Legere Signature Alto-Sax 2 1/2

Vorab, ich bin zwar noch Anfänger (5 Monate Intensivlehrgang) und hatte seit geraumer Zeit zunehmend Soundprobleme, weil ich beim Spielen immer häufiger und ungewollt in die hohe Oktave kam. Mein Saxlehrer meinte, da hilft nur üben, üben.. was die Probleme tendenziell aber eher verstärkte.
Eine neues Holzblatt brachte zwar Besserung, muss ja aber erst wieder mühevoll eingespielt werden, daher viel der Blick auf die "Kunststoffabteilung".
Mit dem neuen Blatt, war es erstmal irgendwie anderes, aber nach ca. 0,5h Einspielen läuft es seither perfekt. Kein ungewolltes Überschlagen in die hohe Oktave und klarer, sauberer Sound - vielleicht nicht nach jedem Geschmack, aber für einen Anfänger auf jeden Fall optimal.
Ich habe das Blättchen exakt in der Stärke bestellt, wie ich es auch in Holz (Rico) gespielt habe. Ich empfinde es als geringfügig härter, d.h. es kostet mich mehr Kraftaufwand beim Spielen (was man ja als untrainierter Bläser sofort merkt).
Dafür ist es auch geringfügige lauter, was die Nachbarn vielleicht mehr nervt. Sorry!

....verschwenden wir Saxophonisten sicherlich Jahre unseres Lebens. Hat man endlich das "richtige" Mundstück, geht die Suche mit dem Blatt weiter.

Und dann die Horroraufgabe für Lehrer: abwechselnd 1 Stunde Klarinette, 1 Stunde Saxophon und alle Blätter sterben in Austrocknung. Das Legere-Blatt macht genau da seine wichtige Arbeit: draufspannen und geht.

Vorausgesetzt, man hat für sich die richtige Stärke gefunden. Und da liegt noch der Knackpunkt: wenn man alle Kombinationen ausprobieren möchte, kann man durchaus davon eine Jahresmenge an herkömmlichen Blättern kaufen. Und das schreckt sicherlich noch ab. Allerdings geben wir doch alle soviel Geld für Unwichtigeres aus, dass es darauf nicht ankommen sollte.

Ich kämpfe mich langsam an den richtigen Schnitt und die richtige Stärke heran und werde bald rundum glücklich und zufrieden sein. So zumindest verspricht der Eindruck.