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Studiologic SL88 Grand

68 Kundenbewertungen

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56 Rezensionen

Studiologic SL88 Grand
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H
Gut, aber (für mich) nicht ganz perfekt
Hawkeye8580 17.11.2019
Einleitung:
Als Synthesizer-Enthusiast mit klassischer Klavierausbildung haben mich die leichten Synth-Keys immer fast wahnsinnig gemacht, man brauchte viel zu wenig Kraft, um zu spielen, Fehlgriffe waren häufig, die meist nur fünf vorhandenen Oktaven waren eigentlich zu wenig.
Wir haben ein klassisches Yamaha Klavier, dort macht mir das Spielen viel mehr Spaß, aber es ist eben ohne MIDI-Support für die Synths.
Deshalb machte ich mich auf die Suche nach einem guten Masterkeyboard mit "schwerer" Hammermechanik und klavierähnlichem Spielgefühl.

Nach vielen Testberichten und Youtube-Reviews bin ich bei der Fatar 40/W in Form des Studiologic SL88 Grand gelandet und Thomann hat es schnell und sicher verpackt geliefert.

Positives:
Nach dem Auspacken und nach ein paar Minuten Spiel in Kombination mit einem JD 990 Synth setzte gleich ein "wow"-Faktor ein. Erstes Gefühl: sehr gut, viel kontrollierbarer, der gesamte Oktavumfang war (auch am "alten" Rompler-Synth) sehr gut nutzbar, ein Gefühl fast wie am Klavier, und endlich auch genügend Widerstand beim Spielen, manche Fehlgriffe wurden durch die schwere Gewichtung verhindert. Ein sehr hoher erzielbarer Dynamikumfang war gegeben, auch das "Retriggering" z.B. bei nur halb zurückgestellter Taste funktionierte - eigentlich super!

Saß dann auch gleich ca ein, zwei Stunden dran und war ziemlich begeistert. Es hat Spaß gemacht, aber: siehe unten.

Neutrale Punkte:
Da ich die Joysticks nicht brauche (externer Modulation/Pitchbend Controller im Einsatz), habe ich sie nicht bewertet, nur mal kurz angetestet und würde sie nicht für detalliertes Pitch-Bending oder genaue Modulationen verwenden wollen, die Joystick-Hebelwege sind dafür einfach viel zu kurz. Für simple Effekte und als Dreingabe klappt es aber natürlich, mit etwas Fingerspitzengefühl kann man z.B. auch einfaches "Vibrato" über das Modwheel halbwegs gut regeln, aber präzise und wiederholbar ist es nicht unbedingt. Dennoch ist das kein Negativpunkt, da die Mini-Sticks nur Dreingaben sind, man kauft das Keyboard vermutlich für die Tastenmechanik und das Spielgefühl.

Negatives:
Bitte nicht überbewerten - dies ist wirklich Klagen auf hohem Niveau - beim Spielen bei manchen Tasten hat sich bei mir hin und wieder ein leicht merkwürdiges Gefühl eingestellt, nach genauerer Untersuchung konnte ich für mich folgende zwei "Mängel" feststellen. Vermutlich liegen die Beobachtungen völlig innerhalb der Fatar-Toleranz, aber dennoch war es ungewohnt für mich, unser älteres Yahama Klavier hat diese Verhalten nicht:
1. Die Tastengewichtung selber ist sehr anständig (schwer -> leicht von den tiefen zu den hohen Tönen), aber es gibt bei manchen benachbarten Tasten doch Gewichtungsunterschiede, z.B. bei schnellem "Trillerspiel" fällt es auf, eine Taste hat spürbar (aber nicht überdeutlich) mehr Widerstand als die Nachbartaste. Diese Unterschiede treten auch merklich, wenn auch nicht ausgeprägt bei den oberen schwarzen Tasten in der selben Tastenregion auf.
2. Dies war mein Hauptproblem: die Rückstellgeschwindigkeit der Tastenmechanik ist fast überall homogen, aber eben nicht wirklich überall, es gibt zwei oder drei "Tastenpaare", bei denen eine Taste nach dem Loslassen vom tiefsten Punkt sehr schnell zurückstellt und oben sichtbar "federt", während die Nachbartaste eher träge zurückstellt und gar nicht federt. Also eine leicht andere Rückstellzeit oder Rückstellgeschwindigkeit. Der Effekt ist dann bei schnellem Akkordspiel, dass die eine Taste mit schneller Rückstellzeit "von unten" am Finger klebt, während sich die andere "langsame" Taste vom Finger löst, was zu Irritationen führt.

