Ich war eigentlich sehr zufrieden mit meinem Miniplexi. Schöner, druckvoller Overdrive - Angus Young lässt grüßen.
Nur der Cleansound war nicht mein Ding, selbst mit komplett zugedrehten Mitten- und voll aufgedrehten Höhenregler klang es irgendwie dumpf und topfig.
Die Tatsache, dass ich ausschließlich Les Paul spiele verstärkte den Eindruck, aufgrund meiner mittenbetonten Humbucker.
Wie das Problem lösen, wenn man doch eigentlich mit dem Klang zufrieden ist und nicht die Elektrik modifizieren möchte???
Ganz einfach - den Speaker aus dem '59 Fender Bassman reingebaut und schon geht die Sonne auf!!! Der Amp behält seinen druckvollen Klang, nur das jetzt die Höhen nicht so untergehen und es deshalb brillianter klingt.
Außerdem verbessert sich das Zerrverhalten deutlich:
Bis Volume auf 12 Uhr klingt der Amp immer warm, fängt langsam sahnig zu zerren und reagiert vorbildlich auf Anschlag und Volumepoti.
Dreht man ihn weiter auf, hat man das Gefühl der eingebaute Celestion G 10F-15
ist mit der ganzen Situation überfordert und presst den Sound wie das Kamel durchs Nadelöhr.
Der Jensen kommt mit dem Verstärker viel besser klar, sodass der Marshall auch voll aufgerissen nichts von seinem Charakter verliert und sich hervorragend mit dem Volumepoti der Gitarre steuern lässt und via Treblebooster einen hervorragenden Leadsound a' la AC/DC oder Guns 'n Roses liefert.