Der Soundware-Gigbag ist nicht steif wie ein traditioneller Hartschalenkoffer aus Plastik oder Holz, dürfte aber dennoch die meisten Stöße locker abfagen. Die Polsterung ist ziemlich dick und der Bag sehr gut verarbeitet.
Das Saxophon wird über die mit zwei Reißverschlüssen und einem Klettstreifen abgesichterte Längsseite in den Koffer gelegt. Die Öffnung befindet sich dann etwas ungewohnt am unteren Ende, da das Saxophon aber nicht direkt auf der Öffnung, sondern auf einer entnehmbaren Polsterung liegt kann man der Konstruktion wohl vertrauen.
Das Innere des Bags hat keine spezielle Form, das Saxophon liegt bei geschlossener Lasche dennoch stabil und ohne zu verrutschen.
Auf der Breiten Seite befinden sich zwei Taschen: Die größere nähme zur Not sogar einen vollbreiten Leitz-Ordner auf, Ordner mit halber Breite oder Notenmappen passen problemlos. Die kleinere Tasche erinnert am ehesten an das innere eines Schulranzen mit Fächern für Stifte, Chipkarten, und anderes kleines Zubehör.
Die abnehmbare und gepolsterte Rucksackgarnitur sieht leider bequemer aus als sie ist: Die obere Befestigung ist über eine Knopfleiste realisiert, die zwischen die Schulterblätter drückt. Auf Dauer sicher besser als Karabinerhaken direkt an den Schulterblättern, aber noch lange nicht ideal.
An Zubehör liegt eine Stofftasche für den S-Bogen, ein recht stabiles Mundstücketui und ein Schultertragegurt bei.
Die Trolley-Räder tun ihren Dienst, aufrecht kann der Koffer aber nicht abgestellt werden.
Insgesamt ein stabiler und gut aussehender Gigbag ohne größere Besonderheiten oder Schwächen.