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Palmer Monicon

404 Kundenbewertungen

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Palmer Monicon
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MI
Macht was er soll und ein wenig mehr [Edit lesen!]
Michael I 11.09.2014
Da mein Interface, über das ich bis jetzt immer die Lautstärkeregelung vorgenommen habe, von meinem Arbeitsplatz aus nicht optimal erreichbar war, bin ich auf der Suche nach einem günstigen Monitorcontroller auf den Palmer Monicon gestoßen und habe ihn auch gleich bestellt.

Nun, wie erwartet macht er das wofür er angeschafft wurde: Die Lautsärke regeln und zwar ohne in irgendeiner Art und Weise zu färben. Das einzige was ich bemängeln kann ist das die Raumtiefe unter -36db ein wenig zusammenschrumpft, man muss hier einen Kompromiss zwischen Ausgangslautstärke am Interface und Lautstärke am Monicon finden, um diesen Grenzwert idealerweise nicht zu unterschreiten, aber selbst wenn: der Unterschied ist minimal und nur in einer stark akustisch behandelten Umgebung wahrzunehmen.

Der Mono-, sowie der Muteschalter sind nette Dreingaben, die sich als praktischer erweisen als man dachte und die man nach einiger Zeit nichtmehr missen möchte. Doch dass man hier kein Featureset im Sinne der sündhaft teuren aktiven Monitorcontrollern mitgeliefert bekommt, liegt in der Sache der Natur, im Gegenzug bekommt man auch nicht die Schwächen dieser MC's, die in der Preisklasse <300€ recht prominent scheinen (Färbung, verfälschung des Klangbildes, Rauschen, nicht gleich laute Stereokanäle, etc.).

Die Bedienung ist einfach und Intuitiv, solange man weiß was ein Lautstärkeregler ist, bzw. wie dieser in der nicht-digitalen Ausführung aussieht. Die beiden Schalter sind eindeutig beschriftet.

Die Anschlussmöglichkeiten sind auch für kleinere Routings zu haben da man jeweils beide In- und Outputs gleichzeitig belegen kann, aber hier ist Vorsicht geboten wegen Loops etc.

Die Verarbeitung:
Ja hier liegt eigentlich auch mein größtes Problem. Als ich das Gerät auspackte, machte es bereits den Eindruck als sei ich nicht der erste der dies tut (Demo vielleicht?). Staub im und am Gehäuse, sowie zwei große fettflechen die den Platz über den zwei Schaltern zierten. Die erwähnten Schalter haben ungenaue Spaltmaße, wabbeln hin und her und wirken doch recht billig, aber ok - sie funktionieren. Der Lautstärkeregler läuft dafür sehr sauber, ohne zu eiern und besitzt einen angenehmen Drehwiderstand. Die recht edlen Gehäusekanten sind bei mir beschädigt, soll heißen: an den Rändern sind überall Stellen, an denen die Lakierung abgesplittert zu sein scheint, und die Ränder der Vertiefungen der Schrauben sind ebenfalls beschädigt - zum Teil bis zum Holzkern. Dieses Problem teilt aber auch ein Musikerkollege meinerseits, der sich ebenfalls einen Monicon zugelegt hatte - scheint also geläufig zu sein.

Abschließend kann ich das Gerät aber trotzdem empfehlen, da es macht was es soll und günstig zu haben ist, ohne wie günstige aktive MC's den Signalpfad zu "verdrecken". Preis-Leistung ist Gut, wäre sehr gut wenn nicht die angesprochenen Mängel vorherrschen würden; es handelt sich um ein doch sehr einfaches elektronisches Bauelement und bei fast 70 € ist eine saubere Verarbeitung m.M.n nicht zuviel verlangt.

[Edit vom 26.11.2014]:
Wie schön war doch die Audiowelt bevor man sich einen anständigen Abhörmonitor ins Haus geholt hat. Es gab so viele gute Mixe und für wenig Geld bekam man anständige analoge Hardware. Doch dieser Wunschtraum ist nun vorbei und die bittere Wahrheit trifft einen mit der vollen Härte: gutes Analogequipment kostet teures Geld.

