Die sechssaitige Schecter Hellraiser C-VI BCH ist die Baritonausführung des beliebten Hellraiser-Modells des amerikanischen Herstellers. Wer in H-Stimmung spielen will, dafür aber auf sechs statt sieben Saiten setzen möchte, ist mit dieser Gitarre hervorragend bedient. Durch ihren Mahagonikorpus und den eingeleimten Mahagonihals mit Carbonverstärkung liefert sie neben einem starken Attack auch ein ausgiebiges Sustain. Für den passenden Metal-Sound sorgen ihre beiden EMG-Humbucker. Dazu gesellt sich ein stilvoller Look, der nicht nur durch ihre gewölbte Wölkchenahorndecke und ihre Farbgebung in dunklem Kirschrot zustande kommt. Zusätzlich vermitteln Bindings in der Farbe Pearl Grey und Abalone-Inlays im Griffbrett ein Bild von Eleganz.
Die Schecter Hellraiser C-VI Black Cherry Ist mit einer Hipshot Hardtail-Bridge ausgestattet. Ihre String-Through-Body-Saitenführung sorgt für ein Extra an Sustain. Die 24 Bünde der Gitarre lassen sich gleich aus mehreren Gründen gut bespielen. Zum einen sind sie mit X-Jumbo-Frets ausgestattet, bei denen extrabreiter Bunddraht zum Einsatz kommt. Das vereinfacht das Spielen von schnellen Melodieläufen und Bendings. Zum anderen geben die nicht zu übersehenen Griffbrett-Inlays in Gothic-Cross-Form beste Übersicht. Und um das Spiel mit dieser Gitarre so angenehm wie möglich zu machen, hat Schecter sie mit einem Halsprofil in Thin-C-Form versehen. Dadurch liegt der Hals gut in der Hand und auch Gitarristen mit mittelgroßen Händen können extreme Lagen noch gut erreichen. Neben dem 3-Wege-Schalter für die Pickup-Auswahl sorgen getrennte Lautstärkeregler für beide Tonabnehmer und ein globaler Tonregler für klangliche Variationsmöglichkeiten.
Die Schecter Hellraiser C-VI BCH ist mit ihrer deutlich überlangen Mensur von 762mm nicht unbedingt als Einsteigermodell geeignet. Vielmehr finden erfahrene und fortgeschrittene Gitarristen hier eine praktikable Lösung, um mit den gewohnten Stimmabständen einer sechssaitigen dennoch im H-Tuning zu spielen. Alle Griffe funktionieren wie gehabt, klingen aber eine Quinte tiefer als gewohnt. Eine Umstellung erfordern die Abstände zwischen den Frets, die hier deutlich größer sind als bei einer herkömmlichen Mensur. Dafür sorgt aber das nur gering gewölbte Griffbrett für eine mühelose Performance von Sweepings & Co..
Schecter Guitar Research ist ein amerikanischer Hersteller von Gitarren und Bässen, der in den 1970ern als Teilelieferant und Custom Shop für hochwertige Kopien bekannter Modelle gegründet wurde, bis in den 80ern eigene Modelle auf den Markt kamen, die in größere Produktion gingen. Teilweise werden auch in Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern, wie Mark Knopfler, Robert Smith, Nick Johnston und Jeff Loomis, eigenständige Modelle entwickelt. Inzwischen sind Schecter-Modelle in Preisklassen vom unteren Mittelbereich bis in die Oberklasse zu finden und es finden sich hierbei Modelle aus Indonesien, Korea bis hin zu den US-Modellen.
Mit der Schecter Hellraiser C-VI BCH lassen sich moderne Metalsongs spielen, ohne zu einer siebensaitigen Gitarre und ungewohnten Griffmustern wechseln zu müssen. Von tiefsten Riffs über schnelle Licks bis hin zu Solos ist hier alles möglich. Nicht nur beim Üben zuhause, im Proberaum oder bei Recordings macht diese Hellraiser-Variante eine gute Figur. Gerade bei Live-Auftritten beweisen Gitarristen mit diesem Modell Stil, da die ansprechende dunkle Erscheinung des Instruments noch durch das dunkle Palisander-Griffbrett und eine schwarz verchromte Hardware unterstrichen wird. Wer sich für diese Gitarre interessiert, sollte aber bedenken, dass ihm trotz einer Anzahl von 24 Bünden aufgrund der Kombination von tiefer Stimmung und nur sechs Saiten eine Quinte Tonumfang in den hohen Lagen „fehlt“ – im Vergleich zu einer sechssaitigen Gitarre mit herkömmlicher Stimmung.