Nach knapp einem Jahr mit dem SD1000 als zweiten Ketron - Expander, in meiner Böhm-Orgel "Silverbird", muss ich leider meine anfänglich gute Bewertung korrigieren.
Für mich spielt der hörbare Sound eine wichtige Rolle und der überzeugt mich beim SD2 aber nicht beim SD1000. Der SD1000 ist außerdem im Verhältnis zum SD2 viel zu teuer. Ein zweiter SD2 leistet bessere Dienste; angeschlossen an zwei MIDI-Systeme.
Die Gesamtlautstärke des SD1000 ist um einiges geringer als beim SD2. und die Einbindung z.B. in meine Orgel zu aufwendig.
Der Vorteil der Böhm-Orgeln liegt besonders darin, dass diese auch intern voll MIDI gesteuert sind und hierdurch sich die Ketron Expander voll integrieren lassen. Die einzelnen Soundnamen können über ein Softwareprogramm (Organizer), von Keyswerk, eingetippt werden und dann als "*.MAP" - Datei in die Datenbänken der Orgel übertragen werden.
Wichtiger Hinweis:
Ich habe beide Expanderplatinen (SD1000/SD2) aus dem Ketron - Gehäuse ausgebaut und in meine SLB integriert (Risiko Garantieverlust). Die Spannungsversorgung erfolgt über das orgelinterne Spannungsnetz. Der SD2 wird mit +12 V versorgt, diese kann von der Festplattenspannung(HD) +12 V abgenommen werden. Der SD1000 benötigt eine Versorgungsspannung von + 9V, diese muss über einen Spannungsregler (78S09) neu erzeugt werden.
Beim Einschalten der Orgel (SLB) wird der SD 2 in seine Grundstellung gebracht und funktioniert sofort.
Dies trifft leider nicht beim SD1000 zu, da dieser erst nach der Orgel eingeschaltet werden muss. Ein RESET -Taster, außerhalb der Orgel angebracht, brachte kein zufriedenes Ergebnis. Daher muss die SD2_Versorgungspannung zeitverzögert an die Platine des SD1000 geführt werden. Dies wurde durch eine Einschaltverzögerung verwirklicht.
Ist nun die Orgel spielbereit muss trotzdem das Böhm MIDI System, nur für den SD1000, nochmals zurückgesetzt werden(Not- Reset).