Er ist günstig und zugegeben etwas wuchtig, dafür hat mich allerdings der Klangcharakter erstaunt. Wie bei den Lautsprechern ASM-5 und ASM-7 befindet sich die Bassreflexöffnung an der Frontseite, das spürt man auch deutlich, wenn er direkt vor einem unter dem Tisch steht. Natürlich gibt es auch einige Kompromisse, aber der Reihe nach.
Beginne ich mit dem Netzteil, das hörbare, wenn auch tolerierbare Nebengeräusche erzeugt. Greift die Standy-Schaltung, ist nichts mehr zu hören. Die gelieferte Leistung reicht aus, so dass es auch bei hohen Pegeln zu keinen Einbrüchen kommt. Eingangsseitig wurde auf XLR verzichtet, es gibt daher nur Klinkenbuchsen, was Angesichts der Lautsprecher wenig sinnvoll erscheint, Cinch-Eingänge wären gemessen an der Zielgruppe ebenso sinnvoll. Die Einstellung wird rückseitig getätigt, eine Bypass-Schaltung gibt es daher nicht. Der Subwoofer ist also darauf ausgelegt, ständig mitzulaufen.
Klanglich kann er wirklich tief und druckvoll, ist allerdings aufgrund der Größe des langhubigen Treibers etwas träge. Es wird schon viel Luft bewegt und gerade perkussive Elemente, wie Bassdrum, sind leicht verwaschen. Die Nachbarn ärgern ist dennoch problemlos möglich und während in der nächst höheren Preisliga oft der Tiefbass der Kompromiss ist, werden dies Anwender mit geringem Budget verzeihen.
Insgesamt macht man zu diesem Preis nichts falsch, das reicht auch für die Party.