Als der Mooer SD 30 frisch ausgepackt vor mir auf dem Tisch stand, war mein erster Gedanke: Genauso schick wie auf den Fotos. Außerdem wirken die Bedienelemente alle wertig, nichts wackelt, das ganze Kästchen ist prima verarbeitet. Da meine E-Gitarre erst noch kommt, habe ich die ersten Tests mit der halbakustischen Gitarre veranstaltet. Fazit: Der Kleine spielt sehr ordentlich auf, die Sounds klingen vielversprechend für mich als E-Gitarren-Neuling.
Die Bedienung erschließt sich einigermaßen rasch, obwohl mir scheint, dass ich noch ordentlich herumprobieren muss, um die Möglichkeiten komplett auszuloten.
Hierfür wünscht man sich eine ausführliche, lehrreiche Bedienungsanleitung. Und das führt mich zum einzigen Manko: Das beiliegende Heftchen ist zwar auf Deutsch, aber im Postkartenformat entschieden zu klein und inhaltlich ausgesprochen dürftig. Ich habe mir erst einmal die PDF-Version aus dem Internet besorgt und als Broschüre in Schulheftformat ausgedruckt. Immerhin ist sie so anständig lesbar. Als Einsteiger in elektronische Sounds ist man damit trotzdem verloren.
Technisch und klanglich fühle ich mich aber super bedient. Vor dem Kauf war ich kurz versucht, ein wenig mehr auszugeben und den SD 70 zu ordern. Den Ausschlag für den SD 30 gaben am Ende das Gewicht und mein Anspruch, was fürs Üben zuhause zu finden. Da sind 30 Watt Output mehr als genug und nur rund acht Kilo Gewicht ein Segen. Klare Kaufempfehlung.