Mit dem Kleinmembran-Kondensatormikrofon TF-5 richtet sich Rode klar an den Klassikbereich. Das Mikrofon ist aus einer Zusammenarbeit mit Klassik-Toningenieur Tony Faulkner entstanden, woraus sich das Kürzel „TF“ im Produktnamen ableitet. Weil bei Klassikaufnahmen meist hohe Ansprüche an die Mikrofone gestellt werden, setzt das TF-5 auf Features wie eine schnelle Transientenwiedergabe, ein sehr geringes Eigenrauschen sowie eine weite Frequenzübertragung – und erfüllt so die geforderten Standards. Aber auch außerhalb der Klassik ist so ein präziser und natürlicher Klang gegeben. Die beiden Mikrofone kommen als gematchtes Stereo-Set zusammen mit der Rode SB20 Stereoschiene, sodass auch Stereo-Mikrofontechniken wie XY oder ORTF umgesetzt werden können.
Passend zu seinem High-End-Image präsentiert sich das TF-5 mit einem schlichten, kratzfesten, matt-schwarzen Metallgehäuse. Seine Kapsel mit Nierencharakteristik zeigt sich indessen selbst bei Off-Axis-Anwendungen als konsistent in der Frequenzwiedergabe, während der diskrete Schaltungsaufbau mit Vorpolarisierung für das geringe Eigenrauschen von 14dBA sorgt. Durch die hohe Empfindlichkeit von 35mV/Pa liefert das TF-5 einen hohen Output mit einem besonders sauberen Klang. Der Frequenzgang des Mikrofons beläuft sich auf 20 bis 20.000Hz – der Roll-Off im Bassbereich setzt erst gegen 40Hz ein und bleibt so stets detailliert, während die Klangquelle in ihrer kompletten Fülle aufgenommen werden kann. Eine leichte Frequenzanhebung ab 8,5kHz bringt eine angenehme Luftigkeit. Derweil bleibt der Frequenzgang stets linear, was sich im natürlichen Gesamtklang widerspiegelt.
Wer sich Präzision und Natürlichkeit im Klang wünscht, ist bei dem Rode TF-5 genau richtig. Dabei zielt das Mikrofon aber nicht nur auf orchestrale Aufnahmen ab, sondern auch auf jede andere Studioanwendung mit gehobenen Ansprüchen. Mit dem Stereo-Set inklusive Schiene lässt sich die klangliche Fülle von akustischen Instrumenten wie Konzertflügeln, Violinen, Harfen, Drumsets oder Akustikgitarren besonders gut abbilden. Und auch choraler Gesang lässt sich dank der leicht einstellbaren Stereoschiene mit Markierungen für XY- und ORTF-Anwendungen sehr gut einfangen. Das TF-5 Stereo-Set eignet sich für alle, die einen besonders hohen Wert auf konstant hochwertige Aufnahmen legen.
Die 1990 im australischen Sydney gegründete Marke Rode ist Spezialist für hochwertige Studiomikrofone. Bereits mit dem ersten eigenen, komplett in Australien gebauten Modell, dem Großmembranmikrofon NT2, entwickelte man einen Klassiker, der nach wie vor als inzwischen verbesserte Version NT2-A hergestellt wird. Dazu ist im Laufe der Jahre ein umfangreiches Portfolio an Studio- und Live-Mikrofonen hinzugekommen, das regelmäßig gepflegt und erweitert wird. In den letzten Jahren wurde das Sortiment auch um verschiedene professionelle Mikrofone für Video- und Mobil-Anwendungen erweitert, die sich direkt an Spiegelreflexkameras oder Smartphones anschließen lassen.
Ob Klassik oder Pop: Das Rode TF-5 kann überall bestehen, wo eine transparente und hochwertige Aufnahme verlangt wird. Qualifiziert ist es sowohl für akustische Instrumente wie Pianos, Konzertflügel, Akustikgitarren oder Percussions als auch für Gesangsensembles wie Chöre. Im Stereo-Set lassen sich allerlei Stereo-Mikrofonanwendungen durchführen, bei denen das Einfangen der Räumlichkeit eine Rolle spielt. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise ein Drum-Overhead mit der nötigen Tiefe wiedergeben, und das nicht nur auf die Räumlichkeit, sondern auch auf den Frequenzgang bezogen. Sollte es einmal zu laut werden, benötigt das TF-5 eventuell ein Pad, das vor den Vorverstärker geschaltet wird. Dasselbe gilt auch für die Nutzung als Einzelmikrofon bei der Direktabnahme von lauten Klangquellen wie einer Hi-Hat. Belohnt wird man dafür mit einer schnellen und präzisen Transientenwiedergabe, die auch kleine Nuancen einfängt.