Der Hauptgrund, warum ich TaylorSense gekauft habe, war natürlich die Überwachung der Luftfeuchtigkeit. Unter 40% oder über 60% Luftfeuchtigkeit kann ja laut Taylor-Angabe das Holz der Gitarre schwer beschädigen.
Nachdem ich mich beim Einbau penibel an das Taylor-Anleitungsvideo gehalten hatte und ganz vorsichtig versuchte, einen Befestigungsclip der internen Verkabelung zu öffnen, hatte sich dieser sofort gelöst - bevor man den Clip auch nur einen Millimeter biegen konnte, war er schon mitsamt der Verklebung abgegangen.
Das Ding wieder an die Stelle unter der Gitarrendecke zu kleben, wo es vorher war, gelang mir leider nicht - ich muss mich wohl daran gewöhnen, dass dieses herumhängende Kabel im Innenraum meiner 224ce-K DLX ab und zu störende Nebengeräusche verursacht…
Nach dem ersten Ärger war die restliche Installation ein Kinderspiel, und nach dem Bluetooth-Pairing mit der iPhone-App, das sogar nach dem achten Versuch funktionierte, kam der zweite Hammer:
Meine beiden Hygrometer, die nie mehr als zwei Prozent bei den Messungen auseinander lagen, zeigten 44%.
TaylorSense zeigte 59% Current Humidity - ein um 15% zu hoher Wert!
Wenn also TaylorSense die gerade noch erlaubten 40% anzeigen würde und man sich darauf verlässt, dann dürfte man sich bei einem tatsächlichen Wert von 25% nicht wundern, wenn die wertvolle Massivholzgitarre bald die ersten Risse aufweist.
TaylorSense ist also dazu geeignet, Gitarren in einem total falsch gemessenen Raumklima zu zerstören…
Übrigens, die Temperaturwerte passen halbwegs - ich kann also TaylorSense als überteuerten Raumthermometer empfehlen, der an der Wand nicht stört, weil er ja in der Gitarre versteckt ist :-)