Meine frühere Mundstückodyssee hatte mich schon so an manch unterschiedlichen Mundstücken vorbeigebracht - da gibt es kaum irgendwelche "Mainstream-Teile" und abgefahrene Extreme, die ich im Laufe der Zeit nicht probiert hatte. Das kostete Zeit und Nerven...
Dabei habe ich irgendwann eine ganz besondere Vorliebe für Marcinkiewicz entwickelt.
Schließliche bin ich hier dann auch vor einigen Jahren mit dem E9.6 (endlich) so richtig sesshaft geworden. Es ist also alles andere als ein kurzer One-Night-Stand geworden ;-)
Den Sound den ich hier darauf entwickeln kann, ist einfach fantastisch. Er ist einerseits variabel und doch stets irgendwie "eigen". Der Kessel ist relativ flach, was im Lead-Bereich eine gehörige Portion Biss und Durchsetzung gibt. Es ist allerdings nicht so flach, dass es im "Allround-Range" zu lauen Kompromissen führt - gut trainiert ist der Ton in allen Lagen satt und voll. Gewisse Abstriche am "Tonkörper" hatt man höchstens im (extremen) "klassischen" Bereich...
Die Randform ist halbrund, hat einen für mich optimalen Hochpunkt und bleibt stets angenehm - auch bei härteren Einsätzen. Hier geht ein fettes Shake in der Brass-Section einer R'nB-Band genau so wie feine Zungenarbeit in der Blechbläser-Quintett-Besetzung.
Bei gleichem Rand und Durchmesser gibt es dieses Mundsück auch mit flacherm und tieferem Kessel.
Schön wäre es, wenn hierzu noch passende Flügelhorn- und Kornett-Mundstücke erhältlich wären.