Als Techniker für eine 4-köpfige Rockband die häufig in kleinen locations wie Kneipen oder auch Wohnzimmern spielt habe ich regelmäßig das Problem, dass das Mikrostativ für die Abnahme der bassdrum durch die Musiker wegen der Enge verschoben wird. Deswegen erschien mir der Stativbügel eine gute Lösung zu sein, auch wenn er meines Erachtens unverschämt teuer ist. Die Mechanik ist solide, die klammer klemmt gut am Spannrahmen ohne diesen zu beschädigen. Das Sennheiser E 602 passt gut und fest an das andere Ende des Bügels. Bei den beiden 22“ Kesseln die zur Verfügung standen ist bei einem das Loch im Resonanzfell genau zentrisch und leider passt der Bügel mit dem Mikro nicht hinein! Es fehlen 2 bis 3 cm in der breite oder entsprechend mehr bei größeren Kesseln. Deswegen ein neues Resofell vielleicht mit Bandlogo um das Loch anders zu platzieren ist ärgerlich. Bei dem anderen Kessel sitzt das Loch weiter aussen, das funktioniert. Jetzt zeigt sich jedoch das nächste Manko: das Mikro lässt sich nur bis etwa zur Mitte des Kessels positionieren, nahe dem Schlagfell geht nicht. Die Verschiebung in der klammer ist zudem ziemlich hakelig. Eine etwas grosszügiger dimensionierte Stange wäre perfekt gewesen...
Ich behalte den Bügel trotzdem und habe ihn noch um einen kurzen Arm mit Drehgelenk ergänzt. So komme ich mit dem Mikro bis ans Schlagfell.
Die Alternative dazu wäre noch der Einsatz eines Grenzflächenmikros, einfach reinwerfen und sich Wohlfühlen. Ist leider noch teurer...
