Presonus Eris E5

Super Boxen für den Einstieg und das kleine Homestudio. Sie sind wertig verarbeitet, sehen gut aus und klingen absolut gut für den niedrigen Preis. Leider ist die Abschirmung, wie auch schon von vielen Vorrednern bemängelt, sehr schlecht, sprich die teile rauschen/fiepen! Habe es vor allem auf der linken Box, warum auch immer. Das nervt ungemein, wenn man mal gerade keine Musik laufen hat. Ich habe mich dies bezüglich an Thomann gewandt, mal schauen wie das Problem gelöst wird.
Auch eine Steckdosenleiste mit Filter habe ich schon ausprobiert, hat aber keine Abhilfe geschaffen. Mein Rat, doch lieber gleich etwas mehr Geld investieren in noch besseren Sound und bessere Abschirmung, dann profitiert man dadurch auch auf lange Sicht ungemein und muss nicht später nachbessern.

Positiv:
Die Presonus Eris E5 weisen ein für 5"-Monitore recht kompaktes Gehäuseformat auf. Die Einstellmöglichkeiten sind in der Preisklasse einmalig. Soundtechnisch überzeugen sie mit einem recht neutralen Frequenzgang mit schönen warmen Mitten.

Negativ:
Leider haben die Boxen ein deutlich wahrnehmbares Grundrauschen. Das ist bei Aktivmonitoren zwar immer vorhanden, aber bei den Eris E5 mir persönlich zu laut.
Zudem sind die Boxen sehr störanfällig z.B. gegenüber Handys in der Nähe.

Fazit:
Im Studiobetrieb kann man sich mit den leichten schwächen bestimmt anfreunden, aber da ich auf der Suche nach Desktop-Boxen für meinen PC war, habe ich die Eris zurückgeschickt und verwende jetzt ein 2.1-System von Edifier. Dieses ist zwar klanglich deutlich weniger neutral und liefert bauartbedingt nicht ganz so volle Mitten, aber für den Einsatz am PC war es für mich die attraktivere Alternative.

Die Presonus Eris E5 habe ich seit vier Wochen im Betrieb. Der Klang ist soweit ganz nett. Allerdings gibt es ein entscheidendes Manko: die Speaker brummen vernehmlich vor sich hin. Mit oder ohne eingestöpselte Audiokabel.

Das zweite Manko ist die bedenkliche Wärmeentwicklung: nach 14 Stunden Betrieb wird es an der Hinterseite mit dem Handrücken gefühlt richtig heiß. Das kann für die Elektronik nicht gut sein und somit wohl zu den schon geschilderten Ausfällen nach ein bis zwei Jahren führen. Offensichtlich fehlen passende Kühlkörper.

Die Eris E5 betreibe ich zusammen mit einem Temblor 10, weil der Subwoofer auch XLR-Anschlüsse für den Input hat. Der Temblor 10 hat im Verhältnis zu den E5 allerdings enorm viel Wumm. Die Abstimmung des Basses spielt sich akustisch nur auf den ersten paar Graden des Potis vom Temblor 10 ab.

Für die Hintergrundmusik beim Gitarreüben sind die Presonus Speaker gut geeignet. Auch eine Party kann eindrucksvoll beschallt werden. Für eine ernsthafte Studio-Abmischung taugen die Monitore von Presonus in meinen Ohren nicht.

Nachtrag 2019-03-08: Nun hat Thomann die XLR Sommer Cable Galileo 238 geliefert. Die haben einen großen Litzenquerschnitt. Die Durchhörbarkeit / Transparenz des Klanges hat deutlich zugenommen. Dafür gibt es einen Stern mehr beim Sound. Leider bleibt das nervige Netzbrummen.