Eine Beschallungsanlage, die man in der Regel als PA-Anlage oder PA-System bezeichnet, dient dazu, ein Publikum mit Sprache oder jeglicher Art von Musik zu beschallen. Ist die Entscheidung zum Kauf eines PA-Systems gefallen, sieht man sich zu Beginn mit einem breit gefächerten Angebot konfrontiert. Im Thomann Web-Shop finden sich verschiedene aktive und passive PA-Systeme sowie Einzelkomponenten. Darüber hinaus gibt auch weitere Unterarten wie zum Beispiel Säulen-PAs oder akkubetriebene PA-Lautsprecher. Zusätzlich gibt es im Bereich PA-Systeme eine enorme preisliche Spannbreite: Allein im Segment der aktiven PA-Lautsprecher reicht das Angebot auf der Thomann-Webseite vom günstigen Fun Generation BP 108 A für deutlich unter 100 Euro bis zum High-End-Lautsprecher für knappe 10.000 Euro.
Umso wichtiger ist es, sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen, welche Anforderungen man an das System stellt und in welchem Rahmen das PA-System zum Einsatz kommen soll. Dabei hilft auch der Thomann Online-Ratgeber PA-Anlagen und informiert im Detail über alles, was man beim Kauf eines PA-Systems beachten muss. Dazu bietet die Thomann Beschallungs-Abteilung für PA-Systeme im Veranstaltungsbereich jederzeit Rat und Hilfe unter pa@thomann.de oder Telefon 09546-9223-35. Natürlich gelten auch für PA-Anlagen die 30-Tage-Money-Back Garantie und darüber hinaus 3 Jahre Thomann Garantie
Das beste PA-System ist immer das, das auch den Anforderungen entspricht. Das bedeutet, dass man zuallererst die Größe der Location und auch das Einsatzgebiet erörtern sollte. Eine kleine Bar, in der zum Beispiel nur Singer/Songwriter auftreten und schnell eine kleine Anlage einsatzbereit sein soll, braucht keine Beschallung wie das Hurricane-Festival. Hat man sich endgültig zum Kauf eines PA-Systems entschieden, gilt es für die Wahl des passenden Produkts als erstes folgende Fragen zu klären: Wird die Anlage für Live-Musik gebraucht? Soll das System mobil eingesetzt werden? Und besonders wichtig: Für welche Raumgröße wird die PA eingesetzt bzw. wie viele Leute sollen beschallt werden?
Dient das System lediglich als Beschallungsanlage für den heimischen Probenraum, reichen oft kompakte Anlagen wie das the box PA110 A Bundle, die sich durch einfache Bedienung auszeichnen. Plant man z. B. als Besitzer eines Clubs oder einer Live-Venue die Anschaffung eines Systems, sollte man ein Modell mit ausreichend Leistung wählen. Bei größeren Locations reichen kleine leistungsschwache Systeme oft nicht aus. Hier wäre ein aktives System wie das JBL EON 715 Power Bundle oder die the box pro Achat-Serie eine gute Wahl für kleine bis mittelgroße Locations (ca. 100 bis 300 Personen).
Professionellen Anwendern und Verleihern, die auch Open Air Shows oder sonstige größere Events bedienen müssen, bieten sich mit kompletten Line Array Systemen wie dem DAS Audio Vantec 6x20A/2x118A oder dem the box pro A8 LA Line Array Bundle ideale Lösungen.
Auch im Gastronomie- und Entertainmentbereich möchte der eine oder andere versierte Wirt seinen Gästen ein abwechslungsreiches Kulturangebot darreichen und zum Beispiel Poetry-Slams oder Karaoke anbieten. Für gute Sprachverständlichkeit und eine klangvoll und angenehme PA für Hintergrundmusik eignen sich die Modelle the box pro Lounge Bundle M black und das passive JBL Control 1 Amp Set sehr gut.
Ein Public Adress-System dient in erster Linie dazu, ein Audiosignal zu verstärken und in hörbaren Schall umzuwandeln. Hierzu wird - einfach gesagt - ein Audiosignal an eine Endstufe/Verstärker geschickt, der das Signal verstärkt und an einen Lautsprecher weiterleitet. Bei größeren Systemen wird der gesamte Frequenzbereich eines Audiosignals an verschiedene Lautsprecher verteilt. Ein Subwoofer ist beispielsweise ausschließlich für die Wiedergabe von tiefen Frequenzen bestimmt. Topteile oder Fullrange-Boxen bilden bei einem Setup die mittleren bis hohen Frequenzen ab. Eine Trennung der Frequenzen findet entweder in Frequenzweichen oder am Equalizer eines Mischpultes statt. Im Gegensatz zu HiFi-Systemen können PA-Systeme mit deutlich höheren Lautstärken betrieben werden.
