Marshall Code 50

Auf der Suche nach einer all-in-one Lösung habe ich mich für den Code 50 entschieden. Der Amp ist bei mir zu Hause als auch im Proberaum im Einsatz und wird noch den ein oder anderen Bühneneinsatz haben (wenn es dann nach Corona wieder los gehen kann...).

Die Auswahl an Sounds ist einfach der Hammer: einfach mal am PreSet Knopf drehen und sich inspirieren lassen - in der Soundfülle findet jeder seinen passenden Sound.

Eigentlich braucht man nicht viel mehr als den PreSet- und Master Regler, um mit dem Amp glücklich zu sein. Und wenn man dann doch einmal nachregeln möchte, kann man alle Einstellungen direkt am Display nachvollziehen (für mich ein großes Manko bei der Marshall MG-Serie...).

Bei der Lautstärke ist alles drin, vom gemütlichen Wohnzimmersound bis das bei 50% Master im Proberaum die Wände wackeln!

Allerdings gibt es auch zwei Kritikpunkte: den ersten Amp musste ich leider nochmal einschicken, da sich nach nur einer Wochen intensiven Testens die oberen Taster (laut Anleitung "Bereichsschalter" genannt) nicht mehr bedienen ließen - dafür einen Punkt Abzug bei der Verarbeitung.

Außerdem sollte man bei der Verwendung der Bluetooth-Funktion vorsichtig sein, denn der Amp verbindet sich (auch ohne Verwendung der Marshall-App) als Audioausgabegerät, wodurch Anrufe direkt auf dem Amp landen - was zu interessanten Überraschungen bei Aufnahmen und Live-Sessions führt...

Mit dem CODE 50 hat Marshall bewiesen, was die heutige Technik in Verbindung mit einem klasse Sound bieten kann. Meiner Meinung nach, ein spitzen AMP für einen jeden GIG'nden Gitarristen. Vorausgesetzt, der "Marshall-Sound" trifft seinen Geschmack. Zugegeben ... Marshall hat mich auch erst mit der CODE Serie wirklich überzeugt.
Die Effekte sind super gewählt und harmonieren sehr schön, welche via APP oder am PC Zuhause ganz einfach zu konfigurieren sind. Ob man die App-Steuerung braucht ? Ich habe bislang gut darauf verzichten können.
Div. Verstärker- und Speakertypen sind auswählbar und sind absolut harmonierend aufeinander abgestimmt.

Lediglich ein großes Manko gibt es dann doch: der Volumemaster ist sehr empfindlich und nicht wirklich gut regelbar...
Für die Bühne absolut Empfehlenswert!
Mit dem dazu passenden Fußschalter ABSOLUT LIVETAUGLICH!
Als Übungsamp, aufgrund des V-Masters eher nicht zum Üben daheim geeignet.

So zumindest meine Meinung!

Warum eigentlich ein Modelling Amp?:

Kaum Geld, wenig Platz, Ärger mit den Nachbarn? Ich habe mich kurz im Internet schlau gemacht, war begeistert von der Soundvielfalt und dem gleichzeitig niedrigen Preis. Also habe ich mir den Marshall Code blind bestellt, mit der Hoffnung auf eine eire-legende Wollmilchsau.

Der Marshall Code 50:

Der Code 50 ist sehr wertig verarbeitet und sieht nach meinem Empfinden auch toll aus! Schlicht aber zugleich brachial. Nun zum eigentlichen: Erst testete ich via Bluetooth die Musikstreaming- Qualität. Die Töne und Mitten sind recht scharf, dafür die Bässe sehr dürftig, aber um mal eine Haus- Party zu beschallen, reicht das alle mal. Also: Gitarre anschließen und let's rock. Ich habe mich durch die Presets durchgespielt und muss sagen, ich bin begeistert! Sehr abwechslungsreich, schon ab Werk sind echt brauchbare Presets dabei (die man selbst jedoch noch verbessern kann).
Ein von mir viel gespieltes Beispiel ist der Plexi: Die Modulation spricht sehr dynamisch auf Änderungen durch Volume- oder Tone- Potis an und erzeugt entweder einen Cleanen Sound oder beim aufdrehen einen crunchigen Overdrive.
Auch die "Gateway App" leistet grandiose Dienste und macht die Bedienung des Codes einfacher. Eigene Presets speichern oder neue aus dem Internet laden, klappt ebenfalls tadellos. Die Speaker leisten heftige Arbeit, ich kann den Code nicht lauter als ein Viertel der Lautstärke drehen, ohne dass die Nachbarn das mitbekommen. Hier sehe ich auch eine seiner Schwächen: Im niedrigeren Lautstärkenbereich wirkt der Code 50 schwammig und gibt die Sounds nicht so wieder wie er es könnte. Er ist einfach zu laut für einen Übungsamp. Meine Lösung heißt hier eben: Kopfhörer auf!
Für kleine Bühnen oder den Proberaum ist der Marshall meines Erachtens genau das richtige!

