Die Schecter Hellraiser C1 FR S BCH ist ein seit vielen Jahren etabliertes Modell des amerikanischen Herstellers, das hier mit einer Sustainiac-Bestückung auftritt. Die Auswahl der Hölzer sorgt bei diesem Modell für einen prägnanten Attack und ein immenses Sustain. Möglich wird dies durch die Tatsache, dass sowohl Korpus als auch Hals aus Mahagoni gefertigt werden. Der Hals wurde zudem nicht verschraubt eingesetzt, sondern verleimt – ein weiterer Aspekt, der sich begünstigend auf das Sustain auswirkt. Weitere Unterstützung des Ausklingverhalten gibt es aufgrund der Tonabnehmerauswahl, denn hier ist zusätzlich zu einem aktiven EMG 81 ein Sustainiac-Pickup verbaut. Aber nicht nur klanglich hat diese Gitarre einiges zu bieten. Ihr edles Aussehen entsteht durch ein Zusammenspiel von dunkelroter Farbgebung, ansprechender gewölbter Wölkchenahorndecke sowie Bindings und Griffbrett-Inlays in Gothic-Cross-Form in der perlmuttartigen Farbe Gray Pearl.
Die Schecter Hellraiser C1 FR S BCH hat ein originales Floyd Rose-Tremolo und einen Klemmsattel. Das ergibt im Zusammenspiel ein Double-Locking-System, das selbst den heftigsten Einsatz des Tremolo-Arms zulässt. Die Gitarre eignet sich gleich aus mehreren Gründen für das Spielen schneller Solos. Ihr Griffbrett ist nur wenig gewölbt. Deshalb können nicht nur Akkorde leicht gegriffen werden, sondern auf den 24 Bünden gehen vor allem Arpeggios und insbesondere Sweepings leicht von der Hand. Dazu hat der vergleichsweise schmale Hals eine Sattelbreite, die geringer als bei herkömmlichen ST-Modellen ist. Und auch die Extra-Jumbo-Bünde kommen Highspeed-Licks und -Leads entgegen. Nicht zuletzt trägt das Halsprofil in Thin-C-Form ebenfalls zur einfachen Bespielbarkeit bei.
Dank ihrer 648mm-Mensur müssen sich Gitarristen bei der Schecter Hellraiser C1 FR S BCH nicht umstellen, wenn sie an die Abmessungen eines ST-Modells gewöhnt sind. Dadurch ist diese Gitarre eine gute Wahl für Musiker, die den Schritt vom Anfängermodell zu einem Instrument für Fortgeschrittene machen möchten. Dem kommt auch die Tonabnehmerbestückung dieses Modells entgegen. Für fette Riffs steht in der Stegposition ein EMG 81 bereit. Der aktive Humbucker gilt als ein Standard im Metal-Bereich und liefert Rhythmusgitarristen detailreichen Druck. Ergänzt wird er durch einen Sustainiac-Pickup in der Halsposition. Dieser Tonabnehmer erweitert das vorhandene lange Sustain dieser Gitarre zu einem nicht enden wollenden Ton. In Verbindung mit der sehr musikalisch klingenden Halsposition dieses Pickups entsteht so ein geradezu „singender“ Ton.
Schecter Guitar Research ist ein amerikanischer Hersteller von Gitarren und Bässen, der in den 1970ern als Teilelieferant und Custom Shop für hochwertige Kopien bekannter Modelle gegründet wurde, bis in den 80ern eigene Modelle auf den Markt kamen, die in größere Produktion gingen. Teilweise werden auch in Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern, wie Mark Knopfler, Robert Smith, Nick Johnston und Jeff Loomis, eigenständige Modelle entwickelt. Inzwischen sind Schecter-Modelle in Preisklassen vom unteren Mittelbereich bis in die Oberklasse zu finden und es finden sich hierbei Modelle aus Indonesien, Korea bis hin zu den US-Modellen.
Ausgewählte Hölzer und spezielle Tonabnehmer prädestinieren die Schecter Hellraiser C1 FR S BCH für kompromisslose Riffs im modernen Metal. Sologitarristen können auch zwischen den Sustainer-Modi wechseln, um wahlweise die Grundtonanteile, die Obertöne oder beide zugleich mittels des Sustainers anzuregen. Wem zusätzlich eine mysteriös-dunkle Optik wichtig ist, findet sie bei diesem Instrument im dunklen Palisander des Griffbretts ebenso wie in der schwarz verchromten Hardware. Sie reicht vom Floyd Rose-Tremolo bis zu den Grover-Mechaniken an der Kopfplatte. Ihre Saitenbestückung mit einem .010-.046-Satz bringt ordentlich Ton ins Spiel, lässt aber Bendings nicht ganz so leicht von der Hand gehen. Wer keine Erfahrung mit Messerkanten-Tremolos hat, lässt das Besaiten mit anderen Saitenstärken vom Fachmann durchführen und auch gleich das Tremolo passend einrichten.