Habe mir den Meteor II besorgt, weil ich mich mal in puncto 2-Amp-Stereosetup ausprobieren und für ein zweites Topteil erstmal keine Unsummen ausgeben wollte.
Ich habe den Meteor dann erstmal ohne Effekte an einer 2x12er Box mit V30ern getestet und war überrascht, wie laut das Teil werden kann.
Auch klanglich ist es zumindestens vorzeigbar, wobei der Dirt-Channel zwar schön saftig ist, aber mir persönlich sogar mit komplett aufgerissenen Höhen noch zu basslastig, um tighte Droptunig-Riffs zu spielen. Dafür ist der Meteor allerdings auch nicht gemacht.
Richtig die Sonne aufgegangen ist dann, als ich ein Diezel VH4-Pedal, das ich von meinem Haupt-Amp-Pedalboard runtergeschmissen hatte, vor den Meteor geschaltet habe. Damit ist dann auch Djent-Riffgeballer vom Feinsten mit dem Meteor möglich und als Zweitamp im Stereosetup kriegt er so die nötige Durchsetzungskraft.
Auch insgesamt eignet sich der Meteor überraschend gut als Pedal Plattform, und durch den FX Loop hat man hier auch alle handelsüblichen Optionen.
Einen leichten Punktabzug gibt es für den mitgelieferten Footswitch: der ist meines Erachtens zu überdimensioniert. Ich habe ihn mal aufgeschraubt, und die verbaute Elektronik hätte auch locker in ein pedalboardfreundliches Miniformat a la Orange FS Mini gepasst.
Als Studio-Amp würde ich den Meteor zwar letztlich nicht nutzen, insgesamt aber eine klare Kaufempfehlung als günstiger und guter Zweit-Amp, Back-Up für Gigs, leichte Alternative für Probe und Jamsessions oder auch als Übungsamp für zuhause.