Ich habe mir den Jensen P10R eigentlich nur zu Vergleichs-
zwecken zum schon vorhandenen C10Q aus gleichem Hause
bestellt, da ich schon lange Interesse an diesen legendären
AlNiCo-Klassiker habe ! Weber-Speaker wären sicher auch
interessant, sind aber nach wie vor in Deutschland schwer
zu bekommen und recht teuer (Einfuhrzölle) !
Hier könnte sich ja Thomann in Zukunft evt. mal stark
machen - wie wär`s ?!
Aber zurück zum Jensen : nach tagelangen "eindudeln" an der
heimischen Stereo-Anlage ging`s endlich an den Umbau
meines Fender Super Champ XD`s - was kinderleicht von
statten ging. Der Speaker hat keine Abdeckhaube (Bell) auf dem Magneten, so das alles auf Anhieb passte.
Zum Klang : überraschender Weise klangen die beiden Jensens, bei gleicher Amp-Einstellung, erstaunlich ähnlich
- ja fast gleich, und das sogar im Highgain-Betrieb !
Gut...das habe ich mir schon fast gedacht und auch gehofft,
da sich die Frequenzgänge übereinander gelegt
recht stark ähneln, und ich zudem auch lieber verzerrt spiele.
Dennoch suchte ich einen Speaker der beides gleichermaßen
gut kann - quasi die "Eierlegende-Woll-Milch-Sau".
Und ich denke das kann der P10R - clean wie verzerrt !
Er klingt noch etwas klarer und detailierter wie der
C10Q, welcher mit Spielfehlern etwas gnädiger umgeht.
Aber findet man erst mal seinen "Sweet Spot" am EQ,
ist es einfach nur geil - Livesound in Wohnzimmer-Lautstärke !
Der P10R hat clean, der C10Q verzerrt leicht die Nase vorn.
Welchen Speaker man nun den Vorzug gibt, ist natürlich
reine Geschmackssache - mir gefallen sie beide !
Fender & Jensen : das ist und bleibt eine ideale Kombination