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Schoeps MK 41 Super Cardioid

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Supernieren-Kapsel

Die MK 41 ist stark richtend: Diffus aus dem Raum einfallender Schall wird von ihnen noch stärker gedämpft aufgenommen als von Nieren. Der Klang ist daher “trockener”, ihre Anfälligkeit gegen akustische Rückkopplung ist geringer als bei jedem anderen SCHOEPS-Mikrofontyp, sofern ein Lautsprecher nicht unmittelbar von hinten einstrahlt.

Die Richtwirkung ist sehr frequenzunabhängig, so dass auch schräg einfallender und diffuser Schall verfärbungsfrei und deshalb “natürlich” übertragen wird, auch bei größerem Abstand zur Schallquelle. Dies ist ein echter Vorteil gegenüber Rohr-Richtmikrofonen, deren auf Interferenz beruhende Richtwirkung erst bei höheren Frequenzen nennenswert über der der Superniere liegt und deren Frequenzgang und Klangbild somit von der Einfallsrichtung abhängen. Deshalb bietet das MK 41 in vielen Fällen eine interessante und zudem Platz sparende Alternative zum Rohr-Richtmikrofon, auch wenn die geringen Abmessungen die hohe Wirksamkeit nicht gleich vermuten lassen. Wegen ihrer geringen Größe kommt man mit ihnen näher an die Schallquelle heran.

Eine MS-Mikrofonanordnung kann weit entfernt von der Signalquelle aufgestellt werden, wenn die MK 41 im M-Kanal eingesetzt wird.

  • Supernierencharakteristik
  • hohe Richtwirkung, bis zu mittleren Frequenzen mit gängigen (kurzen) Richtrohren vergleichbar
  • hohe Frequenzunabhängigkeit des Polardiagramms
  • Übertragungsbereich: 40 Hz - 20 kHz
  • Empfindlichkeit: 13mV/Pa
  • Ersatzgeräuschpegel: A-bewertet: 16 dB-A
  • CCIR: 24 dB
  • Geräuschpegelabstand (A-bewertet): 78 dB-A
  • Grenzschalldruckpegel (bei 0,5% THD): 132 dB
  • Oberfläche: Matt-grau
  • passend für CMC 6 Pre-Amp
Erhältlich seit Oktober 2001
Artikelnummer 150089
Verkaufseinheit 1 Stück
Batteriespeisung Nein
Richtmikrofon Nein
Stereo Paar Nein
Schaltbarer Lowcut Nein
Schaltbarer Pad Nein
Charakteristik Superniere
Komponententyp Mikrofonkapsel
709 CHF
Versandkostenfrei und inkl. MwSt.
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19 Kundenbewertungen

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Features

Sound

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7 Rezensionen

m
Besser geht es kaum
manoman 05.01.2019
Wer je die Möglichkeit hatte, mit Schöps-Mikrophone zu arbeiten, will in der Regel nichts anderes mehr verwenden.
In meinem Fall dreht sich die ganze Arbeit um akustische Saiteninstrumente aus dem Folk- Bereich: Gitarre, Mandoline, Dobro, Bouzouki, Fiddle ... Im Gegensatz zu den verbreiteten Neumann KM 184 erfasst das Schöps den Klangkörper, und nicht nur die Saiten- faszinierend ! Das alte Neumann KM 84 konnte das auch.
Die Kapsel MK 41 klingt kaum hörbar fokussierter als die Niere MK4, aber mit allen Vorteilen einer Hyperniere: Weniger "bleeding" von rechts und links bei Multi-Mikrofonien, z.B. Band live im Studio aufnehmen.
Und: Nummer 1 auf der Bühne, um akustische Instrumente ohne Rückkopplung zu verstärken.
BESSER GEHT ES NICHT !
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Ka
Die vielseitige Superniere
Kai aus D. 10.02.2020
Meine Hauptanwendung ist Livesound und -Recording für meine Band. Die Bühnen sind eher klein aber wir legen Wert auf guten Sound. Ich habe unter anderem zwei MKH 50 und seit gut 5 Jahren das Supernierenpaar von Schoeps. Das Supernierenpaar verwende ich meistens als Overhead, die MKH 50 für Snare (Besenspiel!) und Hi Hat. Das Erscheinen des CMC 1 war jetzt der Auslöser für die dritte MK 41.

Der Grundsound der MK 41 ist extrem natürlich und transparent, dabei etwas schlank im Bass. Ich habe z.B. zusammen mit Fohhn XT-4 active ein echtes Identitätserlebnis gehabt - ich konnte zwischen einem Ride Becken und dem was ich davon über die Box hörte keinen Unterschied feststellen. Ich hörte praktisch das Becken selbst. Die MK 41 ist für mich auch Gold wert zur Gehörbildung und als Vergleichsnormal für färbende Mikros.

