Mit dem Powerplay P2 von Behringer kommt der Monitorsound zum Sensationspreis ans Ohr. Mit diesem Einsteiger-Stick beweist Behringer, wie einfach es sein kann, die Band und sich selbst ohne extra Boxen oder kostspielige Funkstrecken zu hören. Zwar gibt’s für den überaus kleinen Preis keine Möglichkeit zur Montage am Stativ und lediglich einen Eingang, dieser überrascht jedoch mit einigen praktischen Features. Die Bedienung ist einsteigerleicht. Vom Lautstärkeregler sollte man nicht die allerfeinsten Abstufungen erwarten, dafür halten die Batterien, die als Zubehör erhältlich sind, vergleichsweise ganz schön lange durch. Außerdem ist die Buchse zum Anschluss des eigenen Kopfhörers ist bei diesem Modell besonders gut zugänglich.
Der Powerplay P2 stellt als Kopfhörerverstärker die Verbindung zwischen dem Monitorsignal, das beispielsweise aus dem Mischpult oder einem Instrument kommt, und dem eigenen Kopfhörer her. Man speist einfach das gewünschte Signal in den Powerplay P2 ein und schließt das Kabel seines Lieblingskopfhörers an. In dem nur 33 x 38 x 132mm kleinen und 140g leichten Gehäuse bietet eine verriegelbare XLR-Klinken-Kombibuchse zwei Eingänge in einem, die sowohl Mono- als auch Stereosignale annehmen. Bei Bedarf kann der interne Quellenumschalter entsprechend umgestellt werden. Ab in Richtung Kopfhörer geht’s aus einer Stereo-Miniklinkenbuchse mit einem Widerstand von 0,5Ohm, die einen maximalen Output von 2x100mW an 16Ohm liefert. Nach dem Aufdrehen des Lautstärkereglers leuchtet eine kleine Betriebs-LED. Schon kann der Powerplay P2 an den Gürtel geclippt werden.
Für die ersten Schritte auf die Bühne bietet der Powerplay P2 nicht nur eine einfache Bedienung, sodass man sich voll und ganz auf seinen Auftritt konzentrieren kann. Er schont darüber hinaus das Musikerbudget. Gitarristen und Bassisten klemmen ihn einfach an den Gürtel und auf geht’s: Der Monitorsound bleibt unabhängig davon, wo im Raum man sich bewegt, stets gleich. Kommt mal kein Signal am Ohr an, ist mit einem Blick auf die Betriebs-LED auch im Dunkeln schnell geklärt, ob’s am Anschalten des Vorverstärkers liegt. Ebenso leicht kann die Frontsängerin ihre Monitorlautstärke anheben, wenn sie sich nicht optimal hört, weil die Bandkollegen während des Gigs stärker aufdrehen als beim Soundcheck. In kleinen Clubs verbessert das In-Ear-Monitoring die Akustik im Saal. Mit einem Powerplay P2 kann ein Bass auch zu Hause gespielt werden, da das Signal direkt eingespeist werden kann.
Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.
Um den Monitorsound möglichst gut wahrzunehmen, empfehlen sich In-Ears, die die Umgebungsgeräusche bestmöglich abschirmen. Ansonsten braucht’s nur zwei kleine AAA-Batterien für das In-Ear-Monitoring. Beispielsweise passen die Thomann LR03 AAA 4pc, mit denen man es immerhin auf eine durchschnittliche Laufzeit von zwölf Stunden bringt. Soll eine Stereoquelle wie zum Beispiel ein Kopfhörerausgang eingespeist werden, greift man je nach Ausgangsbuchse zu einem robust verlöteten Adapterkabel wie dem Sommer Cable Stage 22 SG04-0500-SW und stellt den internen Umschalter des Powerplay P2 auf die Stereo-Position.