Der In-Ear Verstärker nutze ich momentan (selbstverständlich) bei Liveauftritten. Allerdings nicht, um das Signal zu verstärken, sondern um mich mit dem eingebauten Limiter vor zu lauten Signalen zu schützen. Dass da erstmal beim Einschalten ein lautes knacken über die In-Ears zu hören ist, hat mich daher dann doch etwas überrascht und hat dazu geführt, dass ich grundsätzlich sehr vorsichtig bin, was ich mir in die Ohren stecke.
Der Sound ist zufriedenstellend in der Presklasse, ich kann allerdings schon am merklichen Qualitätsunterschied erkennen, wenn ich das HPA 1 zwischengeschaltet habe. Hier stört mich vor allem das Rauschen, das doch recht laut ist.
Den Limiter, der eingentliche Kaufgrund, konnte ich bisher noch nicht testen, weil unser Mischer einen formidablen Job macht und er daher noch nie zum Einsatz kam. Es wäre schön gewesen, wenn es eine Möglichkeit gäbe, den Limiter manuell einzustellen, oder einzuschalten, so muss ich einfach hoffen, dass er funktioniert, wenn es so weit ist.
Leider bin ich auch nicht so richtig überzeugt vom Format. Ich bin mir nicht sicher, warum die Dinger immer noch so klobig sind, obwohl ja nun wirklich nicht viel Technik drin ist. So einen kleinen "Klotz" am Bein zu haben, der mit zwei dicken XLR-Kabeln am Mischpult verbunden ist, ist halt nicht besonders mobil. Aber da ich Keyboarder bin, kann ich mich eh nicht viel bewegen, daher ist das in Ordnung.
Wer gerne mehr Bewegungsfreiheit möchte, sollte also auf eine Funkstrecke zurückgreifen - da ist dann auch gleich ein Limiter integriert.
Die Verarbeitung ist soweit in Ordnung, fühlt es sich aber nicht besonders hochwertig an.
Für meine Zwecke ist der HPA 1 ausreichend, ich war aber auch nicht wirklich beeindruckt von dem Teil.