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Studio-Software kaufen für Homerecording und das professionelle Studio

Will man Studio-Software kaufen, gibt es reichlich Auswahl – und viel zu bedenken. Wie bei der Hardware zeigen sich auch bei der Software Qualitätsunterschiede. Aber wesentlich ist es, die Aufgabe/Art der Audio-Software zu kennen. Denn es ist ein Unterschied, ob eine Software beispielsweise als virtuelles Studio zum Aufnehmen und Produzieren von Musik, zur Video-Nachvertonung oder nur zum Schnitt von Podcasts eingesetzt wird. Manche Software ist hoch spezialisiert auf genau eine Aufgabe.

Unfangreiche Informationen halten unsere großen Thomann Ratgeber rund um das Thema Software bereit. Darüber hinaus braucht es manchmal Ratschläge, Tipps und Hinweise, um die richtige Audio-Software kaufen zu können. Gerne hilft dabei auch das Team des Thomann-Shops mit Beratung – erreichbar per E-Mail (studio@thomann), Chat oder Telefon (09546-9223-30).

Was ist eine „DAW“, was Sequencersoftware und virtuelles Studio?

Unter Sequencersoftware und virtuelle Studios finden sich Computerprogramme, die viele verschiedene Aufgaben übernehmen können. Sie sind quasi die „Hauptprogramme“ im Bereich Audio, also quasi das Herzstück. Mit ihnen wird die meiste Zeit bei Audio-Produktionen verbracht. Ihre Hauptfunktionen:

  • Aufnahme von Audiosignalen, die über das Audiointerface in den Computer gelangen
  • Editieren von Audiosignalen, also beispielsweise den Schnitt, das Kopieren, das Beseitigen von Spielfehlern und dergleichen
  • Mischen der Aufnahmen, wobei die einzelnen Signale zusammengeführt werden. Hier kommen auch viele Effekte zum Einsatz.

Der Begriff virtuelles Studio passt also ganz gut. Im Vergleich mit einem klassischen Analogstudio sind viele Aufgaben „in den Computer gewandert“: Bandmaschine, Effektgeräte und Mischpult. Heute sind oft sogar noch viele virtuelle Effekte mit dabei. DAW steht für „Digital Audio Workstation“ und beschreibt heute prinzipiell die gleichen Computerprogramme. Sequencersoftware (oder kurz: Sequencer) ist ein Begriff aus der Zeit, als nicht Audio-, sondern MIDI-Daten in Computern aufgezeichnet wurden. Das bedeutet zum Beispiel, dass ein Tastendruck an einem Keyboard aufgenommen wird, nicht der Ton, der dabei entsteht. Sequencer/DAWs können das heute noch, mit dieser Technik kann man auch mit der Computermaus Töne setzen. Das ist gemeint, wenn von „programmieren“ die Rede ist.

Was ist ein „Plug-in“?

Ein Plug-in ist ein kleines Programm, das nicht alleine auf dem Computer gestartet wer-den kann. Es wird stattdessen aus einem anderen Programm heraus geöffnet. Dieses ist im Regelfall eine DAW/Sequencersoftware, die dann Host genannt wird. Plug-ins können Audio-Effekte sein oder auch bestimmte Instrumente. Zwar sind häufig die Host-Programme mit Effekten und Instrumenten ausgestattet, aber besonders für bestimmte Genres, eine außergewöhnliche Qualität oder für mehr Auswahl sind Plug-ins die Lösung. Beim Kauf von Plug-ins muss darauf geachtet werden, dass die Schnittstelle (z. B. AU, VST, AAX …) auch vom Host-Programm unterstützt wird.

Was sind virtuelle Instrumente und Sampler?

Virtuelle Instrumente sind Audio-Programme, die auf unterschiedliche Art und Weise Klänge erzeugen. Das können „virtuelle Schlagzeuger“ sein, Synthesizer, aber auch echte aufgenommene Töne, die wirklich einmal mit Mikrofonen aufgenommen wurden. Da-mit lässt sich zum Beispiel ein teurer Flügel auch im Homerecording einsetzen. Dieser Vorgang nennt sich „Sampling“. Ein Sampler ist also ein Computerprogramm, mit dem sich solche Samples selber erstellen lassen.

Was ist Mastering?

Mastering nennt man die Endbearbeitung einer Musikproduktion. Hierfür gibt es speziel-le Computer-Programme. Im Wesentlichen zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie einen geringeren Funktionsumfang besitzen, weil nicht wie im Studio mit vielen Signalen gleichzeitig gearbeitet werden muss. In Mastering-Editoren kann man oft besonders gut schneiden – was für Podcasts beispielsweise auch oft vollkommen ausreicht.

Welche Audio-Software wird benötigt?

  • Podcast erstellen: einfache DAW oder Mastering-Editor, evtl. spezialisierte Plug-Ins für Stimmenbearbeitung (Tipp: Bundles mit Interface/Controller)
  • Bandrecording: DAW, die die Aufnahme und Bearbeitung vieler Signale erlaubt
  • elektronische Musikproduktion: DAW/virtuelles Studio, evtl. zusätzliche virtuelle In-strumente und Effekte für das jeweilige Genre
  • Mixing: DAW mit Effekt-Plug-Ins
  • Mastering: Mastering-Editor, eventuell mit zusätzlichen Plug-Ins
  • Video-Nachvertonung: DAW mit Video-Fähigkeiten
  • Schallplatten digitalisieren etc.: Masteringsoftware, eventuell mit speziellen Plug-Ins zur Audio-Restauration

Audio-Software kaufen: Immer Systemvoraussetzungen beachten!

Wichtig beim Kauf von Studio-Software ist, dass sowohl die Computerhardware als auch das Betriebssystem kompatibel sind. Alle Hersteller geben die Systemvoraussetzungen und die Kompatibilität an. Wichtig ist natürlich die oft nötige Auswahl, ob die Software auf einem Mac oder Windows-Rechner laufen soll.

Wie funktioniert der Kauf von Software im Thomann-Shop?

Die überwiegende Mehrheit der Programme wird zum Downloaden gekauft. Üblicherweise wird im Checkout bezahlt, dann gibt es eine Möglichkeit, das Programm zu laden und mit einem Key zu aktivieren. „Umzüge“ auf andere Computer sind meistens kein Problem, hier gelten aber immer die Vorgaben des Herstellers. Achtung: Manche Programme lassen sich nur als Jahreslizenzen erwerben! Studio-Software kaufen geht manchmal auch den klassischen Weg per Verkaufskarton aus dem Thomann-Lager.

Updates und Upgrades von Audio-Software

Audio-Software wird laufend weiterentwickelt. Immer wieder kommen neue Möglichkei-ten hinzu, es gibt aber auch stetig neue Voraussetzungen von Computerhardware und Betriebssystemen. Kleinere Updates sind meistens nicht kostenpflichtig, sogenannte Major Updates sind oft Kaufangebote. Und weil es von vielen Programmen unterschiedlich teure Ausbaustufen gibt, kann man die größeren Versionen mit einem Upgrade erstehen. Upgrades und Updates sind natürlich deutlich preiswerter als der komplette Neukauf ei-ner Lizenz. Übrigens: Bei Audio-Interfaces sind oft einfache Versionen großer Programme dabei („Light-“ bzw. „Lite-Versionen“). Diese können dann preiswert upgegradet werden!