Fazit: wenn man Klaviertastaturen bevorzugt, dann ist das SL88 Grand eine 1000%ige Verbesserung zu den allermeisten Synthesizertastaturen. Punkt. :)

Meine Klage ist auf hohem Niveau, dennoch, wenn einen eine solche Tastatur hoffentlich über viele Jahre begleitet, dann ist es nicht ganz optimal, wenn doch hin und wieder eine Kleinigkeit stört. Gäbe es keine Alternative am Markt, würde ich sie behalten und wäre vermutlich ziemlich happy, aber jetzt habe ich Blut geleckt. :)

Habe also von der Money-Back Garantie Gebrauch gemacht und ein Kawai VPC1 bestellt - der Geldbeutel schreit natürlich, aber wenn man einmal eine Hammermechanik "von früher" gewohnt war, sie (zu) viele Jahre nicht in Verbindung mit Synthesizern gespielt hat und dann (wie ich mit dem SL88 Grand) eine Chance bekommt sie erneut auszuprobieren, dann wird man diesen Typ von Tastaturen vermutlich nicht mehr missen wollen. Und dann nur noch Racksynthesizer kaufen :).

Alles in allem ist das SL88 Grand ein wirklich ordentliches Masterkeyboard mit Hammermechanik und sehr klavierähnlichem Spielgefühl und schönen Holztasten, das vermutlich 99% der Leute, die kein OCD haben glücklich machen wird! Sie macht viel Spaß beim Spielen und ist eine Empfehlung für jeden gelernten Klavierspieler, der sich sonst mit leichtgewichteten Synthesizer-Tastaturen herumschlagen muss.
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S
Nach langer suche endlich...
Synergy 27.10.2019
Zum Leidwesen meiner Familie war ich mit den bisher bestellten 88-KEY-Hammermechanik Keyboards nie zufrieden. Regelmäßig blockierten die zur Rücksendung vorbereiteten Pakete den Eingangsflur. Beim Oxygen-88 von M-Audio federten mir die Tasten nicht schnell genug zurück, das Korg D1, mir zu schwerfällig , Action/Anschlag nicht gepasst. Das Keylab 88 Version 1, mit klappernden/klackenden und teils hängenden Tasten von Fatar habe ich nach dem 3. bestellten "Montagsmodell"(Fatar>Qualitätskontrolle?) dann auch von meiner Liste gestrichen...
Mit dem Studiologic 88 Grand kam dann endlich die Erlösung für mich und meine Familie, es durfte bleiben. Da ich mit Fatar Tastaturen bisher nicht sonderlich gute Erfahrungen gemacht hatte(s.o.) und im SL 88 Grand eine solche, jedoch sehr hochwertige verbaut ist war die Bestellung mit etwas Skepsis verbunden. Ich wurde dann zum Glück eines Besseren belehrt. Ich bin kein ausgebildeter Pianist, kann jedoch bereits Klavierstücke mit etwa mittlerem Anspruch auf einem akustischen Klavier spielen. Folgend meine Eindrücke...
Pros:
+sehr differenziertes feinfühliges spielen möglich
+für mich sehr gute Action/Anschlag vergleichbar mit meinem akustischen Yamaha lu 201 Klavier, dass grundsätzlich relativ leicht zu spielen ist. Das SL 88 Grand ist sogar noch geringfügig "leichter" im Hebelweg beim Durchdrücken einer Taste. Der Punkt, an dem der Hammer auf die Kontaktfläche auftrifft, ist ähnlich hart(gut!), wie bei oben erwähntem akustischen Klavier. Zum Üben ist die Klaviatur für mich gut genug, ich bin da anspruchsvoll.
+Metallkorpus
+Farbiges Display zum Auswählen von Programmen
+Velocity-Sensibilität je Taste kann mit dem kostenlosen Editor nachjustiert werden, bisher bei mir kein Bedarf
+sehr viele Anschlußmöglichkeiten
Cons:
-Eine klackende Taste (Fatar>Qualitätskontrolle?!) Bei dieser wurde wahrsch. nicht ausreichend Schmierfett verwendet. Solange es nur eine Taste ist, kein Grund zur Rücksendung.
-Action/Anschlag: Könnte noch eine Nuance schwerfälliger sein, um für das Spielen auf dem akustischen Klavier besser gerüstet zu sein.
-Die erzeugten Tastengeräusche hallen etwas in dem Metallkorpus nach, jedoch nicht so laut, dass es mich stören würde. Andersrum gefragt: Welche Hammermechanik erzeugt keine Geräusche?

ich habe sehr viele, 88-Key-Masterkeyboards sowie E-pianos aller Marken und Preiskategorien beim Händler vor Ort probe gespielt. Das SL-88 Grand ist nach wie vor, vom Spielgefühl her betrachtet, mein Favorit!
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T
Auch wenn es nicht das richtige für mich war...
Tyr 17.05.2021
... möchte ich trotzdem meinen Eindruck hinterlassen.

