Dann also mal etwas zu meinem Geburtstagsgeschenk, dem Pocket POD von Line6.
Nachdem ich den roten Teufel also ausgepackt hatte, kam er direkt an den AMP (Fender Super Champ XD mit Jensen Speaker). Was dabei herauskam klang zunächst einmal erschreckend furchtbar. Vielleicht also doch in den Clean Channel des AMP's schalten, um dem Gewummer entgegenzuwirken.
Was nun ertönte klang schon wesentlich besser, wobei die etwa 20.000 Presets den Durchschnittsgitarristen zu Beginn doch sehr überfordern. Um dem entgegenzuwirken, habe ich also direkt die Software installiert und das Gerät in den Rechner gestöpselt. Nach einigem Herumprobieren lagen mir also einige klassische Sounds vor, die meine Strat in ganz neues Licht gestellt haben.
So weiche Klänge kann ich meinem Verstärker nicht entlocken und auch die Kanäle mit mehr Gain können sich durchaus hören lassen, wenn auch im Highgain Bereich die Bässe etwas schwach sind. Der Weg durch den AMP wird dem kleinen aber schließlich doch nicht gerecht, also die Sennheiser Kopfhörer in die Miniklinke und schon klingt das ganze durch die Speaker-Simulationen noch einmal wesentlich besser. Wenn man mit einer Klinke in den Line der Soundkarte geht, funktioniert der POD übrigens auch ganz manierlich zur Audioaufnahme.
Insgesamt gibt es nur 2 Dinge die mich stören, das ist zum einen, dass es scheinbar keine Möglichkeit gibt, die Presets zu löschen und zum anderen, dass das USB-Kabel das Gerät nicht mit Strom versorgt. Außerdem können Bassisten leider wenig mit dem Pocket POD anfangen, da er leider keinen einzigen Bass-Sound mitliefert.
Fazit: Das Ding rockt! Blues, Clean, Rock, Metal, Marshall, Fender, Mesa, Vox: Man kriegt aus dem Teil wirklich jeden Sound herausgekitzelt. Mit meinem Crybaby arbeitet er auch hervorragend, andere Pedale habe ich noch nicht getestet. Der Pocket POD ist für jeden, der seine Nachtbarn mag, oder gerne unterwegs übt, nur zu empfehlen. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist der pure Wahnsinn, die Sounds wirklich klasse!