Clarke Sweetone Tinwhistle D Schwarz

Ich spiele schon lange Jahre Irish Folk, diese Tinwhistle habe ich schon vor Jahren aus England mitgebracht, nun habe ich Nachschub bei Thomann gejauft. Alles, was auf einer Tinwhistle möglich ist, geht mit dieser, sie spricht am besten von allen Modellen an, ist sauber intoniert und hat einen schönen Klang. Wenn man ein wenig flink und präzise mit den Fingern ist, kann man auch andere Tonarten mit Halblöchern spielen.
Also, für mich weit und breit die beste Wahl!
Das einzige Manko, nach viel Spielen, kann es passieren, dass das Plastikmundstück unten an der Flöte einen Riss bekommt, oder dass der Metallfalz undicht wird, in beiden Fällen ist das dan der Tod der Flöte, weil sie nicht mehr gut Anspricht wegen der Undichtigkeit. Man kann sich kurzfristig helfen, wenn man Klebeband über den Riss oder den undichten Falz klebt und das Konzert zuendespielen. Aber so what? Das ist ein Gebrauchsgegenstand, der günstig nachgekauft werden kann. Also Bestwertung!

Tinwhistles sind die lustigen bunten Dinger, die für 7,50 € beim Musikhöker meistens auf dem Tresen stehen und wie Spielzeug aussehen. Doch gegen die Einordnung als Spielzeug verwahre ich mich ausdrücklich! Die Tinwhistle ist ein vollwertiges Musikinstrument, das hübsch flötig klingt und auch vom Laien innerhalb sehr kurzer Zeit beherrscht werden kann. Mit der Sweetone in D lassen sich nicht nur fast zwei Oktaven in D-Dur, sondern auch chromatische Tonleitern spielen. Damit ist nahezu jede Melodie möglich. Wunderbar. Immerhin sprechen wir hier über eine äußerst preiswerte Blechpfeife.

Das Instrument spricht sehr leicht an, klingt ordentlich (die Pennywhistles mit Holzmundstück klingen etwas besser) und ist solide verarbeitet. Die Intonation ist in allen Lagen sauber, was auch dem versierten Lagerfeuerguitarrero Freude bereitet, wenn sein Gitarrespiel von einem Blechpfeifer begleitet werden sollte.

Weil ich die Bewertungskategorien "Preis-Leistungs-Verhältnis" und "Spaßpotenzial" vermisse (hier hätte ich jeweils 5 Sterne vergeben), gibt es in der Gesamtwertung mit Fug und Recht volle Punktzahl.

Ich habe mir die Tinwhistle als absoluter Neuling just for fun gekauft. Eigentlich komme ich vom Klavier/Orgel, aber das sind eben Instrumente, die man nicht so eben mal mitführen kann.

Qualität
Für diesen Preis ist die Qualität absolut in Ordnung. Klar, das Blech ist dünn und verbiegen ist bei unsachgemäßer Handhabung machbar, aber wir reden hier von einem leichten Musikinstrument.
Ansprache:
Die Flöte spricht leicht an und auch zum Überblasen der hohen Töne muss man sich nicht quälen. Die Empfindlichkeit ist meiner Meinung nach gering genug, dass man auch fein abgestimmt dosieren kann und nicht sofort in die höhere Lage kippt oder es fiepst.
Features:
Ich habe eine "nackte" Flöte bestellt und bekommen. Also alles bestens.
Sound:
Der Sound hängt ja irgendwie vom Bediener ab, allerdings klingt die Flöte für den Einstieg und bei etwas Übung ziemlich gut. Klar gibts besser klingende, höherwertige Whistles, aber in einer anderen Preislage.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist gut: keine Grate oder scharfen Kanten.
Fazit:
Für den Preis kann man nichts verkehrt machen und wenn es eben doch nicht das richtige Instrument für einen ist oder die Flöte mal Schaden nimmt, ist das finanziell nicht gleich eine Katastrophe.

eigentlich hatte ich sie nur mit bestellt, um den Karton etwas voller zu machen... probieren kann man ja mal, dachte ich!