Grundsätzlich sind PA-Systeme in zwei Arten unterteilt: Zum einen gibt es aktive PA-Systeme, bei denen Endstufe und Lautsprecher in der Box verbaut sind. Bei passiven PA-Systemen werden Endstufe und Lautsprecher als einzelne, getrennte Komponenten eingesetzt. Darüber hinaus gibt es noch spezielle Arten von PAs, die auf einen bestimmten Einsatzbereich optimiert sind.
Zu den bekanntesten Marken im PA-Bereich gehören die Lautsprecherhersteller RCF, HK Audio, db Technologies oder the box. Außerdem gibt es Endstufenfabrikanten wie Crown, Dynacord oder the t.amp.
Der große Pluspunkt aktiver PA-Systeme ist, dass die Endstufen immer in der eigentlichen Lautsprecherbox verbaut sind und sie deshalb auch ungeübten Anwendern eine einfache Bedienung garantieren. Die verbauten Verstärker sind optimal auf die verbauten Lautsprecher abgestimmt. Häufig verfügen diese Systeme über zusätzliche Features wie DSP Processing (z. B. vorgefertigte Equalizer-Presets), wodurch sich aktive Lautsprecher perfekt an das gewünschte Einsatzgebiet anpassen lassen. Ebenso wie bei den passiven Systemen gibt es auch im aktiven Bereich Fullrange-Lautsprecher sowie Subwoofer. Hier empfiehlt es sich, wenn möglich, auf Boxen eines Herstellers zurückzugreifen und nicht zu mischen. Gelungene Lösungen bieten hier DAS Audio mit dem Altea 415A7718A Power Bundle oder the box pro mit dem Achat Band Set aktiv.
Der Aufbau passiver PA-Systeme ist ähnlich dem einer herkömmlichen HiFi-Anlage. Das System besteht aus getrennten Komponenten wie Endstufen und Lautsprechern. Der Vorteil von passiven Systemen ist, dass diese Anlagen individuell konfiguriert werden können. Diverse passive Fullrange-Lautsprecher wie der EV ELX 112 oder der the box Pyrit können mit verschiedenen Endstufen wie der Crown XLS 1002 oder der the t.amp e 400 sowie Subwoofern wie dem the box pro Achat 108 Sub kombiniert werden. Hier gilt es allerdings darauf zu achten, dass die einzelnen Komponenten auch miteinander funktionieren. Schlimmstenfalls können bei falsch abgestimmten Komponenten Schäden an Lautsprechern oder Endstufen entstehen. Hier sollte auf jeden Fall ein gewisses Grundwissen vorhanden sein oder auf die fachmännische Beratung unserer Thomann-Mitarbeiter zurückgegriffen werden. Durch ihre einfache Erweiterbarkeit eignen sich passive Systeme vor allem für mittelgroße bis große Anwendungen und Events (ca. 300 – 1.000 Personen). Wer noch größere Events plant, greift meist auf sogenannte Line-Array-Systeme zurück, doch um so eine Anlage hochzuziehen, sollte man selbst bereits viel Technikerfahrung haben oder einen ausgebildeten Techniker zurate ziehen.
Eine weitere Art von PA-Systemen sind die beliebten Säulen-Systeme. Diese äußerst kompakten Anlagen sind in der Regel aktiv aufgebaut und bestehen aus vielen kleinen Lautsprechern. Sie eignen sich aufgrund ihrer kompakten Bauform perfekt für den mobilen Einsatz und überall da, wo wenig Platz vorhanden ist. Zudem ist der Auf- und Abbau dieser PAs ein Kinderspiel und leicht allein zu bewältigen. Bekannte Vertreter dieser Kategorie sind die Bose L1 Pro16 und die the box pro TL Serie.
Unabhängig von Netzstrom können akkubetriebene PA-Systeme eingesetzt werden. Diese ausschließlich aktiven Systeme bieten oft zusätzliche Features wie integrierte Mixer oder eine Bluetooth-Schnittstelle und sind ideale Begleiter für unterwegs. Insbesondere mobile DJs oder Straßenmusiker sind mit diesen Systemen gut beraten. Die Proel V12 free kommt zum Beispiel mit praktischer Trolleyfunktion, die the box MBA 120W MKII HTPT sogar mit passendem Funkmikrofon.