Das SL88 Grand ist ansich ein sehr gutes Instrument. Die kompakte Bauart kommt Leuten mit wenig Platz oder zur Integration ins Home Studio entgegen. Die Verarbeitungsqualität durchweg in Ordnung. Das Betreiben über den USB Anschluss verlief reibungslos.

Ich wollte ein Keyboard haben, dass ich zusammen mit verschiedenen Klavierinstrumenten am Rechner bespielen kann. Alles also eingestöpselt und los gings. Das Keyboard wurde von jeder VST direkt erkannt und war sofort spielbereit. Der Anschlag des SL88 Grand ist gewöhnungsbedürftig. Es muss anfangs ein recht großer Widerstand überwunden werden und die Tasten sind im Allgemeinen als "schwer" einzustufen. Zusätzlich ist die voreingestellte Anschlagskurve kaum für den Klaviereinsatz nutzbar. Selbst wenn man mit aller Kraft in die Tasten haut, bekommt man das Midisignal kaum über 90 von möglichen 127. Da lässt sich aber mit der mitgelieferten Software nach eigenen Wünschen einstellen.

Der Leistungsumfang ist für den Preis nicht schlecht. Verschiedene Joysticks und Aftertouch zur Steuerung verschiedener Instrumente ist gut gelungen.

Etwas umständlich ist allerdings die Nutzung des SL Editors. Das Gerät wird nicht automatisch erkannt sondern muss immer wieder neu beim Starten des Editors verbunden werden.

Aufgrund der schweren Tastatur habe ich das Instrument wieder zurück geschickt. Für meinen Einsatzweck war es nicht geeignet. Leider fing auch in der kurzen Zeit als ich das Instrument ausprobiert habe eine der schwarzen Tasten an Klickgeräusche zu produzieren. Selbst wenn ich es behalten hätte, hätte es direkt zur Reparatur gemusst.
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E
Guter Controller mit schlechter QA
Einel 26.09.2020
Ich habe mir diesen Midicontroller gekauft, da ich auf der Suche nach einem guten 88 Tasten Hammemechanik Controller war, der im Bestenfall vielleicht noch Fader oder Joysticks besitzt, um zusätzliche MIDI-CC zu senden. Auch die Unterstützung von Tripplepedal und zusätzlichen Expressionpedals waren mir wichtig. Da mir die meisten Digitalpianos dies nicht bieten konnten und viele andere Midi-Controler sehr schnell sehr teuer wurden, wurde es dieses hier.

Verarbeitung:
Kommen wir gleich zum größten Problem dieses Instrumentes, denn die Verarbeitung lässt doch einiges zu wünschen übrig. Bei meinem ersten erhaltenen Modell ist mir nach nur 2 Wochen der Bildschirm ausgefallen und ich warte nun schon seit 5 Wochen auf eine Rückmeldung des Herrstellers, damit mir mein Geld zurückerstattet aus dem ersten Kauf zurrückerstattet werden kann. Thomann trifft hierbei keine schuld, da hier der Hersteller oder Lieferanz zu warten lässt. Die verbauten knöpfe fühlen sich nicht all zu wertig an und geben keinen vertraulichen eindruck. Die federn der Joysticks erfüllen Ihren Job, fühlen sich aber etwas untariert an. Auch dass die Anschlussbuchsen für Midi, Nezteil und Pedale sind an der Hauptplatine einfach nur verlötet und nicht über zusätzliche Muttern am Metallgehäuse befestigt. Wer also viel mobil ist und diese Anschlüsse immer wieder neu steckt, sollte hier also aufpassen. Allerdings sticht hierbei die Verbaute FATAR TP/40Wood. Der Druckpunkt der Tasten fühlt sich gleichmäzig an und die Ivory-Textur fühlt sich wertig an. Ich werde aber noch einmal später mehr auf die Tasten eingehen. Das Metalgehäuse wirkt an sich recht stabil und ist mit einer Pulverbeschichtung versehen. Allerdings muss ich aus meiner Erfahrung sage, dass sich diese recht schnell abarbeitet. Ich habe an mehreren stellen bereits an mehreren stellen runterpolliert ist als an der sonst rauen Textur.

