Nochmals: Wir müssen uns bei einer ELA von der bisher gewohnten Art der Musik- und Sprachbeschallung verabschieden. Wir werden es hier nie erreichen, dass der Hörer ständig in ein und derselben Position verharrt und somit eine Stereoübertragung sinnvoll wäre. Bei einer ELA...
1. | ... ist daher die Übertragung stets in mono. |
2. | ... benötigen wir grundsätzlich nur eine Endstufe (minimal). |
3. | ... können so viele Lautsprecher angeschlossen werden, wie es die Endstufe zulässt. |
4. | ... sind, bei mehreren unterschiedlichen Programmen auch mehrere Endstufen notwendig. |
5. | ... können im Vergleich zu einer PA- oder HiFi-Anlage längere Leitungswege eingeplant werden. |
6. | ... arbeiten wir mit relativ geringen Leistungen (z.B. 120 W). |
Technisch gesehen erreichen wir die längeren Leitungswege mittels Überträgern, die uns die Signalspannungen transformieren und die Impedanzen (Wechselstromwiderstände) wandeln und wieder anpassen.
Die Prinzipschaltung habe ich Ihnen schon weiter oben aufgezeigt.
Dadurch spart man sich große Ströme und die damit nötigen Kabelquerschnitte.
Die Lautsprecherleistungen liegen oft unter 10 Watt und sind mittels verschiedenen Abgriffen auch teilbar auf die Hälfte oder ein Viertel ihres Wertes. Damit reduziert sich auch die Lautstärke, respektive der Schalldruck. Bei der Reduzierung auf die halbe Leistung, reduzieren wir den Schalldruck um 3 dB. Addieren wir die Einzelwerte der Lautsprecher, so erhalten wir den Gesamtleistungswert der Anlage.
Zehn Watt hören sich zunächst zwar nicht sehr laut an, doch für die musikalische Untermalung in einer Gaststätte mit 80 qm genügt durchaus schon eine Leistung von 40W.
Auch können wir hier problemlos sämtliche Lautsprecher parallel schalten, da uns deren Eingangsüberträger wieder die benötigte Impedanz zur Verfügung stellen. Bei niederohmiger Verschaltung (4 Ohm / 8 Ohm) geht dies nicht, da sich der Gesamtimpedanzwert schnell auf ein für die Endstufe gefährliches Maß reduziert (die Endstufe wird dauernd überlastet und kann zerstört werden)!