Hinweis: iLok-Account und Internetzugang für Registrierungsvorgänge benötigt
Der Pace iLok 3 USB-A ist ein Kopierschutzschlüssel – auch „Dongle“ genannt. Er dient zur Freischaltung von Software und Plugins, basierend auf Pace Anti Piracy´s Licence-Management-Plattform, und speichert die Lizenzen der gekauften Software oder Plugins. Die betreffende Software fragt den Status des Dongles regelmäßig ab – sie funktioniert nur bei angestecktem Dongle. Der Vorteil eines iLoks gegenüber anderen Kopierschutzmaßnahmen: Die Lizenz ist nicht an einen stationären Computer gebunden, sodass man die Software an jedem Rechner nutzen kann, solange der iLok verbunden ist. Der iLok 3 USB-A ist aus der dritten iLok-Generation. Alles, was er braucht, ist ein USB-Anschluss. Für Laptops und Rechner mit USB-C-Anschluss gibt es den iLok 3 USB-C.
Im Gegensatz zu den iLoks der ersten und zweiten Generation ist der iLok 3 deutlich geschrumpft und besitzt nun ein stabiles Metallgehäuse. Der USB-Stecker ist beim Transport durch eine Kappe geschützt. Auf einem iLok 3 finden bis zu 1.500 Lizenzen Platz. Falls der (unwahrscheinliche) Fall eintritt, dass dieser Speicherplatz nicht ausreicht, kann man auch mehrere iLoks gleichzeitig an einem Rechner nutzen. Ob der oder die iLoks dabei direkt am Rechner oder an einen USB-Hub angesteckt werden, ist irrelevant. Die iLok Mangament Software hilft dabei, Lizenzen auch schnell zwischen verschiedenen iLoks zu übertragen. Sogar einen Cloud-Service bietet Pace inzwischen an. Er speichert die Lizenzen auf einem „virtuellen“ iLok und fragt sie über eine verschlüsselte Datenverbindung ab. Dieser Fall erfordert im Vergleich zum Hardware-iLok eine stabile Internetverbindung.
Das iLok-Pace-Lizenz-Management-System besteht aus drei Komponenten: der Lizenz des Softwareherstellers, einem iLok-Account auf dem Pace-Server (zur Verwaltung der Lizenzen) und dem iLok-Dongle. Die gekaufte Lizenz überträgt der Softwarehersteller an den iLok-Account, wo die Nutzer sie dann auf dem iLok speichern können. Man sollte sich dabei bewusst machen, dass auf einem iLok schnell mal Lizenzen für hunderte, wenn nicht gar tausende Euros gespeichert sind – dementsprechend pfleglich sollte man seinen iLok behandeln. Bei Verlust, Defekt oder Diebstahl des iLok gibt es die Möglichkeit, seine Lizenzen über das „Recorvery Program“ wiederherzustellen (nach Ablauf der Garantiezeit entstehen hierfür zusätzliche Kosten). Zudem gibt es den kostenpflichtigen „Zero Downtime“-Service: Sollte der iLok einmal ausfallen, erhält man Übergangslizenzen, mit denen es sofort weitergehen kann.
Die Firma PACE Anti Piracy wurde im Jahr 1985 im kalifornischen San Jose, im Herzen des Silicon Valley, gegründet. Seitdem entwickelt PACE Kopierschutzplattformen für Softwarehersteller, wie den im Jahr 2000 vorgestellten iLok: ein hardwarebasierter Kopierschutzstecker für die USB-Schnittstelle. Über den iLok und die Licence-Management-Platform verwaltet PACE nach eigenen Angaben inzwischen weltweit über 125 Millionen Softwarelizenzen. Der zunehmenden Verbreitung von Cloud-Anwendungen kommt PACE mit dem iLok Cloud entgegen: Der Rechner verbindet sich in diesem Fall über eine verschlüsselte Internetverbindung direkt mit dem PACE Lizenz-Server. Der iLok-Dongle wird dann nicht mehr benötigt.
Ein Hardware-Dongle wie der Pace iLok 3 USB-A ist immer dann sinnvoll, wenn man von unterschiedlichen Arbeitsplätzen aus an einem Projekt arbeitet und dabei die gewohnte Plugin-Sammlung nutzen will. So ist es etwa möglich, schon während der Aufnahme im Tonstudio mit den eigenen Plugins und virtuellen Klangerzeugern zu arbeiten, die man sonst eigentlich erst später im heimischen Home-Studio beim Abmischen oder Produzieren verwendet. Sehr praktisch ist der hardwarebezogene Kopierschutz auch für Musiker und Produzenten, die an ihren Projekten von unterwegs aus arbeiten und dabei auf eine vollständige Plugin-Kompatibilität zwischen mobilem und Studioarbeitsrechner angewiesen sind. Da der iLok-Dongle die Lizenz direkt ausliest, benötigt der Laptop auch keine aktive Internetverbindung.