MIDI Solutions Merger V2

Ich bin sehr zufrieden mit dem Merger V2. Ich benötige es, um eine MIDI Clock in 2 verschiedene Geräte zu senden. Um genau zu sein: Boss Loop Station RC505 -> Boss GT10B -> Eventide H9. Leider gibt das GT10B die Midi-Clock nicht weiter also geht sie jetzt von der Loop Station in den Merger V2 un von da einmal ins GT10B und einmal ins H9. Das funktioniert super. Ich war am Anfang skeptisch, ob beim Midi-Output der Loop-Station auch Strom mitkommt um den Merger V2 eben mit Strom zu versorgen, aber probieren geht über studieren ( manchmal ) und Tataaa, es funktioniert. Was mich ein bisschen stört ist das Plastikgehäuse. Klar, es hat den Vorteil, dass es viel leichter ist als ein solides Metallgehäuse, das wird aber eben nur die Leute freuen, die sehr aufs Gewicht achten müssen. Leute, denen das Gewicht eher egal ist, wie ich, hätten sich wohl eher über ein festeres Gehäuse gefreut wie es z.B. bei den meisten DI Boxen der Fall ist. Sonst gibts nix zu meckern.

Der MIDI Merger tut, was er soll. Stabil und ziemlich latenzfrei. Perfekt für ein flexibles MIDI-Setup.
+ Keine extra Stromversorgung notwendig!

Kleine Kritikpunkte:
1. Das gute Stück hat eine gewisse stattliche Grösse - 112 x 62 x 31 mm (allerdings konnte ich auch keine kleinere Alternative finden, die Platine dürfte wohl so gross sein).
2. Das Plastikgehäuse wird wohl eher leicht Kratzer abbekommen (ist mir persönlich egal).

Ich nutze den MIDI Merger, um mit zwei unabhängigen MIDI Controllern sowohl meinen Line 6 HX Stomp als auch weitere Pedale zu steuern (aktuell Meris Enzo und Chase Bliss Condor; für diese braucht es noch eine MIDI Box dazwischen, ich habe mich für die preiswerte Disaster Area MIDI Box One entschieden).

Solange ich dieses Setup beibehalte, bleibt der MIDI Merger definitiv fixer Bestandteil meines Pedalboards.

Die Sängerin meiner Smooth Jazz Combo verwendet einen TC Helicon Voice Processor, um sich beim Refrain auf Knopfdruck von einem Chor begleiten zu lassen. Die Herausforderung dabei war, dass die MIDI-Programmbefehle vom ihrem iPad (App "Bandhelper") kommen, mit den MIDI-Noteninformationen von meinem Keyboard zusammengeführt und dann an den Voice Processor geschickt werden müssen.

Mit dem MIDI Merger V2 war das überhaupt kein Problem: Einfach alle drei Geräte mit passenden MIDI Kabeln an die kleine Kiste angeschlossen und schon ging's los. Wenn das Leben als Musiker doch immer so einfach wäre...

Der Midi Solutions Merger ist sehr einfach gehalten: Er besitzt zwei Midieingänge und einen Midiausgang. Die Signale von den beiden Eingängen werden zusammengeführt und an den Midiausgang weiter gesendet.

Ich habe mir das Gerät gekauft um einen Synthesizer (Dave Smith Evolver) sowohl vom Sequencer meiner Machinedrum als auch von Ableton Live aus ansteuern zu können, ohne Kabel umstecken zu müssen. So kann ich beispielsweise auch Controllerdaten von der Machinedrum senden, während der Evolver die Noten vom PC via Ableton Live bekommt.

Beim Aufbau lässt sich praktisch nichts falsch machen: Einfach zwei Kabel von den beiden Midiouts der zu mergenden Geräte in die Midiinputs vom Merger stecken und ein weiteres Kabel dann zum Synthesizer führen.

Die Verarbeitung ist sehr gut. Das Gehäuse besteht zwar aus Plastik, dennoch macht das Gerät einen sehr stabilen Eindruck. Praktisch ist zudem die Stromversorgung über den 1. Midieingang. So braucht man sich im Studio oder Live keine Gedanken über weitere Steckdosenplätze (die ja meist dazu neigen, knapp zu werden ;) ) zu machen.

Alles in allem eine gute Lösung, wenn man mit mehreren Eingabegeräten oder Sequencern ein und dasselbe Gerät ansteuern möchte.