Das Otamatone ist ein Instrument in Form einer Note, bei dem man die Tonhöhe mittels Druck auf ein Band am Notenhals variiert. Lockeres Drücken lockt den Ton auf Halbtöne fest, stärkeres Drücken ermöglicht Vibratos und Slides. Der Klang kann durch Öffnen und Schließen des Mundes am Notenkopf geändert werden, wodurch ein WahWahWah-Geräusch entsteht. Die Klangänderung ist dabei das Resultat des geänderten Resonanzraumes und der Öffnung und wird nicht digital erzeugt.
Die Deluxe-Variante bietet die Möglichkeit in drei unterschiedlichen Oktaven zu spielen und die Lautstärke stufenlos einzustellen. Man kann das Instrument mittels Netzteil betreiben und Kopfhörer anschließen. Die Kopfhörer geben dabei aber nur den Ton wieder, den man mit dem Ribbon-Control einstellt und nicht die erzeugte Klangfarbe. Nachteilig finde ich, dass das Instrument auch bei eingestecktem Kopfhörer laute Geräusche von sich gibt. Leises Üben ist also nicht drin.
Die Verarbeitung ist an sich okay, macht aber am Ansatz des Notenhalses (am Notenkopf) einen etwas wackligen Eindruck.
Mein Hauptkritikpunkt ist aber, dass das beim Slide vom Fähnchen zum Notenkopf (also Ton-aufwärts) mehrere Sprünge zu hören sind, die auch bei vorsichtiger Handhabung an den entsprechenden Stellen nicht verschwinden. In die andere Richtung ist das interessanterweise nicht der Fall. Die Sprünge treten auch beim normalen Spiel auf, wodurch ein Treffen der richtigen Töne dem Zufall überlassen bleibt. So kann man das Instrument wirklich nicht spielen. Dieses Otamatone muss wohl oder übel als fehlerhaft zurück gehen.