Die US-Amerikanische Firma Spector ist seit den 70er Jahren ein Synonym für Bassbau-Kunst auf höchstem Niveau. Mit dem Design ihres legendären NS Modells schufen sie eine echte Stilikone. Auf dieser basiert auch der Spector NS Ethos 5. Dieser flexible 5-Saiter bietet seinem Besitzer oder seiner Besitzerin alles, um modernen Anforderungen spielerisch gerecht zu werden. Einige Highlights sind die hervorragende Ergonomie und Bespielbarkeit, hochwertige Pickups und Elektronik von Aguilar, die 24 Bünde und das um eine tiefe B-Saite erweiterte Frequenzspektrum. Für ein definiertes Low End mit viel Punch besitzt der Spector NS Ethos 5 mit 35 Zoll eine längere Mensur. Das Sahnehäubchen auf diesem tollen Bass ist sicherlich die Decke aus Maserpappel mit dem spektakulären Interstellar Finish.
Das Grundrezept für den Spector NS Ethos 5 besteht aus einem Ahornkorpus und einem 3-streifigen Ahornhals. Diese aufwendige Konstruktion sorgt nicht nur für eine hohe Stabilität sondern auch für viel Definition im Ton. Zudem haben wir es beim Spector NS Ethos 5 mit einem durchgehenden Hals (Set Neck) zu tun, was besonders langes Sustain und einen ausgewogen Sound verspricht. Das Griffbrett aus Palisander bietet 24 Bünde und wird von einem Ornament-Inlay am zwölften Bund geschmückt. Ein weiteres hochwertiges Detail ist der nahezu verschleißlose Messingsattel. Klangliche Kommandozentrale des Spector NS Ethos 5 sind zwei Aguilar DCB Humbucker und der Aguilar OBP 2-Band (Bässe und Höhen) Preamp. Diese Kombination bietet eine breite Palette an knackigen und modernen Basssounds.
Zählt man alle Attribute des Spector NS Ethos 5 zusammen, könnte man ihn als modernen Rock- und Metalbass bezeichnen. In diesen Genres ist heute ein definierter und pianoartiger Basssound Standard. Diesen garantiert die 35 Zoll Mensur (Länge der schwingenden Saite). Gerade die tiefen Saiten profitieren von diesem einem Zoll mehr gegenüber dem Standard von 34 Zoll. Auch die 24 Bünde des Spector NS Ethos 5 sind ein Wunsch vieler Metal-Bassisten und Bassistinnen. Legt man noch die zwei Humbucker, die Elektronik und das Interstellar Finish obendrauf, kann man beim Spector NS Ethos 5 vom perfekten Metalbass sprechen. Ganz gerecht wird man ihm damit aber nicht, denn er kann natürlich viel mehr. Mit seiner Ausstattung und seinen klanglichen Möglichkeiten ist er in der Lage, so ziemlich alles zu bedienen, was das Label „Modern“ trägt.
Stuart Spector und Alan Charney gründeten 1976 im New Yorker Stadtteil Brooklyn die Firma Spector Guitars. Nach den ersten eigenen Instrumenten trafen sie den jungen Möbeldesigner Ned Steinberger, welcher für Spector Guitars das legendäre NS Modell entwarf. Dieses ist bis heute die Grundlage nahezu aller Spector Bässe und eine echte Stilikone. Von da an ging es steil bergauf und Spector entwickelte sich zu einem der großen Namen im gehobenen Segment der Bassbauer. Nach zwischenzeitlichem Verkauf der Firma in den 80er Jahren gehört Spector schon seit 1998 wieder ihrem Gründer und Namensgeber. Mittlerweile sind Spector Bässe aus den Produktionsstandorten USA, Tschechien und Indonesien in verschiedenen Preisklassen erhältlich.
Nicht selten muss man sich als Bassist oder Bassistin gegen eine Wand an Gitarren und Drums im Mix durchsetzen. Dafür ist vor allem der Mittenbereich zuständig, welchen die beiden Humbucker des Spector NS Ethos 5 vorbildlich abbilden. Der Aguilar DCB Humbucker in Stegposition ist für knackige und drahtige Sounds verantwortlich, sein Partner in Halsposition für Schub und Low End. Zusammen sorgen sie für ordentlich Druck und Durchsetzungskraft. Diese prägnanten Mitten plus der definierte und pianoartige Ton des Spector NS Ethos 5 sind ein perfektes Rezept für moderne „contemporary“ Metalsounds. Auch aktuelle und beliebte Verzerrer und Preamps wie z. B. von Darkglass spielen erst mit den tonalen Qualitäten des Spector NS Ethos 5 ihre Stärken richtig aus.
Die Länge der schwingenden Seite bei Instrumenten wird als Mensur bezeichnet. Ihr Standard bei E-Bässen beträgt 34 Zoll (=864 mm). Jede Saite hat aber eine individuelle Stärke beziehungsweise Durchmesser. Da der Durchmesser sich von Saite zu Saite ändert, die Länge aber gleich bleibt, kann das physikalische Verhältnis dieser beiden Größen nicht für alle Seiten optimale Schwingungsbedingungen bieten. Gerade die tiefen Saiten sind zu dick für die 34 Zoll Mensur und ein Verlust an Definition und Transparenz ist die Folge. Abhilfe schafft hier eine verlängerte Mensur wie zum Beispiel 35 Zoll. Mit ihr klingen auch die tiefe E- und B-Saite eines 5-Saiters klar und definiert.