In unserem Übungsraum wird alles mitvermietet incl. Drums und Amps. Also nur noch Gitarre, Effekte und Kabel mitbringen, anschließen und es kann losgehen. Nur das Equipment leidet unter der den Mietern und die vorhandenen Röhrentopteile werden nicht besser. Die Sounds die man zuhause mühselig ins Multieffekt-Pedal programmiert hat, kommen im ÜRaum auf einmal ganz anders zur Geltung.
Also dachte ich mir, nehme ich meinen eigenen Amp dorthin mit, will mir damit aber keine langen Arme schleppen und er soll auch genügend power haben, um mit unserem Drummer mithalten zu können.
Modelling etc. braucht's nicht, denn die Sounds kommen alle aus dem Pedal und sollten mögl. unverfälscht über den Amp rüberkommen. Der erste Test der H&K Spirit of Vintage über eine 4x 10er Box mit 4 Ohm hat es bestätigt. Supereinfach einzustellen, Lautstärke auch für Rocknummern mit Reserve da und der Tonregler reicht, um noch ein bisschen Feineinstellungen an der Klangcharakteristik vorzunehmen. Das ist Downsizing nach meinem Geschmack.
Der vorhandene Röhren- Hughes & Kettner auf der anderen Seite des ÜRaums wirkt wie eine Remineszenz an das Jura-Zeitalter: groß, schwer, behäbig, empfindlich wie ein Brontosaurier. Aber klar: Gitarristen mit feinen Öhrchen und Roadie-Muckis werden darum kämpfen, dass sie weiter existieren, aber warum schwer und groß, wenn's auch leicht und im Zigarrenkistenformat geht? Meine Empfehlung für Reisen mit leichtem Gepäck ;-) !