nach ungefähr 5 Jahren auf meiner Kühnl 134GF, die ein Allround und somit super für den Anfang geeignet ist, habe ich mich eher auf die Richtung Jazz und Bigband spezialisiert. Somit kam auch die Entscheidung für eine Jazzposaune ohne Ventil mit Bohrung .500 bis .525. Rein von den Daten her hat mir am besten die Edwards T302 zugesagt, die Thomann zufällig auch im Laden da hatte. Angekommen hab ich mich auf die T302 gestürzt und nach dem 1. Ton wieder weggestellt, meiner Meinung nach ein scheuslicher Klang. Danach habe ich mehrere Posaunen probiert, unter anderem Yamaha 891Z, King 2b, 2b+,3b und auch die Kühnl BvL .500, welche mich alle nicht richtig "gekickt" haben. Zum Schluss noch die Posaune von der ich es am wenigsten erwartet hätte: die BvL .512. Sie liegt dank den gebogenen Haltestegen auch super in der Hand(leider unausgewogen deswegen rate ich zum variablen Gewichtssystem, welches man bei Kühnl & Hoyer für ca 300€ kaufen kann, aber das ist generell bei allen BvL so). Die Verarbeitung ist nicht soooo der Hammer, aber das ist bei den Kühnl eben so. Der Zug ist für eine Kühnl gut, ist aber wohl bei jeder anders. Warum hätte ich es nicht erwartet, dass mir die .512 so gut gefällt? Mein Posaunenlehrer hat vor 3 Jahren schon mal eine .512 gespielt und von einem pervers krachendem Ton berichtet. Deswegen hat dieses Instrument ihn und mich überrascht. Vielleicht hat Kühnl irgendwas an der Wandstärke vom Schallbecher geändert oder einfach nur Zufall? Wird man von Kühnl selbst durch den "netten" Instrumentenbauer, der nicht recht bereit ist ein Gespräch mit möglichen Kunden zu führen, die auch wieder 2000-3000€ da lassen, wohl nicht erfahren. Insgesamt aber ein schöner Ton und auch absolut zu empfehlen für den solistischen Bereich sowohl in Bigbands als auch in Combos.
Fazit: schönes, gut klingendes Instrument(hat ja nicht umsonst den deutschen Musikinstrumentenpreis 2014 gewonnen)