Der Grundcharakter des Meinl Dual Crash/Rides ist jazzig düster mit farbenfroh schimmernden Nuancen ohne störende Obertöne. Die Stickartikulation ist für so ein dünnes Becken recht klar und wird von einem schönen Wash begleitet. Die Glocke ist präsent, ohne dabei zu laut zu sein.
Für mein kleines mobiles Rock-Pop-Tourkit war ich auf der Suche nach einer Ein-Becken-Lösung, und dabei habe ich dieses Becken den Omnis von Sabian vorgezogen (nicht angespielt, Vergleich nur via Youtube). Letztere klingen mir persönlich zu clean. Auch wenn das Dual Crash/Ride sicher nicht primär für dieses Genre konzipiert wurde, kann ich nach ausgiebigem Live-Einsatz sagen, dass es meine Erwartungen sogar übertrifft. Im gecrashten Chorus breitet es einen wunderschönen Teppich aus, der sich super in den Mix einfügt. Einzelne Crashschläge haben ein angenehm kurzes Sustain, aber eben nicht zu kurz, wie bspw. (nach meinem Empfinden) die Extra Drys von Meinl.
Neben dem umwerfenden Klang, der ja aber Geschmackssache ist, hier nochmal die etwas objektiveren Pros
+++sehr vielseitig einsetzbar, die Ein-Becken-Lösung geht auf und ist kein Kompromiss
+++aufgrund der angenehmen Frequenzen und des vergleichsweise niedrigen Grundpegels kann man auch in kleineren Locations "mit Spaß" spielen
Als Contra könnte man sicher den Preis nennen. Für mich persönlich war die Preis/Leistung bei einem Becken aber noch nie so gut.