2016 sorgte der indonesische Hersteller Sire Guitars bereits mit einem extrem günstigen Signature-Modell der Basslegende Marcus Miller für Aufsehen in der Tiefton-Gemeinde. Nun sind die Sechssaiter an der Reihe: Für die Entwicklung der S7 holte man sich mit dem großartigen Larry Carlton kurzerhand eine weitere Legende mit ins Boot. Herausgekommen ist eine erschwingliche ST-Style-Gitarre, die den Namen des Künstlers trägt und alle Anforderungen besitzt, die auch Carlton selbst an seine Instrumente stellt. Somit zeigt sich die S7 erneut als großer Wurf von Sire und glänzt noch dazu in einem Sherwood-Green-Finish und massiven Hölzern für den Korpus, einem gerösteten Ahornhals, einer flexiblen S-S-H-Pickup-Bestückung sowie der soliden Hardware inklusive Vintage-Vibrato als extrem flexibel und zuverlässig in vielen Stilrichtungen.
Die Verbindung aus Erlekorpus und geschraubtem Ahornhals hat sich nicht umsonst seit Jahrzehnten als ideale Kombination für einen knackigen und resonanten Grundsound behauptet und findet daher auch bei der S7 Verwendung. Darüber hinaus wurden der Hals und das Griffbrett einer Wärmebehandlung unterzogen, was nicht nur optisch attraktiv wirkt, sondern auch positiven Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit, die Bespielbarkeit und nicht zuletzt auch auf das Klangverhalten hat. Mit den zwei Single Coils und dem Humbucker am Steg steht eine breite Palette von Klängen bereit, die sich von crispen Cleansounds über drahtigen und bissigen Crunch bis hin zum drückenden Metal erstreckt. Für noch mehr Performance sorgt ein Vintage-Vibrato, das durch seine Lagerung auf zwei Bolzen und den Klemmmechaniken an der Kopfplatte für ein Spielerlebnis ohne Verstimmungen sorgt.
Larry Carlton ist für seinen smoothen Fusion-Sound berühmt, und genau diesen Spirit hört und fühlt man auch beim Klang und der Bespielbarkeit der von ihm zusammen mit Sire entwickelten S7 vom ersten Ton an. Für einen äußerst erschwinglichen Preis ergibt sich für Fans der Legende somit die Gelegenheit, ein Instrument zu ergattern, das genau die Attribute besitzt, die Carlton auch selbst an seinen Instrumenten schätzt. Die S7 lässt sich aber nicht nur auf den Fusion-Stil reduzieren, denn das würde ihrem vielseitigen Klang keinesfalls gerecht werden. Durch die flexible Bestückung mit zwei Single Coils und dem Humbucker am Steg gibt das Instrument auch in vielen weiteren Genres ein überzeugendes Bild ab.
Sire, inzwischen mit Fimensitz in Kalifornien, wurde ursprünglich von einem Gitarrenbauer in Korea gegründet, der bereits seit Ende der 90er im asiatischen Raum erfolgreich ist. Seit 2015 entstand in Zusammenarbeit mit dem Bassisten Marcus Miller eine große Reihe an Bässen, die eine moderne Flexibilität und eine klassische Optik miteinander verbinden und auch international ein großer Erfolg wurden. 2020 wurde in Zusammenarbeit mit Larry Carlton die Palette um akustische und elektrische Gitarren erweitert. Sire schafft es sowohl mit den Marcus-Miller-Bässen als auch mit den Larry-Carlton-Gitarren, in unterschiedlichen Preisbereichen stets eine überdurchschnittliche Qualität zur Verfügung zu stellen.
Egal, ob man sie nun für Fusion, Blues, Rock oder Metal einsetzen möchte: Die Larry Carlton S7 zeigt sich dank ihrer Erle-Ahorn-Konstruktion, dem stimmstabilen Vibrato-System und den vielseitigen Sounds der drei Pickups als echtes Arbeitstier für viele Stilrichtungen. In Verbindung mit einem guten Gitarren-Amp kommen Spieler in den Genuss von typischen Sounds einer ST-Style-Gitarre, die von den glockig und klar klingenden Single-Coil-Sounds über durchsetzungsfähigen Crunch bis hin zu Lead-Sounds reichen und mit kräftigem Sustain und jeder Menge Headroom aus den Speakern gefeuert werden. Das alles gibt es zu einem Preis, der mehr als attraktiv erscheint.
Roasting
Das Rösten zählt zu den thermischen Behandlungsmethoden von Hölzern. Dieses vergleichsweise neue Verfahren verfolgt im Instrumentenbau das Ziel, die Klangeigenschaften alter, abgelagerter und möglicherweise durch den Artenschutz nicht mehr handelbaren Tonhölzern mit anderen oder jüngeren Holzsorten zu erzielen. Das Holz wird dabei in einem computergesteuerten Röstofen auf einen definierten Trockengrad gebracht - die natürliche Trockenphase wird also künstlich verkürzt. Damit geht auch eine Veränderung der äußeren Erscheinung einher: Die Maserung tritt stärker hervor und sorgt so für eine kräftigere Farbe des Holzes.