Ja, Hallo erstmal,
tja, wie soll ich denn jetzt afangen? Ich selbst spiele schon länger Gitarre und irgendwann kam der Wunsch auf: "Robert Johnson, explixit Dust by broom" live spielen zu wollen.
Das geht für mich geschmacklich mit der Dobro (...also Elmore James, usw,.....) am besten. Hm, bevor das "Dingen" aber live gespielt werden soll, muss dann aber auch der Sound verstärkt gut rüberkommen, ohne viel Kabelgedöns und Mikrofonpositionierung usw.! Zu blöd nur, dass mein Instrument bislang ohne Pickup auskommen und mit Mikrofon -quietsch- abgenommen werden müsste.
Jetzt also zum Schatten Design RG-3 passiv gegriffen, weil mir die Gitarrenabnahme über Mikro eben nicht wirklich gut gefällt. Nach Erhalt durch den Päckmann, was wie gewohnt nach der Bestellung extrem zügig geschah, wanderten Dobro und Pickup zum Gitarrenschrauber meines Vertraues hier vor Ort.
Montage:
Mein Gitarrenschrauber signalisierte mir eine Montagezeit von ca. 1 Woche, rief dann aber superschnell nach drei Tagen bei mir an, um mir mitzuteilen, der Pickup sei verbaut. Beim Abholen wollte ich wissen, wie der Einbau des Schatten Design RG-3 so gelaufen ist. Ich bekam folgende Antwort: Der Pickup, nebst ebenfalls gelieferten Montagezubehör ließe sich problemlos in das Instrument einbauen. Auch die mitgelieferte Montageanleitung (Englisch) sei gut zu verstehen und liefert brauchbaren Text für die Montage des Pickups. Mit Geduld und etwas handwerklichem Geschick, kann der geübte Handwerksgitarrist - ich gehöre nicht dazu - die Montage auch gut selber durchführen.
Erster Spieltest:
Wieder Zuhause angekommen schloss ich die Dobro - nun mit installiertem Schatten Design RG-3 - an einen ACUS One 6 an und probierte die Dobro zunächst in Standartstimmung und später erstmal in Open-G aus. Das Klangergebnis war war nicht wirklich prickelnd! Gain- und Masterregler des Amps mussten zwischen Viertel- bis Halbdrehung - bis min. 3-5 - hochgezogen werden, damit überhaupt ein Ton (Nein, ich bin nicht hörgeschädigt!) vom Amp zu hören war. Anschließend fiel auf, das der Sound der Dobro zwar unverfälscht und klar `rüberkam, dafür reagierte die Klangregelung des Amps (Bass, Mitten, Höhen) aber nur schwach bemerkbar. Nein der Amp ist nicht kaputt - bei anderen Instrumenten, z. B. einer ebenfalls passiven Tonabnahme in einer Ibanez AE 105 TV, treten alle genannten Probleme nicht auf. Schlussendlich stellte ich die Dobro zunächst leicht angesäuert mit ihrem klanglich verstärkt abgenommen Sound, mit für meinen Geschmack zuviel Bässen und auch Mitten, in den Feierabendständer, um mir Gedanken darüber zu machen wie sowohl Lautstärke- als auch Klangfarbenprobleme in den Griff zu bekommen seien.
Zweiter Spieltest:
Nach dem Ausprobieren, mehrerer Bodentreter, fand ich letztlich dann die für mich doch noch gute Lösung in Form des zwischengeschalteten Equalizers Boss GE-7. Zum einen kann ich nun durch Veränderung der Frequenzwege den mir genehmen Sound einstellen und mittels dem Levelregler eine Inputlautstärke für den Amp einstellen, die wiederum schon Signalansprache im unteren Leistungsbereich des Amps zuläßt und gleichzeitig genügend Reserve nach hinten läßt, wenn die Lautstärke angehoben werden muss. Lange Rede kurzer Sinn, seitdem ich den Boss GE-7 zwischen Instrument / Pickup und Amp gelegt habe, bin ich rundum zufrieden mit dem Schatten Design RG-3
FAZIT:
Im Nachhinein hätte ich im Grunde gleich ein aktives TA-System für meine Dobro kaufen können. Dies wollte ich aber schon wegen dem ewigen Batteriewechseln nicht. Außerdem habe ich bisher sehr gute Erfahrungen mit dem oben im Text beschriebenen, passiven Ibanez Pickup gemacht. Was den Schatten Design RG-3 angeht, bin ich der Fehlannahme unterlaufen, was soll schon groß schiefgehen bei einem passiven Pickup (Selber schuld, so zu denken und wieder was dazu gelernt!). Ich bin nun zwar, mit zwischengeschalteten Bodentreter, zufrieden mit dem Pickup und werde ihn auch deswegen nicht zurückgeben, weil er bereits in meiner Dobro fest verbaut wurde aber, so ganz bedenkenlos kann ich den Schatten Design RG-3 nicht empfehlen und würde ihn mir aus heutiger Sicht auch nicht ein zweites Mal zulegen.