Millenium Desktop Monitor Stand DM2

Ich habe mir diese Stative für zwei kompakte aktive Monitore im Homestudio zugelegt. Der Hauptgrund war die räumliche Kapazität, welche zwar einen riesigen Tisch zuließ, dann aber nicht mehr besonders viel Platz bot, um große Stative dahinter zu platzieren.

Positiv ist die schnelle, einfache Montage und die sehr flache Basis, so wird auf dem Tisch tatsächlich viel Platz für Gerätschaften frei, ohne dass etwas kippelt. Hier stehen die Stative mit Boxen (sicher auch über die klassischen 5"-Tieftöner hinaus) solide und wackelfrei.

Kritikpunkt ist die Einstellbarkeit der Stative: Zwar lassen sich die geschilderten Höhen erreichen, jedoch ist eine Feineinstellung schwierig, da hier nur mit Drücken, Ziehen und Festklemmen gearbeitet wird - Steckpunkte oder gar Zahnradkonstruktionen kommen hier nicht zum Einsatz. Auch können keine Neigungswinkel eingestellt werden, wobei hierzu im Zweifelsfall auch auf der Platte keine zusätzlichen Gewinde für die Festmontage diverser Monitorboxen mit Schraubpunkten gegeben sind.

Fazit: Eine gute, platzsparende Einsteigerlösung, welche am besten mit passenden Absorberpads verwendet werden sollte.

Ich habe die Stative für meine Alesis Elevate 5 MKII Boxen bestellt, um sie besser vom großen PC-Schreibtisch zu entkoppeln.

Hierfür reicht mir die niedrigste Einstellung vollkommen aus bzw. ist fast schon zu hoch.

Die Entkopplung ist jetzt zwar besser, aber noch nicht gut genug, daher muss ich noch zusätzlich die Absorber-Pads bestellen.

Auch um die Boxen etwas geneigt aufstellen zu können, ist extra Material nötig, denn die Platten sind starr, nicht neigbar und verfügen nur über zwei seitliche schmale Entkopplungsstreifen, wie in der Produktbeschreibung ersichtlich.

Der Schraubmechanismus haut einen nicht vom Hocker, was ich aber bei dem Preis auch nicht erwartet habe. Sicher nicht für ständiges Verstellen geeignet.

Die Inbus-Schrauben der Platten sind bereits im Rohr eingeschraubt und müssen vor der Montage erst entfernt werden, wodurch ein Tütchen eingespart wird, was ich eher positiv sehe.

Jedem Stativ liegt aber ein Tütchen mit einem passenden Inbusschlüssel bei, was ich für in der heutigen Zeit als eine ziemliche Ressourcenverschwendung empfinde, da man solch ein Werkzeug oft schon zuhause hat.
Darauf hätte man seitens des Herstellers mit einem Hinweis auf benötigtes Werkzeug in der Produktbeschreibung verzichten können, es separat für einen geringen Betrag anbieten können oder stattdessen Entkopplungsmaterial beilegen können.
Nun vergrößert sich halt wieder mal meine Inbusschlüssel-Sammlung.

Die Inbus-Schrauben musste ich fast bis zum Durchdrehen anziehen, bis das Rohr sich nicht mehr zwischen den Platten mit drehte.

Die Bodenplatten haben je zwei Löcher für individuelle weitere Fixierung am Tisch. In meinem Fall ist das nicht nötig und wird daher nicht getestet.

Fazit: Gutes Preis-Leistungsverhältnis, für komplette Entkopplung vom Tisch ohne weitere Maßnahmen eher nicht vollständig geeignet,
niedrigste Stufe schon recht hoch und nicht neigbar.

WAS IST ES:
Der DM2 ist ein ganz ordentlicher Tischständer aus fast durchgängig Stahl für Monitorboxen bis max. 10 kg.
WAS KANN ES UND WAS NICHT:
Leider sind gerade die kritischen Klemmungen aus Kunststoff und daher nicht ganz vertrauenserweckend.
Weiters gibt es keine fixe Verriegelung der teleskopartig ausziehbaren Säule, wie das bei Konkurrenzprodukten mit durchgesteckten Bolzen oft gelöst ist. Deshalb ist es nötig die Klemmungen fest anzuziehen um ein Herabsinken der Teleskopsäule durch etwas schwerere Boxen zu verhindern. Da wären Metallklemmungen die sicherere Wahl. Allerdings lässt sich die Auszugshöhe dadurch zwischen 30 und 51 cm völlig stufenlos verstellen, man ist auf keinen Lochrasterabstand beschränkt.
Bemängeln würde ich auch die Befestigung der Boden.- und der Tragplatte mittels jeweils nur einer einzigen, mittigen Inbusschraube in der Teleskopsäule. Bei nicht völlig korrekter Zentrierung des Schwerpunktes der darauf platzierten Box, kommt viel Hebelwirkung auf beide Platten. Ich würde deshalb eine Traglast eher unter den angegebenen 10 kg empfehlen.
Positiv sind die recht dickwandigen Platten mit den aufgeklebten, rutschfesten und absorbierenden Dämpfungsmatten auf beiden Platten, für meinen Geschmack könnten die Matten allerdings großflächiger bemessen sein, als nur am Rand eine kleine Fläche abzudecken.
FAZIT:
Gemessen am Preis sind die Ständer in Ordnung und praxisgerecht verwendbar auch für aktive Monitorboxen bis 8-Zoll-Woofer, solange diese schön mittig ausbalanciert stehen und nicht schwerer als max. 10 kg sind, besser aber leichter.

Ich habe mir ein Paar von den Monitor Ständern besorgt da ich meine Yamaha HS7 drauf stellen wollte, Erst dachte ich, dass Gewicht sei zu schwer aber die Monitors werden problemlos oben gehalten. Ich habe sie fast komplett ausgefahren und sie Wackeln kein bisschen! Auch wenn ich meinen Schreibtisch hochfahre läuft alles einwandfrei! Für den Preis finde ich es sehr angenehm aber es fühlt bisschen billig an (für den preis ganz okay). Aber ich wünschte mir einen stabileren befestigungs mechanismus, diese "Plastikklemme" fest zu drehen fühlt sich nicht toll an und nach einer Zeit zieht er sich selbst bisschen lasch, also am besten alle 1-2 Monate einmal nachdrehen!

Ich habe mir diesen Monitorständer für einen ganz anderen Zweck gekauft, der nichts mit Musik zu tun hatte und dafür war er perfekt. Sehr stabil, allerdings lassen sich die Platten auch leicht verbiegen. Für den eigentlichen Zweck, Monitore etwas erhöht auf einem Tisch zu platzieren würde ich ihn nicht verwenden, da er hierfür rein optisch viel zu klobig wirkt. Das Rohr und die Klemmverbindung mit dem Sicherungsstift scheint der ganz normale Standard der "großen" Lautsprecherstative zu sein. Nur eben kürzer. Das alles wirkt auf mich auf dem Schreibtisch für kleine Studiomonitore etwas übertrieben und befremdlich. Wer hat schon 25kg Studiomonitore? Aber stabil und sicher stehen sie damit auf alle Fälle :)