Eine Gitarre, die es irgendwie schafft, sich klein anzufühlen und groß zu klingen. Die GS Mini-e Koa ist eine gute Wahl als hochwertige Reisegitarre sowie ein perfektes Songwriting-Tool. Mit der Wärme einer hawaiianischen Koa Decke.
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Reisegitarren gibt es wie Sand am Meer, Parlour-Gitarren ebenfalls. Das sind meist Instrumente, die kleiner sind als die Standardware und die akustisch und optisch nicht immer überzeugen. Taylor hat mit seiner GS Mini ein ganz eigenes Genre erschaffen, kleiner und handlicher als normalgroße Gitarren, voluminöser als Reisegitarren, und vor allem mit einem Sound, der keine Kompromisse eingeht. Das schafft Taylor zum einen durch einen relativ großen, aber dennoch handlichen Korpus, zum andern durch eine massive Decke, die bei der GS Mini-e Koa Plus aus sensationell gemasertem Koa besteht. Und wem das noch nicht reicht: Ab Werk ist sie mit dem Taylor’schen ES-2-Pickupsystem ausgestattet. Das ist ein Upgrade gegenüber der normalen Koa-Variante. Außerdem besitzt die GS Mini-e Koa Plus verbesserte Mechaniken.
Die Taylor GS Mini-e Koa ist eine verkleinerte Version der Taylor GS. Von dieser stammt auch die runde, voluminös wirkende Erscheinung. Sie besitzt eine Mensur von 23,5“. Das sind 2“ (oder fünf Zentimeter) weniger als bei den Full-Scale-Instrumenten. Die Decke besteht aus fantastisch gemasertem, massivem Koaholz aus Hawaii, das in der Plus-Version ein schönes Burst-Finish abbekommen hat. „Relief Route“ und das ausgeklügelte X-Bracing sorgen für einen satten, dynamischen Ton. Boden und Zargen werden aus Schichtholz gefertigt, wobei die äußere Schicht ebenfalls aus Koa besteht. Der Hals, gefertigt aus Sapele, ist mit der Taylor-eigenen Schraubkonstruktion mit dem Korpus verbunden. Das Griffbrett ist wie bei allen Taylors aus Ebenholz konstruiert. Mit dieser Holzkombination bietet die GS Mini-e Koa einen tiefen Klang, der durch eine Betonung der Hochmitten dennoch durchsetzungsfähig bleibt, somit ist es eine ausgewogene Gitarre, die sowohl für Fingerpickung als auch Strumming geeignet ist.
Wirklich begeisterte Gitarristen wollen auf Reisen nicht auf ihr geliebtes Instrument verzichten. Die Taylor GS Mini-e Koa Plus ist dafür ideal geeignet, denn sie ist mit ihrer knapp 60 Zentimeter langen Mensur sehr handlich, was für ein unvergleichlich lockeres Spielgefühl sorgt. Andere Reisegitarren sind möglicherweise nochmal deutlich kleiner und passen eventuell auch in einen Rucksack, aber wirklich begeisterte Gitarristen wollen bezüglich des Sounds keine Kompromisse eingehen. Die GS Mini-e Koa Plus besitzt ungeachtet ihres Namens einen richtig großen Ton, der sich vor einem OM-Modell nicht zu verstecken braucht. Und wenn’s dann tatsächlich auf Reisen geht: Ein stabiles Softcase ist im Preis inbegriffen.
Taylor Guitars wird 1974 von Bob Taylor in Kalifornien mit gegründet und spezialisiert sich von Anfang an auf den Bau hochwertiger Akustikgitarren. Durch ihren Fokus auf modernste Fertigungsmethoden verbunden mit höchsten Qualitätsstandards hat es Taylor Guitars in die Topliga der Edelgitarrenhersteller geschafft. Namen wie Taylor Swift, Leo Kottke, Prince, David Gilmore oder Ex-POTUS Bill Clinton bezeugen die Beliebtheit der Instrumente, die sich speziell durch ihre leichte Bespielbarkeit auszeichnen. Durch eine zweite Fertigung in Mexiko sind Taylor-Gitarren auch im mittleren Preissegment zu finden.
Klar, eine Reisegitarre will unterwegs sein. Dafür ist die Taylor GS Mini-e Koa Plus vorbildlich ausgestattet, denn sie ist nicht nur handlich, sondern durch den gesperrten Korpus auch ausgesprochen robust. Ob man sich mit ihr am Strand ans Lagerfeuer setzt oder auf der Hütte vor den Kamin, ist dann relativ egal. Damit sind die Möglichkeiten jedoch noch lange nicht erschöpft, denn die GS Mini-e Koa Plus kann überall dort punkten, wo eine kompakte Gitarre schnell zur Hand sein soll - sei es hingefläzt auf dem Sofa (schon mal mit einer Dreadnought versucht?) oder neben dem Schreibtisch für den Songwritingquickie. Durch den im Vergleich zum Standardmodell verbesserten Pickup kann man die GS Mini-e Koa Plus auch perfekt auf der Bühne einsetzen.
Relief Route
Unter dem „Relief Route“ versteht Taylor eine spezielle Ausfräsung auf der Unterseite der Decke - hier zieht sich so etwas wie ein Graben rund um den Rand. Das Holz ist an dieser Stelle dünner, die Decke dadurch nicht so steif eingespannt - ähnlich wie ein Lautsprecher mit einer Gummisicke. Das sorgt für eine tiefere Resonanzfrequenz der Decke, die dadurch fetter und tiefer klingen kann.