Melton 2011RA-L Bb-Tuba

Ich suchte eine Kontrabass-B-Tuba, die ich vielseitig einsetzen wollte: Im Posaunenchor, im Blech-Ensemble und im Sinfonieorchester. Nach Anmeldung hatte ich bei Thomann großzügig Zeit, in Ruhe mehrere Tubas zu probieren: B&S GR 55, Miraphone 91A, Cerveny Arion und Melton 2011. Ich habe mich für die Melton entschieden: Der Klang ist phänomenal, aber nicht aufdringlich, die Ansprache leicht und die Höhe mühelos (natürlich abhängig vom Mundstück), darin etwa der Miraphone gleichend. Aber zu der Meldon hatte ich von Anfang an ein besseres Verhältnis. Die B&S hat sicher den etwas sonoreren Ton und mehr Klangfülle, wiegt aber auch mehr - wenn man viel "auf Achse" ist, bedeutet das was. Die Cerveny fand ich technisch weniger überzeugend als die Melton. Gewöhnungsbedürftig ist bei letzterer, dass Mundrohr und Mundstück höher sitzen als bei meinen jetzigen Tubas. Ich muss sie anders halten, also nicht auf den Stuhl aufsetzen, sondern auf die Oberschenkel, und dabei mit der linken Hand halten. Überragend ist aber die Intonation, besonders die 5. Harmonische, also die Terz d, die manchmal auf Tubas zu tief ist, kann ich problemlos mit "null" greifen, notfalls mit einer etwas ausgezogenen "drei". Die Oktaven und Quinten sind absolut einwandfrei, die Tiefe bis Subkontra A klingt noch und scheppert nicht nur, in der Höhe geht's bis über die 8, 9 und 10 - je nach Vermögen.

Kurz: Ich bin mit meiner Melton "Gravity" sehr zufrieden, übrigens auch mit dem sehr freundlichen, großzügigen, kompetenten Bedienungspersonal bei Thomann. Es lohnt sich, einfach mal nach Treppendorf zu fahren und die wunderschönen Verkaufsräume mit den vielen, vielen Instrumenten anzuschauen. Ich mache das bestimmt mal wieder.
Johannes709

Nachdem ich bereits meine erste Tuba bei Thomann gekauft habe, konnte ich mir nun die Melton RA2011 leisten. Es hat sich mehr als gelohnt den Weg nach Treppendorf auf sich zu nehmen. Die Melton RA2011 hat eine sehr direkte Ansprache, der Klang entspricht genau meinen Vorstellungen und das bei akzeptabelem Preis/Gewicht/Größe. Der Drückerweg ist im Vergleich zu meiner Cerveny ungewöhnlich kurz und erfordert nur geringe Kraft, die Funtion der Ventile ist eine wahre Freude und wird auch solche Tubisten begeistern, die eigentlich nach einem Instrument mit Perinettventilen suchen (so wie ich). Auch hinsichtlich der Verarbeitung konnte ich nicht den kleinsten Mangel finden. Ich bin begeistert und werde - wenn ich wieder an eine Tuba-Neuanschaffung denke - nach Treppendorf zu Thomann fahren.

Die Melton Bb-Tuba 2011RA ist kompakt gebaut, hat aber den Sound eines größeren Instumentes.
Die Kollegen im Blasorchester und im Brass-Quintett waren überrascht von der Ausdrucksstärke der Töne. Vom feinsten pp bis zum stärksten fff ist alles möglich und präzise spielbar. Die Tonfülle ist in allen Bereichen überragend und die Ansprache ist leicht und genau. Auch die oberen Oktaven sind problemlos zu erreichen. Das moderate Gewicht der Tuba erleichtert die Handhabung und den Transport. Die vor der Tuba nach oben stehenden Stimmzüge vom 3., 1. und 4. Ventilzug sind auch während des Spielens einfach zu bedienen und ersparen den Einsatz vom Triggern.
Mit wenigen Worten also ein kompaktes, handliches uns für fast alle Tuba-Spielarten geeignetes Instrument.
Es ist halt eine MELTON!

Bevor es losgeht: ich spiele nur Melton. Andere habe ich probiert, bin aber immer wieder hier gelandet, das seit +40 Jahren, insofern wird das eine Melton-gefilterte Bewertung :-)

Primär spiele ich hochzufrieden eine Fasolt (196), die ich vor Jahren nach ausgiebigem Probespielen bei Thomann heraustrug. Bis heute für mich die perfekte B-Tuba. Der einzige Schönheitsfehler: sie ist riesig (bei schrumpfenden Kofferräumen moderner Autos) und schwer (bin nicht mehr so jung wie früher). So tritt sie zwar auf, aber für Proben suchte ich etwas anderes, besonders kleiner und leichter.

Aufgrund vorhandener Bewertungen bestellte ich mir (Danke Thomann, super Abwicklung) die 2011 RA. Zum Vorbeifahren war ich zu bequem, und 30 Tage Rückgaberecht sollten zum Testen genug sein.

Kurz gesagt: die Rückgabefrist ist schon länger abgelaufen, sie bleibt. Die Ansprache ist in allen Lagen leicht und hervorragend, der Ton steht sicher. Selbst Passagen, die ich vorher mit F-Tuba bedient habe, gehen auf diesem Gerät überraschend gut. Der Sound ist in der typischen Lage nicht mit der 196 zu vergleichen, aber Kraft und Nachdruck hat er auf alle Fälle. Bis zu einer mittleren Orchestergröße braucht man keine andere B-Tuba. Das Ganze bei einer Handlichkeit, die nur als hervorragend zu bewerten ist.
Ich bin ein Fan von der Kleinen und kann sie wirklich uneingeschränkt empfehlen.

PS: mein Mundstückfavorit ist nach einigem hin und her für diese Tuba das Perantucci PT50+.

Ich spiele diese Tuba jetzt schon einige Jahre im Posaunenchor und bin immer noch sehr zufrieden von dem warmen vollen Klang. Beim Spiel in der Kirchen fühlt man sich richtig von dem Sound eingehüllt. Auch nach Jahren mäßiger Pflege läuft alles leicht und geschmeidig. Nur rund um den Trichter kamen mit der Zeit einige dunkle kleine Punkte unter dem Lack zum Vorschein, aber die fallen kaum auf - geben aber einen Sternabzug für die Verarbeitung. Ach ja, die ziemlich gedrungene Größe ist echt gut auch für kleinere Spieler, wie mich und es ist eine der wenigen Tuben, die ich auch mit meinen relativ kurzen Fingern gut greifen kann. Außerdem eine gute Geldanlage: als ich sie kaufte, war sie noch 1500,- Euro billiger...