden lassen.
Im Kapitel World Grooves wird es musikalisch wieder interessant, schon der vielen Stile wegen, aber auch technisch sehr anspruchsvoll.
Mir ist es ein Rätsel wie man den Grund-Groove 34 Medium Samba Tempo Halbe 115 überhaupt spielen kann. Alle Samba Fast Tracks erfordern ein großes Können vom Spieler.
Zum Schluss geht man auf Weltreise, sehr gut gemacht, ein wenig Broadway- Atmosphäre.
Fazit: Wer seinen musikalischen und technischen Horizont erweitern möchte, ist hier genau richtig, man kann aus der Fülle der Grooves eigene kreieren und seinem Können anpassen.