Bedienung:
Die Bedienung ist an sich recht simpel. Das Keyboard kann entweder Bus.Powered verwendet werden oder mit dem mitgelieferten 9V Netzteil. Das Keyboard is Clascompliant und wird somit über das Standard USB-Protokoll ohne weitere Treiber erkannt. Somit ist auch eine Nutzung auf iOS-Geräten möglich. Die Navigation mit dem Multifunktionsknopf und den drei zusätzlichen Tasten an der Mittelkonsole sind recht einfach und benötigen kein Studieren der Bedienungsanleitung. Allerdings sollte man doch mal reinschauen, da die im Menü verwendeten Bezeichnungen und Kürzel nicht immer eindeutig verständlich sind. Solltet ihr das dazugehörige Tripplepedal dazu kaufen wollen, so wird dies nicht nativ unterstützt. Hierfür muss erst die Funktionalität am universalpedalanschluss eingerichtet werden. Dabei müsst ihr auch drauf achten, dass ihr das Richtige Pedal auswählt. Gleiches Gilt führ die Einrichtung eines Expressionpedal. Die Midi-CC-Kanäle der Joysticks lassen sich ebenfalls über das Menü bearbeiten. Wem die Bearbeitung auf dem Keyboard zu fummelig ist, kann die Einstellungen auch über einen herunterladbaren Editor treffen. Dieser muss erst installiert werden. Außerdem dürfen keine weiteren Programme auf das Keyboard zugreifen (DAW, VSTi), solltet ihr den Editor benutzten wollen. Im Editor lassen sich dann noch weitere Einstellungen verwalten. So kann man beispielsweise seine eigene Velocitykurve erstellen. Allerdings ist hierbei die Auflösung nicht unendlich hoch. So lassen sich nur bis zu 9 Knotenpunkte setzen, die die Kurve definieren. Es lässt sich außerdem die Keybalance einstellen. Somit kann zum Beispiel die Dynamik der unteren Tasten gedrosselt werden oder erhöht werden. Zwar lässt der Editor hier eine Bearbeitung jeder einzelnen Taste zu, doch der editor selbst ist für mein Empfinden nicht genau genug, als dass man jede Taste genau kalibrieren könnte. Hier arbeitet der Editor nur mit einer Art Balkendiagramm, welches sich mit der Maus zeichnen lässt. Weiterhin lässt sich auch die Druckbalance zwischenn weißen und schwarzen tasten einstellen.

Spielgefühl:
Das Spielgefühl ist als mäßig zu bezeichnen. Es kommt beim besten Willen nicht an ein echtes Piano rann, muss es aber auch nichtm Wer beispielsweise Samples oder andere VSTis spielt, die kein Piano sind, spielt ist hier gut bedient. Eine "echte" Pianotastatur währe in diesen Fällen sicherlich nicht hilfreich. Die Klaviatur ist aber nicht als Schlecht zu bezeichnen. Im gegensatz zu anderen Digitalpianoherstellern fühlt sich die verbaute TP/40Wood sehr angenehm an. So ist die Druckpunkt der weißen und schwarzen Tasten recht gleichmäßig. Die Tasten lassen sich außerdem auch noch recht weit innen spielen, ohne dass man unnötig viel kraft aufwenden muss. Auch das Druckgewicht der Tasten ist sehr angenehm. Es ist definitiv als schwerer zu bezeichnen, aber ich finde genau dies sehr angenehm. Meiner Einschätzung nach dürften es ~60 Gramm druckgewicht sein, habe dies aber noch nicht getestet. Der Druckweg der Tasten ist recht angenehm und nimmt nicht über den Weg zu oder ab. Die Tasten kommen recht schnell wieder nach, was ein schnelles repetieren ermöglicht. Wobei man mehrkt, dass Taste und Tastengewicht nicht fest verbaut sind. Somit kann es bei ganz schnellen repetierungen dazu kommen, dass die Hammermechanik etwas träger ist als die eigentliche taste und beim wieder hineindrücken gegen den Mechanismus schlägt. Das fällt vor allem bei den schwarzen Tasten deutlich auf. Die Spieldynamik im leisen bereich geht voll in ordnung. Alledings komme ich im ff sehr selten auf die vollen 127 Velocitystufen. Je nach Taste ist hier unterschiedlich viel Druck anzuwenden und in der Standarvelocitykurve ist das auch nur mit massig viel Druck nur möglich. Die sonstigen Preset-Velocitykurven sind nicht zu empfehlen, da sie zu extrem ausfallen. Hard ist einfach zu weich und man kann nur noch schwer den vollen Velocityraum verwenden. Soft lässt sich dazu noch in den höheren Velocitystufen verwenden. Die meisten Piano-VSTs fühlen sich damit einfach nur unnatürlich an. Es empfielt sich also von anfang an den Editor zu benutzen und eine eigene Velocitykurve zu basteln. Einige VST scheinen aber auch mit der normalen Velocitykurve sehr gut klar zu kommen. Leider fehlt mir hier die Referenz zu einem Upright oder Flügel um genauere Angaben zu treffen. Die Joysticks lassen sich gut zum steuern von Parametern verwenden, allerdings finde ich die Federstärke estwas unausgewogen. Der initiale Druck, zum bewegen des Joysticks, ist deutlich größer als der resliche Druckweg. Das betriff vor allem Pitch. Ansonsten finde ich die Steuerung von Midi-CC via Joystick deutlich angenehmer als über fader. Beispielsweise lässt sich über den XY-Stick somit Expression (in Y-Achse) und Vibrator (in X-Achse) steuern. Somit bekommt man ein natürlicheres Spielgefühl. Auch die Steuerung über Expressionpedale oder Trippepedal laufen nach Einrichtung problemlos. Die meisten VST, wie Kontakt oder VSL reagieren ohne weitere Einstellungen auf die Pedale oder auch auf die Joysticks.

