Wie überall beworben hat die Waldorf-Flöte wirklich einen schönen, warmen, vollen Klang. Sie mischt sich gut mit anderen Flöten. Gerade in den Tiefen wird sie nicht unangenehm leise und diese sind auch von der Ansprache her nicht zickig. Ganz oben (hohes g und drüber) sieht es da schon anders aus. Da verzeiht sie wenig. Aber dafür würde ich jetzt vllt. nur einen halben Stern Abzug geben, denn da sind andere Flöten der Preisklasse auch nicht anders. Trotz Einspielens geht die Flöte für meinen Geschmack allerdings recht schnell zu. Liegt vllt. am sehr schmalen gebogenen Windkanal? Ich empfinde die großen Löcher als sehr komfortabel, schmale Kinderfinger (z.b. Meine 7-jährige Tochter) haben es da sicher etwas schwerer. Insgesamt ein schönes Instrument, mit schöner Haptik, tollem Klang zu einem fairen Preis.
Nachtrag nach einigen Wochen des Spielens: Da die Flöte auch nach mehreren Wochen Spielen immer noch sehr schnell heiser wurde (nehme an, das liegt auch an dem sehr engen gebogenen Windkanal) habe ich wider meiner eigentlichen Überzeugung etwas Antikondens eingeträufelt. Jetzt scheint es sehr viel besser zu sein. Die Flöte spielt lange und ohne Veränderung der Töne durch Feuchtigkeit. In den Höhen habe ich mich mittlerweile immerhin bis zum hohen h gearbeitet, aber das geht selten auf Anhieb. Da merkt man das Renaissance Erbe der Flöte deutlich. Werde mir wohl doch noch ein klassische Barockflöte zulegen. Ansonsten mag die die Flöte immer noch gerne und gerade für Folk, Kinderlieder und irische Stücke ist sie toll.