Mollenhauer 4317 Adris Alt-Traumflöte in F

Vor dieser Flöte spielte ich eine alte Mollenhauer Solist aus unserem Familienbesitz, die mir leider durch ein Mißgeschick zerbrach. An der neuen Traumflöte fällt mir zuerst positiv auf, daß sie im tiefen Bereich sehr gut anspricht, und auch lauter ist. Auch über den gesamten Tonumfang kann man mit dieser Flöte wesentlich lauter spielen als mit einer Barockflöte wie zum Beispiel "Denner Nachbauten". Der Unterschied ist, denke ich auf die unterschiedlichen Durchmesser der Innenbohrung zurückzuführen. Die Traumflöte hat eine sehr weite Innenbohrung. Dadurch hat man als Spieler mehr Freiraum,in dem man den Ton formen kann. Im Gegensatz
dazu finde ich es mit einer Barockflöte leichter wirklich "nett"zu klingen.

Obwohl ich weiß, daß die Traumflöte Renaissanceflöten nachemfunden ist,ist sie für mich eher eine moderne Blockflöte, richtig für Leute die gerne ihre eigenen Klangvorstellungen verwirklichen wollen und keine 08/15 Barockflöte möchten.

Diese Flöte braucht deine Zeit, deine Luft und deine Hingabe. Dann klingt sie phänomenal gut. Deine Hände sollten etwas größer sein als für eine Altflöte barocker Bauart oder du bist so geübt, dass du den Mangel ausgleichen kannst.

Die Bohrung der Flöte ist weit, da passt viel Luft rein. Viel mehr als in eine barocke Flöte gleicher Größe. Das ist wie Streichinstrumente spielen mit viel Bogen und strammen Saiten. Du brauchst mehr Kraft, mehr von allem.

Die Flöte möchte vorbereitet werden. Nicht nur das Kopfstück anwärmen in der kalten Jahreszeit, sondern die ganze Flöte. Dann Einspielen mit langen Tönen. Die tiefsten zuletzt, dabei merkt man, wie sie immer leichter kommen.
Wenn sie dann bereit ist, zaubert sie dir volle, große und oft auch majestätische Töne.