Fazit:
Das Studiologic SL88 Grand könnte ein guter midi-Controller sein, wobei gerade Anschlussmöglichkeiten und Klaviatur positiv zu nennen sind. Allerdings mangelt es an vielllerlei ecken an der Produktquallität, die einen professionellen Einsatz Fragwürdig machen. Außerdem ist es erst einmal ein kleines Glücksspiel, ob man eine gute Tastatur und ein Funktionales Keyboard erhält. Leider hatte ich hier im ersten Anlauf Pech und die Prüfung von Fatar/Studiologic lässt sich zu viel Zeit. Wer Finanzell flexibel genug ist, das Spiel mit zu spielen, kann hier fündig werden und ein großartiges Keyboard für das Heimstudio erhalten. Für alle anderen empfehle ich eher ein echtes Digitalpiano von großen marken, wie Roland, Korg, Kawai oder Yamaha, was man über USB benutzen kann, oder dass ihr mehr geld ausgibt und zu anderen Herstellern greift.
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M
Hammer-Tastatur
Matthi2 08.08.2021
Ich hatte dieses Keyboard bereits vor drei (?) Jahren gekauft. Hauptsächlich ging es mir darum, gesampelte Pianos mit vernünftigem Spielgefühl anzusteuern. Ich hatte damals zum Vergleich auch das SL 88 ohne Grand bestellt (also mit der TP100 Tastatur). Der Unterschied war riesig und rechtfertigte den Preisunterschied allemal. Das Spiel der Keyscape Pianos sowie der Steinberg The Grand Collection war in Verbindung mit Sustainpedal völlig befriedigend. Es machte endlich Spaß, und das für insgesamt weniger als 1500,- Euro (inclusive Software).
Mit den Masterkeyboardfunktionen konnte ich mich aufgrund der Joysticks weniger anfreunden und habe die anderen Recordingeschichten lieber mit einem Nektar P6 erledigt. Daher nur vier Punkte.
Die Umsetzung der Tastatur allein bekommt eher sechs Punkte. Gerade jetzt, da ich es eingemottet habe, denn: Ich habe mir mitterweile ein Kawai ca99 gegönnt. (Sorry, Thomann, aber soetwas kauft man dann doch beim Local Dealer ;-)). Selbstverständlich ist das nochmal eine ganz andere Tastatur, und Klavier / Flügel lässt sich nochmal ganz anders intonieren. Aber im A-B-Vergleich war ich sehr überrascht, dass sich zumindest das Gefühl in den Fingern bei beiden Tastaturen gar nicht mal soooo sehr unterscheidet.
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mo
Ich bin begeistert
mac o 20.11.2022
Ich bin kein Pianist, um Feinheiten der Klaviatur herauszufühlen. Herausfühlen kann ich aber, dass sie in Richtung Bassbereich schwerer gewichtet ist. Es klappert, schleift und hängt nichts. Lediglich eine Taste hat eine größere Fuge als andere Tasten.