Genug der Vorreden, worauf ich hinaus will ist, dass dieser Monitorcontroller, im Kontrast zu meiner "jungfräulichen" Einschätzung, nicht akzeptabel ist.
Meine neu zugelegten KH310 offenbaren die Schwächen des Palmer im Vergleich zum direkten Anschluss an ein Steinberg UR824:
- Das Stereobild wird verwaschen und ungenau, feine Pannings beim Musik hören gehen verloren und besonders Pan-Fahrten klingen nicht wie flüssige Verläufe sondern wie Stufenweise Sprünge. Die Ungenauigkeiten befinden sich zwischen 30% und 90% Panning.
- Die Tiefe des Sounds geht verloren und die dreidimensionale Staffelung und Platzierung der Instrumente ist eher zu erahnen als zu hören, ebenso wie die dreidimensionale Textur der einzelnen Sounds. Dies war auf meinen alten Event 20/20 in einer schwächeren Form bereits wahrzunehmen.
- Viele feine Details in den Höhen gehen verloren, außerdem werden die Höhen weichgezeichnet und verlieren ihre Präzision.
- Die Bässe werden schwammig und undefiniert, außerdem werden sie stärker betont bzw. gefärbt, der Subbass wird zur reinen Suppe. Die oberen Bässe werden ebenfalls betont, wodurch ein dunkler Grundklang entsteht.
- Das mit Abstand schlimmste Problem liegt allerdings darin, dass die Dynamik des Originalsignals verloren geht bzw. Manipuliert wird. Bei starken Pegelspitzen hört es sich einfach an als würde ein Limiter zuschnappen. Ebenfalls bemerkbar war, dass bei einer größtenteils aus Bass bestehenden Pegelspitze, Verzerrungen im Signalweg entstanden die ohne Controller ausbleiben. [Song: Girugamesh - Opening (Album: GO)]

Ich habe den Palmer nun aus meinem Signalweg entfernt und möchte Abschließend meine Kaufempfehlung einschränken:
Wer nicht soviel Schotter im Hof hat und noch weniger in sein Studio gesteckt hat, für den dürfte dieser Controller ausreichend sein, ABER wer sich in Mittelklasse Territorium wagt, ein Interface der Klasse >500 € besitzt und anständige Monitore (KH120 und besser) der wird mit diesem Controller nicht glücklich bzw. das Geld das man in das Interface der Wandler wegen gesteckt hat, hätte man sich sparen können.
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T
eher erratisches Filter, aber ok für einfache Anwendungen
TillAr 28.02.2023
Wer sehr gute, weitgehend lineare Abhörmonitore verwendet, sollte das Budget erhöhen und sich diesen Kauf sparen.
Für die, die Volumes von Spielen oder Musik am Desktop mit schnellen Handgriffen regeln wollen, ist das eine gute Wahl. Die Verarbeitung hat eine ansprechende Ästhetik, es wirkt auf den ersten Eindruck nichts wirklich fragil oder unwertig.
Dennoch sende ich das raus für die, die Erwartungen haben, die ein Controller in der Preisklasse nicht liefern kann, und selber hatte: Der Controller ist eher ein (erratisches) Filter - Verfärbungen im Frequenzgang - problematisch v.a. im Bassbereich und in den oberen Höhen, ungenaue, verschwommene L-R-Wiedergabe, diese Effekte zudem abhängig vom Standort des Volume-Potentiometers, und -was vllt. nicht so schwerwiegend ist-, leicht knacksende Schalter bei Mute und Mono.
Es ist eine Frage der Anwendung und das Gerät nicht per se schlecht, aber generell, wenn es nicht sein muss, dann lieber Abhöre über die Software steuern oder gleich in einen weitgehend verfärbungsfreien Controller investieren - verfärbungsfrei und L-R korrekt kann der Monicon leider nicht.
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A
Keine lineare Lautstärkeregelung!
Anonym 05.06.2014
Habe mir den Palmer Monicon, wegen der vielen positiven Comments hier gekauft.
Ich betreibe ihn zwischen einem RME Fireface und einer Yamaha Abhöre.
Leider musste ich feststellen, dass der Controller bei mir sehr schwer zu handhaben ist.

Bei der -85 Stellung kommt noch wenig Signal durch, während er bei -36 schon den vollen Pegel erreicht hat. Bei -36 bis 0 findet dann praktisch keine Lautstärkeänderung mehr statt! Die effektive Lautstärkeregelung wird also zur Millimeterarbeit..

Die rechte Holzflanke hatte bereits ab Werk eine kleine Delle und einer der vier Gummifüße, brach ohne Zutun meinerseits bereits beim Auspacken ab.

Die Buttons, Mute und Mono arbeiten einwandfrei.

Bin insgesamt enttäuscht von dem Gerät und werde mich wohl nach einem neuen Controller umsuchen.
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Palmer Monicon