Innerhalb von nur 4 Monaten habe ich nun mehr als 10 Whistles im Flötenständer stehen und experimentiere...
Dabei ist die teuerste etwa 40(!) mal so teuer, wie diese unscheinbare Sweetone.

Und auch wenn ich es selber nicht wirklich wahrhaben will, aber diese kleine Schwarze "Blechtröte" wird in den allermeisten Fällen von mir bevorzugt verwendet.

Sie liegt leicht und sicher in der Hand, spricht ungeheuer gut an, lässt sich spielend einfach in die Oktaven bringen, wie keine (keine!) andere und hat einen verblüffend guten (sauberen) Klang.

Was sie nicht kann ist "LAUT" da sind andere besser, auch das tunen ist kaum wirklich realisierbar,
aber zum Üben alleine zuhause oder solistisch in kleinen Räumen... einfach unschlagbar!

Ich spiele seit ein paar Jahren in meiner Schule mit den 11-jährigen Tinwhistle, da sie billig in der Anschaffung sind (Danke Thomann, für den guten Preis bei Großbestellungen!) und durch Lord of the Rings cooler wirken als Blockflöten. Die D-Dur-Variante hat sich noch mehr bewährt als die in C, weil die Löcher enger beisammen sind und die Kinder mit Blockflötenerfahrung sich beim Umdenken leichter tun (da das "D" unten denselben Griff hat). Die Whistles sprechen gut an und haben den typisch hauchigen Ton durch die verkehrt konische Bohrung (im Gegensatz zu anderen Marken die zylindrisch sind und im Klang ein weing der Querflöte ähnlicher sind). Die farbig lackierten neigen auch weniger zum oxidieren als die "silbernen" (unlackiertes Weißblech). Macht echt Spaß. Sehr empfohlen!

Einziger kleiner Nachteil: Da dieses Modell nach der traditionellen Methode gerollt und nicht natlos gezogen ist, spürt man auf der Rückseite den Falz. Tut aber nicht weh.

Im Gegensatz zu anderen Instrumenten muss bei einer Thinwhistle der Preis nicht analog zur Qualität sein. Bestes Beispiel ist der Klassiker von Clarke: Wer für den Preis ein Spielzeug für Anfänger erwartet, liegt völlig daneben. Zwar ist die Sweetone auch für Anfänger gut zu spielen, da beim Überblasen relativ wenig Luft benötigt wird, jedoch sind die Intonation und die Ansprache auch für Fortgeschrittene mehr als zufriedenstellend. Durch ihre konische Form besitzt sie einen charakteristischen Klang, der von vielen sehr geschätzt wird und der selbst von weitaus teureren Instrumenten oft nicht erreicht wird.

Fazit: Sowohl für Anfänger als auch für Könner geeignet - wer den typischen Klang einer konischen Whistle möchte, erhält hier ein hervorragendes Instrument fast geschenkt!

Die Sweettone Whistle in D ist sehr leicht zu spielen, die Töne sprechen äußerst einfach an, auch liegt sie sehr leicht in der Hand. Die Intonation ist für den kleinen Preis sehr gut.

Auch die 2. Oktave ist mit dieser Whistle sehr schnell zu lernen. Gerade am Anfang kommen ja noch "quietschende" Töne, wenn man die 2. Oktave (höhere Töne) versucht, was im Vergleich zu anderen preisgünstigen Whistle's mit der Sweettone aber extrem minimiert wird. Was für manchen Spieler ungewohnt ist, sie braucht sehr wenig Luft.

Mit lauwarmen Wasser ist sie prima zu reinigen - nur bitte NIE in die Spülmaschine stellen!

Ich als jahrelanger Whistlespieler habe neben vielen teureren Whistle's auch immer ein paar Sweettone's in meiner Sammlung und bei Auftritten oder Sessions mit dabei. Auch über's Mikrofon ist die Whistle übrigens sehr gut abzunehmen.

Für einen sehr kleinen Preis eine prima Whistle zum Erlernen des Whistlespiels wie auch noch als Fortgeschrittener.