Über USB zur DAW alles in Ordnung. Einmal hatte ich ein Komplett-Freeze > Aus-/Eingeschaltet > Ok. Ansonsten technisch in Ordnung. Alles funktioniert.

Für die Joysticks brauch man Feingefühl. Nichts für den groben Einsatz. Da das Blechgehäuse einen Resonanzraum bildet, hätte man vielleicht mit Dämmatten arbeiten können. Hilft beim Klopfschall. Kann man aber auch selber machen - oder lassen. Diese beiden Punkte sind aber keine Mängel sondern meine Meinung dazu. Gewünscht hätte ich mir das gleiche Gerät ohne Display und Schnickschnack, weil ich es einfach nicht brauche.

Und wie spielt sich das Teil denn nun ?
Ich konnte das Gerät vorher schonmal, aus der Reihe der ganzen aktuellen 88er Masterkeyboards antesten und wusste, was ich hier kaufe. Das Spielgefühl war Liebe auf den ersten Griff. In die engere Auswahl kam lediglich das VPC1, hat dann aber doch nicht das Rennen gemacht. Mein Bias lag wohl schon auf dem SL88Grand.
Es ist bemerkenswert, wieviel mehr an Tiefe im Spiel man durch eine gut gewichtete Tastatur bekommt. Lädt man sich ein Piano-VST und spielt, denkt man irgendwann, man sitzt wirklich an einem. Jeder, der sich ein gewichtetes Keyboard kaufen möchte, sollte vorher mal in dessen Tasten gegriffen haben.

Auf Grund einiger Rezensionen hatte ich Bedenken in Bezug auf technische Mängel, kann diese, wie oben beschrieben, bei meinem Gerät nicht feststellen und somit habe ich den Kauf nicht bereut.

Vielen Dank an Fa. Thomann. Alles super angekommen !
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S
Wer gerne etwas kräftiger in die Tasten greift ...
Spät-Lerner 03.01.2019
... findet im SL88 Grand ein interessantes und vom Hersteller vorbildlich verpacktes Masterkeyboard.

Gründe, die für mich kaufentscheidend waren:
+ äußerst kompaktes Maß für ein 88er Masterkeyboard
+ solide Verarbeitung (Metallgehäuse)
+ für mich (eben noch) transportables Gewicht
+ interessante Klangmodulation mittels dreier Joysticks
+ Software-Editor für Tasteneigenschaften
+ Klavierartige Tastatur mit Hybrid-Holztasten
+ attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis

Gründe, warum ich das SL-88 trotzdem retourniere:
- für mich zu schwere Tastengewichtung: weiße Tasten 95-130 Gramm, schwarze Tasten 100-135 Gramm (Prüfgewicht ans Tastenende platziert)
- deutliche Streuung der Tastengewichtung: die schwergängigsten Tasten waren quer über das gesamte Keyboard verteilt
- für mich sehr ungewohnte glatte Tastenoberfläche, noch glatter als bei den gängigsten Plaste-Tastaturen

Das SL88-Grand konnte ich hier im Laden leider nicht antesten. Daher besonderen Dank an den Retouren-Service von Thomann!

Mein Fazit: Wer es gewohnt ist, kräftig in die Tasten zu greifen, wem das VPC1 von Kawai zu leichtgängig ist oder wer eine Übungstastatur sucht mit hohem Workout-Faktor, der könnte mit dem SL88 Grand sehr glücklich werden.
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u
gute Verarbeitung
uPunkt 13.04.2021
Macht einen guten, soliden Eindruck. Jedoch ist der Tastenanschlag für mich zu laut, deshalb habe ich mich dagegen entschieden.

Die Tasten fühlen sich sehr wertig an.
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T
Nach langer Überlegung...
Tuffman 08.01.2018
habe ich mich für dieses Keyboard entschieden.
Was mir am SL88 Grand sofort gefiel ist das Spielgefühl. Anders als bei seinem Bruder, dem SL88 Studio, besitzt dieses Keyboard eine Holztastatur und ermöglicht somit ein sehr ''reales'' Spielgefühl. Die Software ist für mich noch ein wenig unübersichtlich, aber nach dem Installieren konnte ich dennoch sofort loslegen. Ich benutze dieses Keyboard in meinem Homestudio mit der Software Reason 10 und konnte bisher noch keine Mängel bei der Benutzung feststellen. Bin auf jeden Fall froh über meinen Kauf, kann es also guten Gewissens weiter empfehlen!
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Studiologic SL88 Grand