Hat man seine individuelle Blattstärke ermittelt, bekommt man ein sofortiges Ansprechen des Blattes, zuverlässig in allen Registern, von Subtönen bis zu den Toptones (hängt natürlich auch vom Sax ab, ob dieses gut gepolstert ist!). Keine Nebengeräusche vom Blatt. Der volle Klang entwickelt sich erst nach längerem Spiel, nicht weil sich das Blatt ändert, sondern weil man sich vom Ansatz an das Blatt anpasst, erst dann kommen auch die „dreckigen“ Obertöne, die den Jazzsound ausmachen. Da auch neue Blätter immer gleich sein sollten, ist dann beim Blattwechsel keine Eingewöhnung mehr notwendig. Nach Jahrzehnten auf Holz geblasen, bleibe ich jetzt bei den Kunststoffblättern.