Zusammen mit den Popp- und Windschutzen B 1 D und B 5 D habe ich ein extrem gutes Gesangsmikro (allerdings nur stativgebunden). Die Poppschutzwirkung ist wirklich großartig. Das war für mich ein Kulturschock - mit dem MKH 50 / MZW 41 ging das nie vernünftig.

Saxophon macht richtig Freude denn die Präsenz des Instrumentes kommt nicht scharf sondern mit freundlicher Klarheit. Ich war sogar etwas erschrocken wie deutlich hier das MD 441 deklassiert wurde - und das 441 ist ja für Sax nicht gerade schlecht. Weil die MK 41 von Haus aus nicht färbt, kann ich auch beherzt in den EQ greifen - Klasse.

Das Off-Axis-Verhalten ist der Hammer. Es gibt keine Höhenverluste. Aber es blendet gut aus. Sogar von Kneipengigs bekomme ich ordentliche Overheadspuren. Die Rückkoppungsfestigkeit ist sehr gut.

Auch in Hauptmikrofonanordnungen glänzt die Kapsel. Stereoaufnahmen nach Williams-Diagramm waren aus dem Stand heraus toll. Die erstklassige Doku auf der Schoeps-Seite hat mich mit der Nase drauf gestoßen. Danke dafür!

Akustikgitarre in einem gewöhnlichen Wohnzimmer aufzunehmen ist ja eigentlich grenzwertig. Die MK 41 rettet die Situation soweit es geht, d.h. der suboptimale Raum tritt weit genug zurück um mit etwas Hall drauf nicht mehr zu stören. Klar hätte ich lieber in einem Kammermusiksaal aufgenommen...

Die vier Querstreben vorne machen die Kapsel auch Roadtauglich. Das ist sehr beruhigend wenn z.B. ein Drummer freudestrahlend mit einer Handvoll Mikros auf einen zukommt "Hier, ich habe die schon mal abgebaut".

Alternativen?
Ich habe Nischen entdeckt, bei denen ich das MKH 50 favorisiere. Das MKH dunkelt Off-Axis weich ab. Für Minimalmikrofonierung von Drums kommt das sehr gut, auch und gerade Live. Die Seitendämpfung ist sehr hoch und die Rückkopplungsfestigkeit setzt noch mal eins drauf (dabei ist die MK 41 ja schon sehr gut). Also eigentlich sollte man beide haben. Das MKH 8050 war auch in der engeren Auswahl, schied aber wegen fehlendem Infraschallfilter und nicht so gutem Off-Axis-Verhalten für mich aus. Das DPA 4018 scheint mir etwas zu breit. Aber sie spielen für mich auf jeden Fall in der gleichen Liga.

Fazit:
Die MK 41 liefert mir unter schwierigen Bedingungen gute Resultate. Jetzt zusammen mit dem CMC 1 habe ich ein richtiges Swiss Knife, passt überall hin und liefert ein Top Signal.
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T
Supernierenkapsel mit hoher Klangtreue
Ton-Tom 14.09.2012
Zusammen mit einem Mikrofonverstärker der Colette/CMC-Serie von Schoeps, bildet diese Kapsel ein Mikrofon höchster Klangqualität. Mit der vorliegenden Richtcharakteristik "Superniere" erhält man eine höhere Diffusschall- und Seitendämpfung als bei den Nieren- oder gar Kugelmodellen, ohne im Wesentlichen auf die guten Klangeigenschaften dieser verzichten zu müssen. Somit empfiehlt sich diese Kapsel als Stützmikrofon für Orchesteraufnahmen ebenso wie als Angelmikrofon für Filmtonaufnahmen.

Den Mikrofonkapseln von Schoeps wird weithin nachgesagt, dass sie Tonquellen "ehrlich" und "mit geringer Verfärbung" abbilden. Für mich persönlich haben sie ihre besondere Stärke in der Abbildung der die Schallquelle umgebenden Räumlichkeit.
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B
A classic
Blickfanger 21.12.2010
This is the capsule used on many film sets, for dialogue. It is great in that role, because when you miss the peak of the signal because you aim slightly beside the source, you can simply bring it up in the mix, because the MK41 has virtually no off-axis coloration. Most Schoeps mics are good in that respect, but the MK41 is their king, making it sound very natural, even when there is a lot of room reflection. That, plus the fact that it is a hypercardioid makes is eminently useful for recording voices and solo acoustic instruments.

All Schoeps mics sound very well balanced, neutral with a warm tone to them. The MK41 fits that description perfectly too. For recording piano I would not suggest these, but a more "clinical" sounding microphone, such as DPA omnis, because the Schoeps warmth can be overbearing a bit too much with the already deep warmth of the piano. But for strings, both bowed and plucked, and voices I can highly recommend the MK41.
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