Fazit:

Ja es ist keine Röhre, ja es ist "Modelling", aber für einen Einsteiger/ Wiedereinsteiger, oder jemanden der sich gern auf neues einlässt; bekommt man hier mehr Verstärker und Rock' n' Roll- Marshall- feeling als sonst irgendwo für das Geld!

Kurzum: Absolute Kaufempfehlung!

Der CODE von Marshall ist einfach der ideale Verstärker für alle, die ein wenig flexibel sein wollen und dafür sich nicht fünf SetUps kaufen wollen.
Er klingt wie ein richtiger Marshall-Verstärker. Bei Sound und Verarbeitung lässt sich nicht meckern. Auch die Features sind absolut toll, vielseitig und gut zu erreichen.
Großer Nachteil ist, dass das Fußpedal extra kostet, denn das ist essentiell, wenn man die Distortion etwa während des Spielens reinhauen will oder den Flanger nur einen Refrain braucht. Außerdem ist das Pedal wenig intuitiv und etwas unverständlich. Aber das ist ja streng genommen auch ein anderes Produkt.
Die Bedienung über App ist revolutionär und macht absolut Sinn. Kleines Manko ist, dass das Anschließen über Bluetooth nichts ist, was man zum zwischendurch Spielen macht - dafür ist es einfach zu aufwändig. Nichtsdestotrotz ist es eine super Sache, vor allem, wenn man sich ein komplett neues SetUp zusammenstellt.
Der CODE ist also ein wunderbarer Verstärker, der Preis ein Witz. Absolute Kaufempfehlung!

Ich spiele seit 2 Jahren Akkustik Gitarre und wollte mir seither immer einen guten Verstärker und eine E-Gitarre holen, da ich gerne Green Day,Metallica und Nirvana Spiele etc, welche sich auf Distortion und Drive einfach autenthischer anhören. Ich habe eine PRS SE Angelus welche ich nach meinem ersten testen bis 800¤ bei Thomann als favorit ausgesucht habe. Als E Gitarre besitze ich eine Harley Benton SC Custom P90. Nun habe ich mehrmals im Thoman diverse Amps von Transistor und Modelling bis Vollröhre getestet und sogar bei Session war ich um mir noch ein Bild mit 10000¤ Gitarren an den Amps zu machen und empfand lange die Vox Valvetronix sehr gut und die Line 6 als angenehm Bassig, die Marshall Transistoren empfand ich nicht so gut, die empfand ich zu dünn. Röhren ohne Worte alle geil... Nun kam also Code und ich wartete ab. Die ersten Tests beeindruckten mich sofort, die Modelle klangen sehr genau anch den Originalen und über den Headphone Amp hört sich das sogar noch ein tick besser raus. Einfach super das Teil. Sehr viele Variationen und funktionen. Aber ein Manko, mir fehlt da ein richtiger Looper ... Wäre damit echt perfekt aber naja ein Tod muss man...

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist bei diesem Verstärker einfach unschlagbar. Der Sound ist top und die Bedienung mit, aber auch ohne Smartphone-App sehr intuitiv und einfach.
Zur Lautstärke muss ich zugeben, dass diese schon teilweise grenzwertig ist, was das Spielen in Zimmerlautstärke angeht. Hier ist der Master Volume Knopf besonders in den unteren Regionen etwas zu empfindlich. Es kann jedoch durchaus sein, dass Marshall dies mit einem kommenden Firmware-Update nachbessert.

Mittlerweile gibt es eine täglich wachsende Community, wo man Presets zu seinen Lieblingsartists herunterladen und die selbst erstellten auch veröffentlichen kann. Das Marshall Team stellt hier selbst auch regelmäßig neue Presets zur Verfügung.

Alles in allem gebe ich eine klare Kaufempfehlung. Man sollte sich eben nur über die Lautstärke von 50W bewusst sein.