Lee Oskar Harmonic Minor D

Nach dem Ausprobieren verschiedener Hohner Modelle habe ich für die besondere Harmonisch Moll Stimmung zur Lee Oskar gegriffen. Die begeistert mich aus zwei Gründen:

Zum Einen bietet sie für mich die beste und leichteste Ansprache und einen tollen klaren weichen dynamischen Klang. Nicht so dreckig, der Sound, aber viel ausgewogener bspw. in der Lautstärke der einzelnen Kanzellen.

Zum Bending kann ich nicht so viel sagen, weil ich nicht so versiert bin auf der Harp. Aber dafür steht ja nun auch zum Anderen das Harmonisch Moll zur Verfügung mit der erhöhten 7. Stufe und der markanten Dur-Dominante zur Moll-Tonika. Und das bietet einfach Instant Klezmer-Balkan-Folk-Tango Feeling!

Eher mittelmäßig fällt der schwarze Kunststoffbehälter aus, der keine Formeinlage besitzt und relativ groß und klobig daherkommt. Ich hab aber eh ein Etui für meine Harps.

Um mit einer diatonischen Blues Harp (Richter) Stücke in Moll zu spielen gehört schon sehr viel Übung und Können. Besonders schwierig ist dies, wenn man den kleinen Wimmerknochen nicht mit den Händen führt, sondern starr im Halter vor dem Mund hat.
So entschied ich mich zum Kauf einer Harmonic Minor D Harp Lee Oscar und habe es nicht bereut.

Der Klang ist sauber, die Ansprache leicht. Das Benden ist auch für den wenig Geübten vergleichsweise einfach. Ich habe mich sehr schnell mit dieser Harp angefreundet. Neben Blues spiele ich sehr gerne weiche und melancholische Stücke.

Für den Gitarren-/Ukulelen-Spieler kann dieses Instrument eine wertvolle Bereicherung sein. Mit dieser Harp kann der Musiker die Ausdruckskraft und Lebendigkeit seiner Stücke deutlich erhöhen. Auch als Soloinstrument ist sie gut geeignet.

Für Harp-Spieler die nicht so viel Geduld und Ausdauer zum Üben der 3. und 4. Position haben, kann ich diese Harp nur wärmstens empfehlen.