Kann ein Subbass voller Power sein und gleichzeitig extrem leicht und von dezenter Größe? Der Mackie Thump 115s kann. Er bietet Tiefgang aus einem 15“-Woofer, wobei praktischerweise ein hochwertiger Class-D-Verstärker bereits eingebaut ist. Und der Sub bringt die Bässe keineswegs einfach so irgendwie nach vorn. Er kommt vielmehr mit mehreren High-Pass-Modi sowie einem variablen Preset daher. Tatsächlich einfach ist hingegen die menüfreie Bedienung, da alles per Tastendruck funktioniert. Das Gehäuse des Mackie Thump 115s ist roadtauglich konstruiert. Es ist mit einem Flansch ausgestattet, damit der Aufbau von Topteilen leicht von der Hand geht.
Was bringen zwei Griffmulden, wenn das Gewicht eines Subs kaum zu bewältigen ist? Der Mackie Thump 115s liefert beides, denn er wiegt nur 23,72kg. Sein 1400W-Class-D-Verstärker macht maximal 131dB Schalldruck mit einem Frequenzgang von 36 bis 200Hz. Die High-Pass-Presets Deep, Punch und Flat werden ergänzt durch eine variable Frequenzweiche, die zwischen 80 und 160Hz eingestellt werden kann. Zum Betrieb sind 220 bis 240V Wechselstrom erforderlich. Sämtliche Anschlüsse, wozu neben zwei Inputs auch zwei High-Pass- und zwei Fullrange-Ausgänge zählen, sind im XLR-Format ausgeführt. Vom Mono- zum Stereobetrieb wechselt man an einem Umschalter. Das Gehäuse mit Mulden zum Stapeln mehrerer Bassboxen und einem M20-Flansch misst 472 x 462 x 584mm.
Dass der Mackie Thump 115s menüfrei per Tastendruck bedient werden kann, macht ihn für Einsteiger interessant, die kraftvollen Tiefendruck wünschen. Bands realisieren mit dem Punch-Preset einen rockigen Sound bei höchstmöglichem Ausgangspegel. Dank ihres geringen Gewichts ist die Bassbox ein guter Tourbegleiter, zumal ihr Gehäuse roadtauglich gebaut ist. Clubbetreiber stellen mit der variablen Frequenzweiche den Subwoofer optimal auf ihr bereits vorhandenes PA-System ein. DJs, insbesondere aus dem EDM-Bereich, erfreut der Sub im Deep-Mode, der für eine Extra-Betonung der tiefen Frequenzen sorgt.
1988 gründete Greg Mackie, damals bereits erfolgreicher Mitbegründer einer Pro-Audiofirma, die Mackie Designs Inc. mit dem Ziel, preiswerte, hochwertige Mixer zu produzieren. Das erste offizielle Produkt des Unternehmens, der Line-Mixer LM-1602, wurde anfangs noch in den heimischen vier Wänden produziert. Aufgrund der erfreulichen Verkaufszahlen folgte schon bald das Nachfolgemodel CR-1604 – 1991 wurde schließlich die erste richtige Produktionsstätte bezogen. Die Kombination aus verlässlicher Qualität und niedrigen Preisen brachte dem Unternehmen rasch einen enormen Erfolg, sodass Mackie im Jahr 1995 bereits 100.000 verkaufte Produkte verzeichnen konnte. 2003 wurde das Unternehmen in LOUD Audio, LLC umbenannt, sodass es zwischen der Marke Mackie und ihrem ehemals gleichnamigen Mutterkonzern nicht mehr zu Verwechslungen kommen kann.
Da Subbässe oft im Dunklen am Boden aufgebaut werden, informieren LEDs neben den High-Pass-Modi über das ausgewählte Preset. Steckt man eine separat erhältliche Distanzstange in den Flansch, kann ein passendes Topteil darauf Platz nehmen. Mackie hat die entsprechenden Tops der Thump-Reihe so ausgelegt, dass ihr Sound optimal auf den Sub abgestimmt ist. Je nach Venue kann sich der Klang tiefer Frequenzen sehr unterschiedlich entwickeln. Mit einer Polaritätsumkehr, die hier ganz einfach an einem Schalter möglich ist, kann man Abhilfe schaffen. Von Vorteil ist dies auch für Bands auf Tour, die ihren eigenen Sub zusätzlich zur im Club hängenden PA aufstellen. In größeren Partylocations schließt man noch eine zweite Bassbox an. Damit bei Galas die Technik sich dezent zurückhält, kann die Front-LED ausgeschaltet werden.