Das schlanke Säulen-Array JBL PRX One überrascht mit einer Leistungskraft, die in dieser Preisklasse selten ist und den Vergleich mit so mancher klassischer Stereo-PA glatt gewinnt. So druckvoll der Monosound des Stecksystems klingt, so zahlreich sind die Eingangskanäle des in den Subwoofer integrierten Mixers. Für eine kleine Band können die Imputs durchaus reichen. Ergänzt werden sie durch Bluetooth für’s komfortable Audiostreaming. Im Unterschied zur kleineren JBL Eon One MK2 benötigt so viel Power einen Feststromanschluss. Die reichhaltige Menükarte des Mischpults offeriert so einige Tools zur professionellen Soundoptimierung. Eröffnet wird mit waschechten Lexicon-Effekten und bei einem dbx-Anti-Feedback-System ist noch lange nicht Schluss.
Leistungsspitzen von 2000W und eine RMS-Performance von 1000W sind für die JBL PRX One Standard. Verantwortlich für den maximalen Schalldruck von satten 130dB zeichnen insgesamt zwölf 2,5“-Hochtöner in zwei Steckelementen auf einem 12“-Subwoofer, die ein Schallfeld von horizontal 130° und vertikal 30° abdecken. Eingelassen in den Sockel ist die Mixersektion. Sie nimmt eingehende Signale an vier kombinierten XLR-Klinken-Buchsen, von denen zwei mit Phantomspannung gespeist werden können, zwei Line-Eingängen sowie einem Stereo-Miniklinken-Input entgegen. Alternativ ist letzterer für das per Bluetooth 5 gestreamte Signal zuständig. Zugriff auf die Menüauswahl hat man auf der Oberseite des Subwoofers wahlweise mit einem Drehknopf neben einem kleinen Display oder über die App JBL Pro Connect, die kostenlos auf Android- und Mac-basierten Tablets sowie Smartphones läuft.
Alle, die am liebsten gleich losspielen, wählen bei der JBL PRX One aus zahlreichen Presets fertig konfigurierte Einstellungen. Sänger und Bands können den Eingangssignalen Lexicon-Effekte wie Reverb, Delay oder Chorus beimischen und auf Clubtour den Limiter, einen achtbandigen Summen-EQ und nicht zuletzt das Anti-Feedback-System individuell an jede neue Location anpassen. Ebenso schnell switcht man mit diesem Säulen-Array zwischen einer Wohnzimmerbeschallung und dem Sound im Partykeller. Bar- und Cafébesitzer sowie Betreiber von Multifunktionsräumen befestigen die Arrayelemente mit dem JBL PRX One Adapter Bracket Kit an Wand oder Truss und verzögern den Sound passsgenau mit einem Line-Delay. Auch DJs, Solokünstler und Moderatoren an Messeständen haben die schlanke PA im Handumdrehen aufgebaut.
JBL ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das 1946 von James B. Lansing gegründet wurde und damals noch Lansing Sound Inc. hieß. Nach Rechtsstreitigkeiten mit Lansings vorherigem Unternehmen Altec Lansing wurde Lansing Sound Inc. zunächst in James B. Lansing Sound Inc. und später (1949) in JBL geändert. Der heutige Hauptsitz von JBL befindet sich in Los Angeles. JBL ist bekannt für seine Audiosysteme wie Lautsprecher und Kopfhörer und gliedert sich dabei in zwei Unternehmenszweige: Während sich JBL Consumer dem Consumer-Bereich widmet, konzentriert sich JBL Professional auf den Pro-Audio-Bereich und bietet Equipment für Studios, Live-Anwendungen oder auch Kinos an. JBL ist seit 1969 Teil der Harman International Industries Inc., die selbst seit 2017 zur Samsung Group gehört.
Bands können beispielsweise bis zu vier Mikrofone und ein Keyboard mit optional erhältlichen Kabeln und DI-Boxen anschließen, wobei Kondensatormikros und aktive DIs an den mit Phantomspannung gespeisten Inputs 1 und 2 Platz nehmen. Für Einspielungen oder Hintergrundmusik stehen der Stereoeingang bzw. das Bluetooth-Audiostreaming zur Verfügung. Um nun einen fließenden Übergang von der Einlassmusik auf die Show, Moderation oder Präsentation zu gestalten, aktiviert man Ducking by Soundcraft. Dieser Sidechain-Kompressor regelt die Musik herunter, sobald an ausgewählten Inputs, beispielsweise dem Moderationsmikro, ein Schwellwert überschritten wird. Und sollte es die Clubgröße erfordern, kann am Pass Thru ein weiteres Array angeschlossen und sogar mit einem Linedelay optimiert werden.