Ein Wave-folder verbreitert die klanglichen Möglichkeiten eine Oszillators und auch des gesamten Systems. Und dieser hier klingt wirklich gut, und verbreitert den Klang gleich in mehrere Richtungen, liefert also nicht nur musikalisch Wervolles, sondern für mehr als einen Geschmack. Im Gegensatz zum Döpfer-Gerät (das wesentlich zaghafter verzerrt), sind hier die klanglichen Veränderung zart bis sehr deutlich.
Hinter den drei Knöpfen verbergen sich Funktionen die wie gesagt auf akkustische Möglichkeiten optimiert sind und nicht immer simpel nachvollziehbar sind (probieren über studieren). Der Zweitausgang erweitert das noch einmal stark (lässt sich auch in den Zweiteingang patchen). Im Gegensatz dazu ist der Döpfer wesentlich zaghafter mit einfacheren aber auch nachvollziebareren Funktionen. Den hab ich letztlich zurückgeschicht und den Joranalogue behalten, denn ich will ja Musik machen und keine Vorträge halten.
Das Ganze ist auch noch auf minmalem Raum untergebracht, ohne das die Bedienbarkeit leidet, Knöpfe sind stabil - keine Felsen wie bei Döpfer - dafür leichtgängiger mit winzigem Spiel und professionell.
Wenn ich mich wirklich anstrenge und was zum kritisieren suche, fallen mir drei Dinge ein. In manchen Einstellungen ist ein viertel des Regelbereiches eines der beiden unteren Knöpfe unbrauchbar (zu leise und zu dünner Klang). Das andere ist das die 2 CV-Eingänge (für je einen der beiden oberen Knöpfe) noch irgendwo im patch Abschwächer benötigen, da im Gegensatz zum Döpfer-Wavefolder hier keine eingebaut sind. Dafür ist der Döpfer auch doppelt so breit und letzlich muss man entscheiden wie man sein Gesamtsystem konstruiert und wo man wie viel Platz investiert.
Was ich auch vermisse ist eine klare Ausgangsstellung die den Originalklang wiedergibt von dem ich ausgehen in verschiedene Richtungen gehen kann. Wenn fold auf 9 Uhr , Shape auf 7 und symmetry auf 12 steht, bekommt man etwas ähnliches wie das original aber auch nicht ganz.