Wenn man das Bedienkonzept einmal durchschaut hat (und hier liegt die Betonung auf "wenn"...), dann ist es eigentlich ganz einfach, aber bis dahin ist es dank umständlicher Bedienungsanleitung erst mal eine steile Lernkurve. Treiber Installation klappt an und für sich ohne Probleme, nachdem man sich auf der Webseite registriert hat - sowohl bei Windows als auch auf dem Mac, allerdings ist mir bei Letzterem aufgefallen, dass die schöne bunte Beleuchtung des Keyboards unter MacOS (das mit dem Kapitän im Namen...) nicht so recht funktionieren will und so blieben die Pads allesamt dunkel - ganz anders unter Windows, wo wirklich alles wie präsentiert funktionierte... Überhaupt waren einige Funktionen, soweit ich testen und beurteilen konnte, unter Mac nicht verfügbar, die am Windowsrechner einwandfrei funktioniert haben.
Was mir am wenigsten gefallen hat, das ist das Plasktikgehäuse als solches - man kann ja Plastik bauen und man kann Plastik bauen, aber hier hat man wirklich - na wer ahnt es schon ? - Plastik gebaut und so ist das Gehäuse wenig bis gar nicht verwindungssteif und ich fürchte, dass sich das Gerät an einem warmen Sommertag im Kofferraum auf dem Weg zum Gig gar verziehen könnte. Das möchte ich natürlich nicht behaupten, dass es auch wirklich so kommt, aber die Veranlagung dafür ist sicher gegeben... Ärgerlich auch die wahrhaftige Schwergängigkeit der 9 Fader - obwohl keyboardseitig vorgesehen, ist hier an einen Einsatz als Drawbars überhaupt nicht zu denken - viel zu schwergängig und mit 30mm Faderweg auch zu ungenau für diesen Einsatzzweck.
Die Klaviatur ist sehr leichtgängig und fühlt sich dabei etwas schwammig, aalglatt und nicht unbedingt sehr wertig an, aber ich denke irgendwo muss der Preis von gerade mal 285 Euro ja her kommen...
Alles in Allem werden wir leider keine Freunde und daher geht das Gerät erst mal wieder zum Absender zurück. Schade.