Nach mehreren Jahren mit einem Millenium MPS 750, dass mir gute Dienste zum Üben erwiesen hat aber dann doch langsam immer mehr Macken bekam, war es an der Zeit, ein neues E-Drumset anzuschaffen. Auch die Tatsache, wieder aktiv in eine Band zu spielen, war ein weiterer Grund.
Tatsächlich habe ich dann ca. 1 Jahr und mehrere Besuche bei Thomann gebraucht, um mich bei der vorhandenen Vielfalt zu entscheiden. Einerseits das Budget und andererseits die Bespielbarkeit, die Optik und die technischen Möglichkeiten und Sounds haben mich dann zu diesem Set gebracht. Alternativ habe ich noch das Efnote 3x in betracht gezogen, das mich durch seine tollen Becken und die hammermäßige HiHat überzeugt hat. Aber der Bedienkomfort, die standardmäßigen Sounds und die wenigen Informationen zum Efnote die ich darüber finden konnte, haben mich letztendlich beim VAD 307 landen lassen. Auch das Alesis Strata Prime hat mir insbesondere von der Soundvielfalt gefallen. Aber nach einer intensiven Internetrecherche und den dabei oft genannten Problemen mit diesem Model bin ich davon wieder abgekommen.
Nach mittlerweile 4 Monaten kann ich sagen, dass ich absolut happy mit dem VAD 307 bin und noch nie so viel geübt habe wie jetzt, seit ich es habe. Die Möglichkeit, sich weitere Sounds über die Roland-Soundcloud zu holen ermöglicht eine wirklich große Vielfalt an Sounds über Rock, Funk, Jazz, Elektro und viele mehr. Das einstellen der werkseitigen Sounds ist intuitiv einfach. Die Becken und die Pads lassen sich super bespielen. Die HiHat kommt natürlich nicht 100%ig an eine akustische ran, aber für die allermeisten Drummer dürfte es reichen. Das üben mit Metronom oder über ein Bluetoothgerät funktioniert top. Die Lautstärke des Eingangspegels lässt sich sogar im jeweiligen Set fein regulieren, sodass eine Lautstärkenabstimmung sehr einfach ist. Die Möglichkeiten der Platzierung der Toms und Becken ist analog zu einem Akustikset möglich.
Wer sich in diesem Preissegment etwas anschaffen möchte, ist nach meiner Sicht sehr gut bedient. Bezüglich der Nutzung an einem iMac bin ich ein kleines bisschen enttäuscht, da ich bei Roland keinen aktuellen Treiber finden kann, um damit direkt über USB mit GarageBand aufzunehmen. Geht aber auch über ein Interface wie Scarlett, wobei damit technisch keine separaten Spuren für jedes einzelne spielbare Teil möglich sind. Kaufempfehlung absolut ja!